10. Juniorenweltmeisterschaften in Longueuil

Die ersten Spiele in der Vorrundengruppe D

Deutschland : Singapur 13:8
Unsere Jungs starteten erwartet gut, nach 3 Aufnahmen bereits 5:0. Aber plötzlich war die Souveränität wie weggeblasen und die kleinen Asiaten lagen 8:5 vorne. Grund für die Punkte von Singapur war die schlechte Schußleistung der Deutschen. Durch das Drehen im Team, Florian ging auf Position 1 und Richie rotierte dadurch zum Tireur, bekamen sie wieder Oberwasser und siegten mit 13:8. Ganz zufrieden mit Ergebnis und Leistung konnte niemand sein – bei der tatsächlichen Leistung des Gegners wäre ein 13:0 keine Überraschung gewesen.
Deutschland : Italien 8:13
Italien hatte in seinem ersten Spiel Marokko geschlagen. Ich konnte dieses Spiel gut beobachten und unser Team auf Schwächen und Stärken der Italiener hinweisen. Florian begann als Leger sehr stark und schon die erste Aufnahme endete 4:0 für uns. Bis zum 6:5 gingen die Punkte hin und her, teilweise waren sehr gute Aufnahmen dabei. In der 6. Aufnahme gab es die Chance auf 8:5 davonzuziehen, doch Richies beide Kugeln kamen nicht und die Italiener lagen mit 8:6 vorne. Die nächste Aufnahme war die Schönste  des ganzen Spiels:
Die erste italienische Kugel war verlegt, dann folgten Superlegekugeln von unseren Junioren, die der Tireur und der Milieu der Italiener in Summa 3mal sicher entsorgten und zudem mit den eigenen Schußkugeln immer im Spiel blieben. Beim letzten Schuss wurde der Italiener vom Spiel auf der Bahn nebenan gestört, was ein Loch zur Folge hatte. Die darauf folgende Legerkugel blieb harmlos und Richie legte ein zum 8:8.
Die nächste Aufnahme begann ähnlich, aber diesmal schossen die Italiener saubere Carreaux. Richie wollte dies mit Gleichem erwiedern, aber nach zwei Löchern und einer weiteren Verlegten von Martin stand es 11:8 für Italien.
In der nächsten Aufnahme wurde Lars eingewechselt. Er musste sogleich auf eine Kugel 3 cm vor der Sau schiessen. Mit der zweiten bewegte er die Kugel 50 cm zur Seite. Florian legte exzellent, die italienische Antwort war wieder ein Carreau. Martin schoß daraufhin die Sau und traf! Nochmals Glück gehabt.
Die nächste Aufnahme zeigte eine mäßige Kugel von Italien, aber Florian konnte zweimal nicht den Punkt machen. Lars schoß für zwei, traf aber die beste Eigene. Wieder musste Martin über die Sau gehen, gute 9,50 Meter. Er verfehlte zweimal knapp und die letzte Kugel von Lars lief hinten durch.
Die zweite Legerkugel der Italiener brachte das Aus. In diesem Spiel war ein Sieg durchaus drin, in zwei Situationen fehlte das Quentchen Glück oder auch der Wille, manchmal notwendige 150 % Leistung zu erbringen.