WM Dakar, 15. November 2008

Heute Mittag ist unser deutsches Team in der Barrage des zweiten Poules ausgeschieden.

Erneut wurden uns Burkina Faso und die Elfenbeinkueste zugelost. Hinzu kam noch Wales.
Burkina Faso gewann gegen Wales und die Elfenbeinkueste. Das DPV Team verlor zum zweiten Mal bei dieser WM gegen die Elfenbeinkueste, schlug anschliessend Wales sehr deutlich und traf in der Barrage erneut auf die Cote d‘ Ivoirer. Auch beim dritten Zusammentreffen zogen wir den Kuerzeren.
Die Sonne strahlt unerbittlich auf das Terrain, zeitweilig hat es mehr als 45 Grad auf dem Platz. Diesen Verhaeltnissen erliegen zunehmend mehr europaeische Teams.
Gerade hatte Weltmeister Frankreich gegen unseren einstigen Gruppengegner Mauretanien den Kuerzeren gezogen und kaempft nun gegen das Ausscheiden in der Barrage. Spanien ist schon gestern abend auf der Strecke geblieben, und auch das zweite franzoesische Team um Michel Loy hat es erst in der Barrage gegen Algerien geschafft, ins Viertelfinale einzuziehen. Italien muss auch in die Barrage. Die Verhaeltnisse kommen Teams wie Senegal, Marokko, aber v.a. auch Madagaskar und Thailand entgegen.
Nur die Belgier als einzige Europaeer ziehen noch ungeschlagen ins Viertelfinale ein.
Der Weltmeister um Suchaud, Lacroix und Leboursicaud und Grandet quaelen sich jetzt schon zum zweiten Mal gegen Mauretanien. Mich wuerde es nicht verwundern, wenn die Afrikaner erneut gewinnen wuerden…
Heute hat unser Gegner von gestern, Finnland, das wir klar beherrscht haben und gewannen, die starken Spanier im Coupe des Nations geschlagen.
Doch solche unberechenbare Ergebnisse duerfen angesichts unserer bisherigen Erfahrungen hier nicht verwundern.
Heute Nacht ist im Hotel die Kanalisation uebergelaufen. Alle Zimmer im Erdgeschoss und damit trifft das auch die Deutschen, wurden ueberschwemmt. Ich habe heute den halben Tag damit zugebracht, mit Hotelmanagement und Ausrichter wieder vernuenftige Lebensbedingungen herzustellen. Das Personal bemueht sich sehr – nicht schoen, in der Hitze die Sch….e anderer zu entsorgen und sauber zu machen. Aber ich denke wir kriegen das in den Griff. Gott sei Dank musste ich bis jetzt noch nicht bezahlen – das erhoeht den Druck auf das Hotelmanagement…
Air France streikt vier Tage lang, das bedeutet, 500 Petanquespieler aus 60 Laendern sind bis Montag Nacht gestrandet. Auch da bin ich dran, um unsere Spieler rechtzeitig zurueck zu bringen…
Wir haben den Jungs jetzt erstmal freigegeben, um die Spiele, das verdreckte Zimmer und die Hitze am Pool und Meer zu verarbeiten.
Ich muss wieder los – Essen und danach Treffen mit Hotelmanagement und dem Cheforganisator. Gut, dass alle unsere Sachen trocken geblieben sind!
Ansonsten klappt aber die Organisation recht gut und das Ambiente hier am Meer hilft ueber alle afrikanischen Unbillen hinweg.
Demnaechst wieder Fotos von mir…..