24. Deutsche Meisterschaften Doublette – Viertel-/Halbfinale

Entgegen meiner Prognose wurde es in zwei Partien doch noch einmal ganz schön knapp und zum Teil gab es überraschende Ergebnisse!

[f]Hessen 1 (Sascha Koch/Michael Schmidt) gegen Berlin 8 (Tino Capin/Christian Hempel)[/f]
Hessen ging ab „wie die Feuerwehr“, schon nach kurzer Zeit eine hohe Führung. Beim 8:2 gab es dann erste Stolpersteine. Nach und nach kamen die Berliner ins Spiel und mit ihnen die allseits bekannte „psychologische“ Spielführung eines Tino Capin. Da wurde gescherzt, da ließ er Kugeln messen, die deutlich (bis zu 3 cm) besser waren als seine eigene – und so schaukelte sich die Partie zum 8:7. Dann wieder die Hessen, so schnell lassen sich Sascha und Michael die Butter nicht vom Brot nehmen. Ein paar Carreaux, ein paar Löcher von Tino und schon stand es 11:7. Dann eine Aufnahme, in der die Berliner schon „klinisch tot“ sind. Hessen hat noch drei Kugeln und einen sicheren Punkt, Berlin hat ebenfalls drei Kugeln und muss also spielen. Tino schießt (taktisch völlig richtig) auf die Sau – Loch! Tino schießt noch einmal aufs Schweinchen, trifft auch, aber die Zielkugel rollt nur 1,5 m nach hinten links weg. Der Punkt ist immer noch auf 1,20 m bei den Hessen. Tino legt seine letzte Kugel ca. 80 cm hinter die Sau. Sascha hat einen Schuß für Punkt – Loch. Und auch sein nächster Schuß geht daneben. Michael geht in den Kreis und schießt – wieder ein Loch. 11:8 für Hessen.
Es geht weiter hin und her, ein paar mal geht die Sau aus, Hessen hat schließlich 12 Punkte, Berlin macht auch noch einen Punkt, 12:9. Nach einiger weiterer Qualerei gewinnt schließlich [f]Hessen 13:9[/f]. Für’s Halbfinale sollten die beiden Spieler aber noch ein bißchen Mental-Training machen.
[f]NRW 2 (Benjamin Rüenaufer/Marco Schumacher) gegen BaWü 29 (Mahmoud Tabrizi/Cedric Schubert)[/f]
Diese Partie lässt sich ganz knapp beschreiben: 3:0, 8:0, 10:0, [f]13:0[/f] für [f]NRW 2[/f]!
Das wird einem Viertelfinale einer Deutschen Meisterschafte nicht wirklich gerecht. Das Team aus BaWü kam völlig desolat in die Partie. Im Achtelfinale hatten die beiden noch ein 13:0 „verteilt“ und vielleicht war dann die Pause zu lang. Die hätten sie jedenfalls besser noch genutzt, um ein paar Kugeln zu werfen, bevor sie gegen die beiden Youngster aus NRW auf den Platz gehen. Und ziemlich sicher haben die Spieler aus dem Süden ihre jungen Gegner auch unterschätzt. Jedenfalls traf Cedric Schubert nicht eine einzige Kugel, konnte nur einmal einen Punkt leicht „anschrappen“. Zum Drehen war angesichts der Kürze der Partie keine Zeit und so stehen jetzt die beiden Nachwuchsspieler im Halbfinale der Deutschen Meisterschaften Doublette.
[f]BaWü 6 (Philipp Geis/Michael Lauer) gegen NRW 6 (Kamel Bourouba/Malte Berger)[/f]
Diese Partie hatte einen besonderen Reiz. Sehr schnell führten die souveränen Spieler aus NRW mit 11:1. Die Partie schien gelaufen, als die Spieler aus BaWü plötzlich aufdrehten. Die Löcher wurden weniger, Kugeln wurden zwingender gelegt. So quälte sich das Spiel dann über die Aufnahmen: 11:2, 11:3, 11:5, 12:5, 12:6. Mehrfach hatte NRW vorzeitig die Gelegenheit das Spiel für sich zu entscheiden – jedesmal verfehlte die dazu nötige Kugel. Nach hartem Ringen dann endlich der Sieg für Kamel Borouba und Malte Berger, deren Gegner mit weniger Fehlschüssen das Spiel auch für sich hätten entscheiden können – so gewinnt [f]NRW 6[/f] mit [f]13:6[/f].
[f]BaWü 31 (Daniel Dalain/Patrick Beton) gegen Hessen 2 (Werner Junge/Jean F. Wittmann)[/f]
Eine Partie ohne große Höhepunkte – leider auch angesichts der hochkarätig besetzten anderen Partien und dem schnellen Ende des Spiels von NRW 2 mit eher übersichtlichem Publikum. Hier konnten sich Werner und Jean gegen Daniel und Patrick durchsetzen, die [f]Hessen [/f]gewinnen [f]13:6[/f].
[f]So kommt es jetzt zu einem Halbfinale zwischen zwei Landesverbänden:[/f]
[f]Hessen 2 [/f](Werner Junge/Jean F. Wittmann)gegen [f]NRW 2[/f] (Benjamin Rüenaufer/Marco Schumacher)
[f]Hessen 1 [/f](Sascha Koch/Michael Schmidt) gegen [f]NRW 6[/f] (Kamel Bourouba/Malte Berger)
Glückwunsch an die LV und die vier Teams, die es bis hierhin geschafft haben!