9. Deutsche Meisterschaft 55+ am 12./13.09. beim BC Tromm

Nach der DM Tête-à-tête inkl. Tireurkonkurrenz empfängt Hessens Bundesligaverein BC Tromm am kommenden Wochenende auch die deutsche Triplette-Meisterschaft der Altersklasse 55+, die bei den ersten acht Ausgaben von 64 Teams, nun erstmals von 128 Teams bestritten wird. Ebenfalls zum ersten Mal können gleich zwei Landesverbände mehr als ein Viertel der Startplätze beanspruchen: BaWü entsendet 39, NRW 33 Teams. Neben sieben BaWü-Duellen wird es in den 32 Vorrunden-Poules also auch ein NRW-internes Match geben.

Die Verteilung folgte dem unveränderten Verfahren: 64 Startplätze wurden proportional zur Zahl der 55plus-Lizenzspieler*innen in den Landesverbänden vergeben (Quantitätsquote). Die übrigen 64 Startplätze wurden gemäß Poule-Erfolg der Landesverbände bei der DM 2014 verteilt (Qualitätsquote); diese Zahlen waren diesmal aber zu verdoppeln.

Wieder dabei. Das Saarland schickt mit Rosario Italia, Giuseppe Raimondo und Rene Trimborn die Meister des Vorjahres erneut ins Rennen (Saar01). Im Vizemeister-Team von Volker Jakobs und Klaus Mohr wird DPV-Ehrenpräsident Klaus Eschbach vom Hamburger Joao Fernandes vertreten (Saar02). Mit Hellmuth Platz, Albin Raux und Karl-Heinz Wied (Bay01, Meister 2013) sowie mit Klaus Ogon, Norbert Schmidt-Mispagel und Jochen Stern (NiSa03) gehen auch beide Teams, die letztes Jahr bei Siemens Mülheim das Halbfinale erreichten, in identischer Aufstellung an den Start. Auch Rolando Jecle (RhPf), fünffacher Meister in dieser Kategorie, greift erneut nach dem Titel, diesmal an der Seite von Anita-Dolores Barthelemy und Jacques Grimaldi (BaWü05).

Vereine. Die 384 Teilnehmer*innen gehören 159 Vereinen an. Mit zwölf DM-Aktiven ist der SV Siemens Mülheim (NRW) am stärksten vertreten. 74 Teams, also deutlich mehr als die Hälfte, sind aus verschiedenen Vereinen zusammengesetzt.

Landesverbände. Nur Bayern, Ost und Rheinland-Pfalz entsenden ausschließlich eigene Aktive zur DM. Zwei weitere Bayern und drei weitere Pfälzer gehen für andere Landesverbände an den Start. Per Saldo weniger DM-Teilnehmer*innen, als ihrer Startplatzzahl entspricht, haben BaWü (-5), Saar (-2) und Berlin (-1).

Rangliste. Aus den Top 10 der Rangliste 55+ stehen sechs Namen auf der DM-Startliste, darunter auch Spitzenreiter Daniel Härter (Heidelberg), der mit Axel Kumlehn und Peter Weise aus Hessen spielen wird (BaWü03); nach Maßstab der Rangliste ist dieses Team Top-Favorit vor dem Team Bay01. Aus den Top 100 finden sich 57 Namen auf  der Startliste wieder. Trotzdem, nicht einmal die Hälfte (47,7 %) der Gemeldeten ist bereits in der Rangliste 55+ notiert; nur die Aufgebote von Bayern (70,4 %) und NiSa (60,0 %) liegen deutlich über diesem Durchschnittswert.

Frauen. Im Starterfeld stehen 60 Frauen (15,6 %), im Vorjahr waren es 28 (14,6 %). Einziges Frauen-Team ist BaWü19 mit Ellen Hagenlocher, Heidrun Roth und Ingrid Pfeifer. Die übrigen 57 verteilen sich auf 47 Mixte-Teams (36,7 %). Geschlechterparität besteht nur im Aufgebot des LV Ost. Berlin und Saarland haben hingegen ausschließlich männliche Starter gemeldet.

Alter.Im Mittel blicken die DM-Teilnehmer*innen auf 61,6 Lebensjahre zurück. Kein Landesverband weicht deutlich von diesem Durchschnittswert ab. Wie im Vorjahr ist Heinz Baule (NiSa) ältester Spieler. Für den 81-Jährigen ist es nach der Doublette-Konkurrenz bereits der zweite DM-Start des Jahres.

Von: Ulli Brülls