Bildbericht EM Frauen 2007 in Ankara, Türkei


SILBER IM NATIONENCUP

Im Halbfinale im Nationencup trafen die Teams von Estland (aus unserer Gruppe D) und die Schweiz aufeinander. Hier konnten sich die Schweizerinnen durchsetzen.
Unsere deutschen Damen Indra Waldbüßer, Laura Makowski, Susanne Fleckenstein und Anna Lazaridis trafen auf „alte Bekannte“, die Belgierinnen.
Wir erinnern uns – während des Nordseecups hatten die flämischen Belgierinnen unseren Damen noch deutliche Niederlagen beigebracht.
Das gesamtbelgische Team in Chamrousse wurde aber Letzter des großen Nationenturniers und verlor auch klar gegen unsere Damen.
Nun traf man sich im Halbfinale des Nationencups der EM wieder.
Unsere Spielerinnen ließen von Anfang an keinen Zweifel am Willen zum Sieg aufkommen. Ein 11:4 war die Folge.
Dann erneut fast unerklärliche Pannen beim Legen, gefolgt von Fehlschuss und gegnerischem Carreau und das bisher gute Spiel und Ergebnis wird nach zwei erlittenen Viereraufnahmen mit 11:12 beinahe auf den Kopf gestellt.
Es zeugt von der Qualität eines Teams, dass diese Krise wieder überwunden wurde und die entscheidenden Kugeln zum 13:12 Sieg und damit zur Finalteilnahme gespielt wurden, auch wenn das den Damen selbst und noch unter dem Eindruck eines knappen Endes nicht direkt bewußt geworden sein mag und man nach einem solchen Spiel sich schon Fragen stellt, warum ein solches Match noch einmal an den Rand einer Niederlage gebracht wurde.

Deutschland 13 …… Belgien 12
Eine Erklärung ist darin zu finden, dass alle Damen nicht mehr im Vollbesitz ihrer körperlichen Kräfte waren. Die verdorbene Nahrung des Ausrichters hatte seinen Teil dazu beigetragen, dass in allen Teams Magenschmerzen und Durchfall in unterschiedlicher Stärke krassierte.
Das ‚Kauern‘ auf dem Boden im folgenden Bild zeigt deutlich, wie die Damen ihre Wartezeit im Spiel gegen Belgien zu überbrücken suchten.
Niemals zuvor hat es solch schlechte Verpflegungs- und Hygieneverhältnisse auf Europameisterschaften gegeben…

 Die Finalspiele
Die EM-Spiele gingen auch in die entscheidende Phase – die Viertelfinals sahen Schweden als Sieger gegen Türkei 2 (Fanny), Holland wie erwähnt als klaren Sieger gegen Titelverteidiger Frankreich, Tschechien als Sieger gegen Vizeeuropameister Spanien (13:2!) und Italien als Sieger gegen Türkei 1.
Ein Wort zu den Türkinnen:
Eine tolle geschlossene Teamleistung beider junger Frauschaften.
Türkei 1 mit wohlbekannten Spielerinnen aus dem Raum Genf – erwartet stark und hochverdient ins Viertelfinale gekommen.
Türkei 2 mit überwiegendenteils Spielerinnen aus der Türkei selbst, waren die eigentliche Überraschung… mit 3:2 Siegen rutschten sie in der wohl spielschwächsten Gruppe der EM, Gruppe A, gerade noch ins Viertelfinale – zum Leidwesen der Belgierinnen, die nach einer 12:13 Niederlage gegen Italien größtmöglich bestraft waren.
Die Halbfinals der EM sahen die Verteilung einer Fanny von Schweden an Holland und den erneut starken Auftritt einer furios spielenden tschechischen Equipe, die die erfahrenen Italienerinnen mit 13:3 nach Hause schickten.

Finalkulisse bei den Endspielen Tschechien:Schweden (EM) und Schweiz:Deutschland (Nationencup)

CEP-Präsident Flemming Jensin hat gerade das Cochonnet zum Finale CZ : S ausgeworfen. Die Tschechinnen konnten bis zum 6:6 gut mithalten, verloren dann aber durch einen Klasse-Endspurt der Skandinavierinnen mit 6:13 das EM-Gold aus den Händen.

 Einzug zu den Finalspielen. Indra, Susi, Laura und Anna waren bis zuletzt an den Spielen des Wochenendes beteiligt. Keine Zeit, Anderen beim Spielen zuzugucken, da man bis zuletzt auf dem Pétanquecourt selbst agieren musste.

Bei gut besuchter Zuschauerkulisse fanden die Finals statt (siehe Bild oben ;-), während im Vordergrund Susi und Anna ihren nächsten Spielzug beraten…
Gegen die Schweiz reichte es nur bis zum 5:6 mitzuhalten, dann sackten die Damen krankheitsbedingt ein und gaben das Spiel an die gut agierenden Schweizerinnen ab (6:13).

Bild: Deutschland auf dem Rücken und die Boules in der Hand…

Pointeur Susanne Fleckenstein im Finale gegen die Schweiz

 Milieu Indra Waldbüßer im Finale gegen die Schweiz

 Tireur Anna Lazaridis im Finale gegen die Schweiz
Lohn für die Arbeit: Silber für das Team
Anna Lazaridis, Susanne Fleckenstein, Laura Makowski und Indra Waldbüßer gewannen den zweiten Platz im Cup of Nations Wettbewerb.

v.l.n.r.: Daniel Voisin, Laura Makowski, Indra Waldbüßer, Susanne Fleckenstein und Anna Lazaridis.
FEIERN – FEIERN – FEIERN
Europameister wurde Schweden mit:

v.l.n.r. Lotta Larsson, Jessica Johansson, Lotta Bromer und Sara Lindelof
Nur Tireur Jessica ist mit ihren 17 Jahren eine Nachwuchsspielerin. Das Alter der drei anderen Spielerinnen liegt zwischen 32 und 42 Jahren.
Pokale auf der Siegerehrung am Sonntag Abend
Abschließender Teil 4: Der Tir de Précission und Bronze durch Anna Lazaridis