BC Tromm empfängt 38. DM der Pétanque-Solisten

Kein anderer Verein bringt in Sachen DM-Ausrichtung so viel aktuelle Erfahrung ein wie der BC Tromm. Seit seinem Einstand 2012 hat Hessens zweifacher Bundesliga-Meister (2013 f.) bereits sechs nationale Titelkämpfe über die waldgesäumte Bühne seiner Grasellenbacher Anlage gebracht. So können die 128 Starter bei der 38. Deutschen Meisterschaft im Tête-à-tête sowie die drei Spieler, die ausschließlich für die parallele DM im Präzisionsschießen gemeldet sind, mit einer routinierten Abwicklung ihrer Wettkämpfe rechnen. Den Zeitplan und weitere praktische Informationen finden die Aktiven  auf der Website des BC Tromm.

Einschreibe-Zeiten

FR 18:00 bis 20:00 Uhr für alle
Tireure > SA 8:00 bis 8:45 Uhr
Tête > SA 8:00 bis 9:30 Uhr

Viel zu sichten

Während sich das DPV-Team für die bevorstehende Triplette-WM in Kanada am Wochenende beim „International Pierrot Lamberti“ auf Korsika einem echten Härtetest unterzieht, können sich viele andere Nationalspieler bei der DM bewähren; allen voran Manuel Strokosch (Saar03), der die deutschen Farben ab 5. Oktober bei der Europameisterschaft im Tête-à-tête vertreten wird.

Aus dem Seniorenkader stellen sich: Jan Garner (NiSa01), Moritz Leibelt (NRW16), Vincent Probst (Bay02) und Jannik Schaake (BaWü09). Bei den Espoirs sind es: Luzia Beil (Bay06), Eileen Jenal (Saar02), Vorjahres-Halbfinalist Leon Gotha-Jecle (BaWü04), Paul Möslein (Bay04), Tireur-Meister Pascal Müller (RhPf02) sowie Maurice Racz (Saar08). Und auch vier U18-Nationalspieler konnten sich für das Tromm-Wochenende qualifizieren: Silvana Lichte (NRW19), Maurice Förster (NRW18), Valentin König (RhPf10) sowie Jasper Schlüpen (NRW04). Viel Zeit zum Sichten wird Bundestrainer Marco Schumacher  freilich nicht haben. Er greift als NRW-Landesmeister selbst ins Geschehen ein.

Robin Stentenbach

Robin Stentenbach (Bad Godesberg) hätte als Titelverteidiger anreisen können, doch ein Kader-Einsatz in Bastia kommt dazwischen.

Weitere Favoriten

Doch mit den Nationalspielern sind längst nicht alle genannt, die sich Titelchancen ausrechnen dürfen. So geht mit Toufik Faci (NRW08) jemand an den Start, der sich in diesem Jahr bereits zweimal DM-Gold (im Triplette und im Doublette mixte) umhängen lassen konnte. Allemal beachtenswert ist auch Vorjahresfinalist David Monti (RhPf01) von Bundesliga-Neuling Saubrenner Wittlich.

Im Konzert der Landesverbände wird der LV Ost diese DM besonders aufmerksam verfolgen. 2017 bei der Tête-DM in Ensdorf (Saar) war der kleinste Landesverband gleich mit drei Startern ins 1/32-Finale vorgestoßen; dank der zwei zusätzlich gewonnenen Qualitätsplätze konnte der LV Ost nun erstmals fünf DM-Tickets vergeben.

Nicht allzu erfreulich präsentiert sich das Geschlechterverhältnis im Starterfeld dieser DM. Für die Tireurkonkurrenz  ist mit Eileen Jenal nur eine Frau gemeldet, im Tête-à-tête sind es acht von 128 (=6,25 %), im Vorjahr waren es immerhin noch zwölf, vor vier Jahren sogar einmal 15.

Lediglich einer erneut dabei

Für Ausrichter BC Tromm ist es die zweite Tireur-DM. Von den 20 aktuell gemeldeten Schützen war mit Jens Riedel nur einer schon 2015 dabei. Der Dresdener, der damals als Titelverteidiger angereist war, kam in der Vorrunde auf gute 31 Punkte, verpasste dennoch das Viertelfinale. Auch diesmal ist mit starker Konkurrenz zu rechnen. Neben Vorjahressieger Pascal Müller ist hier an erster Stelle Manuel Strokosch zu nennen, der seit der Jugend-DM 2010 noch immer den inoffiziellen deutschen Rekord mit 58 Punkten hält; siehe Tireur-Bestleistungen.

Das DPV-Präsidium wird auf der DM von Holger Franke (Vize Schiedsrichterwesen) vertreten; in der Turnierleitung wird er unterstützt von Alfons Schulze Niehues (NRW) und Hugo Port (Hess).

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