Nordseecup 2003 und WM-Team 2003

[img:77:rechts]Der NSC 2003 in Breda hat gezeigt, daß die Teams des DPV in allen Kategorien, also bei der Jugend, den Frauen und den Senioren, den Anschluß an das obere Mittelfeld international geschafft hat. Zum x-ten Mal belegte der DPV einen verdienten dritten Platz, der im letzten Spiel gegen die punktgleichen Niederländer von Deutschland 3, Souffiane Errichi, Lars Przystupa und Christopher Carnetta, erkämpft wurde.

Dieses Team schaffte es, nach einem hoffungslos erscheinenden Zwischenstand von 1 : 12, letztendlich mit 13 : 12 die Oberhand zu behalten. Hierzu war die Eroberung des Sauwurfs entscheidend, denn damit konnte die Spielentfernung von den 6,50m, die die Niederländer in der Triplette um Toon van Alebeek bevorzugten, auf gute 9m verändert werden. Ab diesem Moment setzte Souffiane mit gekonntem, variantenreichem Legespiel, die Niederländer stetig mit der ersten Kugel unter Druck. Zaza brillierte nur noch mit Carreaus oder satten Eisenkrachern auf komplizierte Devants. Lars, als Milieu-Spieler, vollendete sicher mit Schüssen oder gelegten Kugeln auf engste Bilder.
[img:97:links]Diese letzte Partie war das Glanzstück des Nordsee-Cups. Und alle drei beteiligten deutschen Spieler drängten sich mit ihr, aber vor allem mit dem überragenden Gesamteindruck, für höhere Aufgaben, also die WM in Genf, auf. Genauso konnte auch das Team Deutschland 2, Thorsten Priets, Valentin Tafel und Kamel Bourouba, im Verlauf des gesamten Turniers überzeugen. Allerdings mußten die drei nach dem ersten Spiel gegen die Niederlande ein kleineres Tal durchschreiten, um gegen Ende des NSC wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
Deutschland 1, Joao Fernandes, Hannes Haller und Kim Rieger, wollte in den drei Tagen von Breda nicht viel gelingen. Trotz guter Leistungen bei allen Kadersichtungen, den Turnieren in Düsseldorf vor wenigen Wochen und ansprechenden Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften im Doublette und Triplette, brachte keiner der drei Spieler auch nur andeutungsweise seine Normalform mit. Trotzdem arbeiteten alle drei Spieler bis zum Schluß der Veranstaltung an sich und am Team-Geist, was schließlich auch mit [img:93:rechts]einem hoch verdienten grandiosen Sieg im letzten Spiel gegen die niederländischen Gruppensieger aus Poule 1 belohnt wurde, die Partie endete 13 : 1. Doch darf der Gesamteindruck der insgesamt 12 Begegnungen nicht vergessen werden. In der Addition aller erbrachten Leistungen und deren Würdigung sah ich mich deshalb, nach vielen Gesprächen mit den drei Coaches, Thomas Ajang, Friederike Stein-Arians und Klemens Mattes, dem Präsidenten Klaus Eschbach, dem Jugendwart Axel Berger und, nicht zuletzt mit allen Spielern sowie deren Sprecher Thorsten Priets, gezwungen, kurzfristig unser WM-Team zu verändern: Den DPV werden in Genf Kim Rieger, Valentin Tafel, Lars Przystupa und Christoffer Czarnetta vertreten.
Bedanken möchte ich mich bei allen Spielerinnen und Spielern, die bei diesem Nordsee-Cup durch ihr professionelles, geschlossenes Auftreten eine erstklassige Vertretung für unseren Verband waren. Mit tiefem Bedauern entschuldige ich mich hiermit auch öffentlich bei den Spielern, die sich auf eine Weltmeisterschaft freuten und jetzt doch in diesem Jahr in Genf nicht zum Einsatz gelangen werden. Bedanken möchte ich mich allerdings ebenso bei den drei Coaches, die durch ihr umsichtiges Arbeiten am Spielfeldrand und ihre unzähligen Gespräche mit den Spielern mit dazu beigetragen haben, daß wir von allen anderen Nationen ob unseres Auftretens vielfach gelobt wurden. Wenn jetzt Besserwisser auftreten möchten, die daherkommen und sagen: „Hab` ich ja immer schon gewußt …“, dann muß ich diesen folgendes entgegenhalten:
Seit zwei Jahren werden sämtliche Treffen der Nationalmannschaft soweit unterstützt, daß diese Treffen für die Spieler/innen kostenneutral sind.
Spieler/innen, die sich einer Sichtung nicht stellen, können den DPV nicht international vertreten. .
Alle interessierten Spieler/innen sind auch für das kommende Jahr von Werner Daams und mir herzlich eingeladen. .
Aus Fehlern muß man lernen und Konsequenzen ziehen: Die Festlegung von Teams, die den DPV international vertreten, wird in Zukunft wenige Wochen vor einem Event erfolgen. .
Die Kaderrichtlinien für die Saison 2003/2004 werden dahingehend verändert, daß neben den Ergebnissen objektiver Evaluationen (Tests, Spielbeobachtungen …) zusätzliche Kriterien aufgenommen werden: Teamfähigkeit, Spielvermögen, mentale Stärke, aktuelle Form … .
Bei der WM in Genf werden die besten Spieler, die sich der Kaderarbeit gestellt haben, den DPV vertreten.
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Dieses Bild von der ersten Begegnung gegen Schweden, gibt einen guten Eindruck vom wunderschönen Boulodrome in Breda. Das Freigelände besteht aus 4 solchen abgegrenzten Terrains. Jeweils alle Teams eine Nationenbegegnung wurden nebeneinander gespielt, ohne dass einzelne Spielfelder abgegrenzt waren. Das erlaubte ein sehr variables Spiel. vor allem gegen Ende einer Runde, wenn nur noch ein oder zwei Teams spielten. Da wurde dann auch mal quer gespielt, also das Terrain richtig genutzt. Rechts im Bild die Boulehalle, nicht zu sehen, die Wirtschaftsräume, die gemeinsam mit anderen Sportarten des Vereins genutzt werden.
Weitere Bilder: http://www.njbb.nl/INSPT.html
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