1. Internationale Petanque-Trophee der Damen in Chamrousse bei Grenoble



Alpine Vegetation rund um das Boulodrome


Die Coaches des Events und die internationale Schiedsrichterin, die aus Monaco anreiste.

Daniel Voisin ließ sich von Hauptorganisator Maryan Barthélémy, einem im Übrigen exzellenten Pétanquespieler, zum Duell herausfordern.
So überbrückten die Beiden die etwas längere Wartezeit vor dem Finalspiel, da die Techniker in der Zwischenzeit eifrig am Umbauen waren, um die Spiele um Platz 3 und das Finale filmen zu können.

Die DPV-Delegation mit Anna, Laura, Susi, Indra, Alex und Daniel

Geländebesichtigung am Samstag Vormittag. Der Untergrund war ein asphaltierter und mit leichter Hanglage versehener Hotelparkplatz. Vier Felder mit vier mal fünfzehn Meter und ein Tir-de-Précission Concours waren hervorragend präpariert worden.
Umgebung:

Dieses kleine französische Mädchen (wahrscheinlich Heidi 😉 spaziert mit den hochalpinen Schafen. Auf 1650 Metern Höhe waren die Wetterbedingungen – auch jetzt im Sommer – vollkommen unberechenbar.

Als die große Wolkenwand vor uns auftauchte, wurde es feucht-klamm, bald setzten Regen und Nebel enorm zu und die Temperatur hatte einen deutlichen Sturz nach unten gemacht.
Weitere Spielerinnen, einige Spiele und Teams:

Die „Regenschlacht“ zwischen Tunesien und Holland bekam den Nordafrikanerinnen nicht gut. Einzig die scheinbar Nordsee-Sturmerprobte Katy Bosch steht noch – trotz Regenböen – im T-Shirt wie ein Fels in der Brandung.

DPV-Sieg gegen Belgien. Anna hat sich bereits die Windjacke angezogen, als die ersten dichten Wolken heranziehen.

Erste Aufnahme Sonntag morgens gegen Tunesien um Platz Fünf. Trotz 9:0 Führung und sehr gutem Spiel der Damen fehlte die letzte Konsequenz des Ausmachens – der vielzitierte „Killerinstinkt“. Daran wird noch gearbeitet werden.
Ausschnitte aus dem (ansonsten stets internen) Turnierbericht von D. Voisin:
„Der Gegner im Spiel um den 5./6. Platz am Sonntagmorgen waren die Tunesierinnen.
Das Spiel fing sehr gut an, wir führten 9 zu 0. In der darauf folgenden Aufnahme haben wir den Punkt am Boden, 5 Kugeln auf der Hand, die Gegnerinnen keine Kugel mehr: Der Sieg in greifbarer Nähe. Doch wir verlieren den Punkt, schaffen es nicht den Punkt zurück zu gewinnen und lassen den Gegnerinnen 3 Punkte…“ –
„Wir konnten feststellen, dass wir nicht ohne Qualitäten sind, dennoch muss … noch sehr viel … erarbeitet werden.“ 

Spanien gegen Belgien um den letzten und vorletzten Platz des Turniers.

Aufholjagd der Holländerinnen („van de nationale damesselectie“): Europameisterschaftsfavorit Frankreich war sich nach dem 11:3 zu sicher. Nach zwei völlig verlegten Aufnahmen waren die Niederländerinnen wieder am Gegner dran. Dennoch reagierten die Franzosen nicht auf der Bank. Dann war es zu spät:
Nach einer erneut schlechten Pointage der Französinnen schoß Karin Rudolfs die einzige im Weg liegende Kugel und Oranje machte Schluss.

Spielerinnen von France 1 und France 2 vor den entscheidenden Spielen.
Die Franzosen hatten neben ihren Coaches auch einen Mentaltrainer und Psychologen dabei.

Einspielen am Samstag Vormittag…

…und Schuss von Anna, hier im Spiel gegen die Belgierinnen.

Spiel um Platz 3, das die Französinnen mit 13:0 gegen Italien gewannen.

Serena Sacco – einzige Spielerin Italiens, die deutlich unter 40 jahre alt war.

Sophie Aillerie, die sympatische, attraktive französische Nationalspielerin, hier im Spiel um Platz 3.

Chantal Salaris, Espoirs-Dame von Frankreich 2, beim Legen. Chantal hatte grosse Probleme im Finale mit nachgelegten Kugeln, so dass die Holländerinnen immer einen hohen Druck von vorne und eine komfortable Führung erzielen konnten.
 Marina Blom, gerade 17 Jahre alt gewordenes Talent der ebenfalls recht jungen holländischen Mannschaft. Auch die Holländer beginnen zusehends, ihre jungen Nachwuchstalente einzubauen.

Finale Frankreich 2 gegen Holland (13:12).
FRA: v.l.n.r. Victor Nataf (Coach), Chantal Salaris, Marie-Christine Virebayre, Florence „Flo“ Schopp und Ranya Kouadri
NLD: v.l.n.r. Karin Zantingh, Katy Bosch, Marina Blom, Karin Rudolfs, Truus Verbocht (Coach) 

Das Boulodrôme nach der technischen Aufrüstung (4 Kameras und ein Kranwagen) vor den beiden Spielen um Platz Drei und dem Finale.

Die Damen waren mit Mikrophonen ausgerüstet – ihre Spielzüge wurden zeitgleich mit vier Kameras festgehalten.
Abschlußbilder:
Die Betreuer in der Hitze des Sonntag Nachmittag:

Trotz Sonnencreme (LS-Faktor 30!) einen sauberen Sonnenbrand kassiert…

Die Damen bei der Fahrt nach Grenoble ins Tal zurück (Susanne Fleckenstein, Laura Makowski, Indra Waldbüßer und Anna Lazaridis)

Grenoble mit Blick auf den „Palais des Sports“ (WM 2004 und 2006, linke Mitte) und das „Hôtel de Ville“ (Rathaus, Mitte) der Stadt.
Das Nachspiel:
Der Heimflug von Lyon aus (nach Düsseldorf, Stuttgart bzw. München) war gekennzeichnet durch 2 große Gewitterfronten über den Alpen, wodurch bei mir (Alexander) die kleine Maschine vom Typ Bombardier der Air France Regional wild durchgeschüttelt wurde. Blitze zuckten ständig seitlich auf, zum Umfliegen der Front reichte der Sprit wohl nicht…
Die Landung für mich (als ziemlich flugerfahrenen Passagier) in München war furchteinflößend: Mehrfach hoppelte die Maschine auf der Landebahn – ein Sturm fegte gerade über München hinweg… das Flugzeug, das wegen den Böen sehr schnell runterkam, machte anschließend eine Vollbremsung, so dass jeder Passagier Richtung Vordersitz geschleudert wurde. An der Gangway warteten dann nicht weniger als vier Personalbedienstete, die dafür Sorge trugen, dass kein Passagier von der Gangway gefegt wurde (kein Witz!). Als ich aus dem Windschatten der Bordtür heraustrat, warf es mich fast von der Treppe – dank helfenden Händen blieb den aussteigenden Passagieren der Sturz erspart. 
In Freising in den Zug nach Hause gestiegen mussten Alle bei Moosburg wieder raus – Strecke gesperrt – Umsteigen in die bereitgestellten Busse und weiter zum Landshuter Hauptbahnhof – von da ein Sonderzug nach Regensburg, wo ich um 2 Uhr nachts und nach 10 Stunden Reise (aus Grenoble) doch noch wohlbehalten ankam.