EuroCup-Finale: Hannover scheitert knapp

Pech für Odin Hannover.

Nachdem das Triplette mit Sascha von Pless, Marcel Franke und Martin Kobei einen hart erkämpften 13:8-Sieg gegen Italien erringen konnten, mussten sich Jan Garner, Bernd Hoffmann und Lea Kleinspehn der 10m-Taktik ihrer Gegner geschlagen geben, die auf diese Distanz eindeutig stärker waren. 6:13 endete die Partie – und die Hannoveraner müssen jetzt in der zweiten Runde gegen die starken Belgier antreten, die sich wiederum den Franzosen geschlagen geben mussten.
Eine wahre Wonne war es hingegen, Philippe Quintais in seinem Triplette-Mixte zuzusehen. Nachdem es um nichts mehr ging, entschied sich der 12fache Weltmeister für eine kleine Pétanque-Präsentation mit allen Tricks und Kniffen. Er gab die Parole aus, dass nur noch Royal gespielt werden sollte: alle Kugeln werden geschossen. Seine Vorlegerin legte also einen Punkt – und wenn die belgischen Gegner besser legen konnten, war sie auch die erste, die auf diese Kugel zu schießen hatte. Dann folgten weitere Schüsse des Milleus – und der Meister hielt seine Kugeln aus gutem Grunde bis zum Schluß fest. Ging diese Taktik angesichts der nicht so souveränen Trefferquote seiner Partner nicht auf, so schoß er die Sau – in dieser Partei 8 mal – ohne ein Loch.
Zwischendurch brillierte er mit Hochportées, die fast die Hallendecke durchschlagen hätten und ähnlichen Kabinett-Stückchen.
Eine echte Pétanque-Show für Genießer.
Dass Quintais Team das Match trotz aller fehlender Ernsthaftigkeit mit 13:7 gewonnen hat, zeigt einmal mehr die besonderen Qualitäten des Weltmeisters.
In der zweiten Partie dieser Gruppe schlug Frankreich Italien mit 13:0.
Hier geht es jetzt gegen 15:30 Uhr weiter.