Alexander Bauer verabschiedet sich als Vizepräsident Sport

Unser erstes Zusammentreffen war für mich entscheidend. Als damaliger DPV-Jugenwart hatte mich Michael Ludwig, der bayerische Jugendwart, zu einer Jugendsichtung mit Training nach Schwabmünchen eingeladen. Dort traf ich einen jungen Mann, der an den beiden Tagen als Schiedsrichter eingesetzt war. Sein Umgang mit der Jugend und die Art, wie er seinen Schirieinsatz ausübte, haben mich beeindruckt.

Beeindruckt war ich auch später bei vielen Klicks auf die Homepage von Ratisbonne. Auch hier war die Handschrift von Alexander Bauer zu spüren. Es gab weitere Berührungspunkte auf DMs oder bei Delegiertenversammlungen und immer fiel mir sein großes Fachwissen über unseren Pétanquesport auf. Als es wieder einmal einen freiwerdenden Posten im DPV-Vorstand zu besetzen galt, griff ich kurzerhand zum Telefon und fragte Alexander Bauer, ob er nicht Lust habe, in unserem engagierten Team mitzuarbeiten. Nach kurzer Bedenkzeit erklärte er sich bereit, als „Vizepräsident Inneres“ zu kandidieren. In den zwei Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit setzte er neue Maßstäbe für die Arbeit mit den Landesverbänden, mit Ausrichtern von DMs und sonstigen DPV-Veranstaltungen.
Über seinen Kernarbeitsbereich hinaus beschäftigte er sich intensiver mit unserer Homepage. Er hat sie völlig neu strukturiert, mit Typo 3 ein neues CM-System eingesetzt und versucht, die Präsidiumskollegen zur aktiven Mitarbeit zu motivieren. Die Besucherzahlen auf der neuen Website sprachen nun für sich.
 
Nach zwei Jahren wechselte er über in die vakant gewordene Position des „Vizepräsident Sport“. In dieser Aufgabe ist er, wie man salopp sagt, aufgegangen. Durch die Förderung unseres Verbandes durch das BMI gab es vor allem im Ressort Sport eine Vielzahl neuer Aufgaben. So stammt das Leistungssportkonzept zum großen Teil aus seiner Feder. Damit wurde erstmals ein Medium für die sportliche Ausrichtung und die dazu notwendigen Strukturen im DPV geschaffen. Dazu gehören eine effektive Kaderarbeit, die Zusammenarbeit mit den LVs, die Koordination aller Leistungssportmaßnahmen bis hin zur Betreuung der Spielerinnen und Spieler bei den Einsätzen. Im Leistungssportkonzept, das laufend ergänzt wurde und wird, steht festgeschrieben, wie – personen-unabhängig vom jeweiligen Verantwortlichen Vizepräsidenten Sport – die Sportarbeit im DPV geschieht. So hat Alexander die große Vorarbeit geleistet für seinen Nachfolger, den wir jetzt suchen müssen. Eine geordnete Übergabe und Einarbeitung ist damit ebenfalls gegeben.
Er war auch mit dabei, als das Pilotprojekt „Trainer B“ gestartet wurde. Diese Ausbildung war für ihn eine gute Basis in der Zusammenarbeit mit unserem Bundestrainer Daniel Voisin und der Arbeit mit dem Kader. Mit besonders viel Herzblut ging er an die Installierung der Bundesliga. Meine ersten Pläne dazu wurden modifiziert und er erstellte alle zur Einführung notwendigen Richtlinien und Strukturpläne, natürlich auch zur Aufstiegsrunde.
Ich darf mit Recht sagen, dass Alexander Bauer im DPV viel bewegt hat. Und dafür möchte ich mich von Herzen bedanken, ganz persönlich, im Namen des Präsidiums und sicher auch für die Kaderspielerinnen und -spieler. Für seine neue berufliche Herausforderung und Aufgabe wünsche ich ihm viel Erfolg.
Klaus Eschbach