Deutsche Meisterschaft Triplette 2008



Durmersheim hat seit 1986 schon 5 Deutsche Meisterschaften ausgerichtet. Der Club hat also Erfahrung und das zeigte sich am Wochenende. Die Gemeinde hatte extra die Terrains neu hergerichtet – mancher alte Hase vermisste deshalb die extrem schweren Bodenverhältnisse von früher. Die Gastronomie bot viel Abwechslung, sportlergerechtes Essen und überaus faire Preise. Am Samstagabend zur Unterhaltung ein „Rockkonzert“ der „Jack Woodman Group“, in der auch Sepp Elsland mitspielte.

Zur Begrüßung und zum Finale erschien Bürgermeister Augustin und richtete herzliche Worte an die Sportler aus ganz Deutschland. Die Einschreibung klappte, trotz des Mehrwaufwandes mit den Athletenerklärungen, ohne Probleme.
Pünktlich um 11 Uhr hat Oberschiedsrichter Patrick Lebars die 32. Deutsche Meisterschaft Triplette angepfiffen. Trotz schlechter Wettervorhersagen für das Wochenende strahlte die Sonne den ganzen Samstag kräftig vom Himmel.
 
Das waren fast provenzalische Verhältnisse unter den Platanen.
Die Terrains waren großzügig bemessen, der größte Teil vorschriftsmäßig 4×15 Meter. Also beste Voraussetzungen für interresante Spiele. gegen 16.30 Uhr konnte das 32tel-Finale gestartet werden.
 
Mit dem Team Bayern 6 qualifizierte sich auch unser Vizepräsident Sport, Alexander Bauer, und schaffte es bis ins Achtelfinale, wo sein Team durch den späteren Meister eleminiert wurde.
 
Die Turnierleitung hatten Klaus Eschbach und Jürgen Schrajer, unterstützt von Martina Becker und Johanna Brauch. Die große Besetzung war auch deshalb nötig, weil bei dieser DM erstmals von der NADA Dopingkontrollen durchgeführt wurden. Insgesamt 10 Spielerinnen und Spieler traf das Los und alle nahmen ihr „Schicksal“ gelassen hin.

Eine der Ärztinnen der NADA (ganz links) gesellte sich unter die Zuschauer um persönlich einen Eindruck von unserem Sport zu bekommen.
  
Die Zuschauer gingen beide Tage begeistert mit. Unter Ihnen der Nationaltrainer Daniel Voisin, hier auf dem Foto mit den B-Trainern Dr. Klaus-Dieter Wiebusch (Espoirs) und Jürgen Hatzenbühler (Frauen). Sie waren wieder einmal auf der Suche nach neuen, hoffnungsvollen Talenten.
  
Am Sonntag gab es dann beim Halbfinale die erste Unterbrechung durch starken Regen. Alles flüchtete in die große Halle. Nur ein Zuschauer verteidigte seinen Sitzplatz und trotzte dem Regen. 

Die Auslosung hatte ergeben, dass in den beiden Halbfinalspielen jeweils zwei hessische und zwei nordrhein-westfälische Teams um den Einzug ins Finale kämpften. Zuschauermagnet war dabei das Aufeiandertreffen der beiden Hessenteams.
 
Zeitgleich wurden die beiden Finalspiele gestartet. Hier sucht der Präsident gerade die Münze für die Platzwahl. Gespannt warten die Finalisten NRW 15 Detlef Teubert und Jürgen Hoffmann von SV Duisburg-Wanheim und Ralf Spieß, PF Marl-Lüdinghausen. Rechts die späteren Gewinner aus Viernheim Franz Alter, Bruno Russomano und Wolfram von Drygalsky.
 
Noch strahlten sie alle – die Finalisten Hessen 1 und NRW 4.
 
Eine knifflige Aufgabe für Tireur Jörg Born, die er hervorragend meistert. Bis 10:0 zogen die Hessen davon – dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und auch durch eine hervorragende Legearbeit von Matthias Uhl.

Dann machten die Jungs aus NRW ihren ersten Punkt und wechselten – taktisch klug – sofort die Distanz und kamen auf 9:10 heran. Dann musste das Spiel leider wegen Regen fast 20 Minuten unterbrochen werden. Der Regen unterbrach auch die Aufholjagd und die Routiniers siegten mit 13:9.
 
Bei der abschließenden Siegerehrung erhielten stellvertretend für alle aus dem Durmersheimer Team die drei Hauptakteure Sepp Elsland, Stefan Bastian und Dieter Pfister eine Erinnerungsmedaille und Pins für alle Helfer.

Auch die drei Schiedsrichter Bernd Hefter, Patrick Lebars und Uli Junginger, die an beiden Tagen gute Arbeit leisteten, wurden mit einer Medaille bedacht.
 
Gemeinsam auf Platz 3 landeten Hessen 6 mit Lara und Sascha Koch (fehlen auf dem Bild, weil ihre kleine Tochter nicht bis zur Siegerehrung warten wollte) und Holger Madsen und

NRW 7 mit Klaus Voelkel, Rüdiger Kaiser und Sebastian Begob.

Vizemeister wurde NRW 4 mit Alexander und Hermann Streise und Senshedin Berisha – das Team hatte sich im Finale in die Herzen der Zuschauer gespielt.
 
Ohne Niederlage bis ins Finale – das Team Hessen 1, in dem Klaus Mohr und Jörg Born ihren Titel von 2007 erfolgreich verteidigten. Unterstützt wurden sie dabei von Matthias Uhl, der seinen ersten deutschen Titel mit nach Hause nahm. Jörg Born stand schon 3 Mal ganz oben auf dem Treppchen und für Klaus Mohr ist dies der 8. Meistertitel. Damit hat er sich an die Spitze der Meisterrangliste gesetzt vor Sascha von Pleß mit 7 Titeln. Übrigens – 1986, also vor 22 Jahren, holte holte Klaus Mohr seinen ersten Meistertitel. Das war bei der ersten DM in Durmersheim.
Fotos von Sukjai Eschbach