Deutschland gewinnt Nordseecup

Ergebnisse der ersten Runde (Senioren1, Senioren2, Senioren3, Damen, Jugend):

Niederlande 4 : 1 Norwegen (13-3, 13-7, 7-13, 13-12, 13-0)
Schweden 4 : 1 Vereinigtes Königreich (13-1, 13-3, 13-7, 11-13, 13-6)
Belgien 3 : 2 Dänemark (13-6, 13-8, 13-1, 9-13, 1-13)
Deutschland  hatte spielfrei
Ergebnisse der zweiten Runde:
Deutschland 5 : 0 Norwegen (13-11, 13-8, 13-3, 13-0, 13-8)
Schweden 4 : 1 Dänemark (13-11, 13-8, 13-11, 13-5, 7-13)
Belgien 4 : 1 Vereinigtes Königreich (13-2, 13-2, 13-5, 10-13, 13-10)
Niederlande hatte spielfrei
Ergebnisse der dritten Runde:
Deutschland 5 : 0 Vereinigtes Königreich (13-0, 13-9, 13-4, 13-2, 13-7)
Niederlande 4 : 1 Dänemark (13-6, 4-13, 13-6, 13-4, 13-10)
Belgien 2 : 3 Norwegen (13-4, 7-13, 10-13, 9-13, 13-3)
Schweden hatte spielfrei
Klaus Eschbach berichtet via Telefon, daß es der kälteste Nordseecup ist, den er bisher erlebt hat, der Wind peitscht den prasselnden Regen in einem 45-Grad Winkel den Spielern und Spielerinnen ins Gesicht. Nichts bleibt bei diesen Bedingungen (dazu kalter Wind) trocken.
Die Flamen aus Belgien mussten dem Wikingerwetter schon Tribut zollen und verloren gegen den sturmerprobten Gastgeber mit 2:3 in der dritten Spielrunde.
Die vierte Runde ist beendet. Die Deutschen konnten dabei gegen die Dänen nur 3:2 gewinnen (K.Eschbach: „…die konnten besser schwimmen als wir“).
Überhaupt taten sich alle Teams in dieser Runde äußerst schwer. Die Begegnungen glichen bei diesen Bedingungen eher Würfelspielen. Die Folge, alle favorisierten Teams ließen einige Punkte und Siege beim Gegner.  
Aufgrund der wirklich katastrophalen Wetterverhältnisse musste das Turnier dann unterbrochen werden. Am frühen Freitagmorgen geht es dafür eher los.
Ergebnisse der vierten Runde:
Deutschland 3 : 2 Dänemark (7-13, 13:12, 13-7, 13-12, 10-13)
Niederlande 3 : 2 Vereinigtes Königreich (13-2, 13-0, 3-13, 6-13, 13-9)
Schweden 3 : 2 Norwegen (13-12, 13-3, 11-13, 8-13, 13-3)
Belgien hatte spielfrei
Es folgt ein Bericht von Klaus Eschbach zum ersten Tag 
Nordseecup versinkt im Regen ­
Am ersten Tag muss abgebrochen werden.
Aus 4 verschiedenen Richtungen waren wir in Gardermoen angekommen ­ von
München, Köln, Frankfurt und Hamburg. Der Rest landete in Toerp. Per Bus, 2
Stunden und 20 Minuten, ging es weiter nach Süden nach Frederikstadt. Eine
nette kleine Stadt fast an der Grenze zu Schweden. Im Sommer sind viele
Touristen hier, um sich zu erholen. Für uns wird es alles andere als eine
Erholung. Um 7 Uhr trafen sich dann alle zur Lagerbesprechung. Ich habe, da
ja viele zum ersten Mal am Nordseecup teilnehmen, auf die Besonderheiten des
Turniers hingewiesen und die Regularien erklärt. Daniel Voisin erklärte,
übersetzt von Robert Haag seine Spielideen und gab die 1. Aufstellung
bekannt. Er wird die verschiedenen Positionen im Verlauf des Turniers immer
wieder neu besetzen um am Ende optimale Teams und die 6, die weitere
WM-Vorbereitungen bestreiten werden, herauszufiltern. Am Donnerstag
pünktlich 9 Uhr ist die Eröffnung der Spiele. Einmarsch der Nationen ­
Deutschland als Titelverteidiger zuerst. Nur Belgien marschierte nicht mit
ein. Den Grund verrät NSC Präsident Andrew Lloyd allen, die es bis dahin
noch nicht wussten ­ die Mutter eines Spielers hatte einen tödlichen
Autounfall während ihr Sohn nach Dänemark unterwegs war. Es folgte eine
Minute der Stille und des Gedenkens. Dann begrüßte zunächst der neue
norwegische Präsident Freddy die Gäste, danach der für Sport zuständige
politische Vertreter der Stadt. Der internationale Vertreter Fred
Kniepenstein aus Dänemark, der bei vielen NSCs dabei war, wies nochmals auf
die Besonderheiten des Turniers hin und eröffnete dann mit einem Pfiff die
Spiele. Für ihn ist dies der letzte internationale Einsatz. Für uns war die
erste Runde gleich die Freirunde. Sie wurde genutzt zum Warmspielen. Aus
jedem Team bildete Daniel 2 Doubletten und schon waren alle sinnvoll
beschäftigt. Eine letzte kurze Einstimmung, und dann begann auch für uns das
Turnier. Erster Gegner, der Letzte von 2005: Norwegen. Für die Frauen eine
klare Sache ­ 3 Aufnahmen 13:0. Die Jugend hätte es eigentlich gleichtun
müssen ­ aber sie kam nicht richtig ins Spiel und kassierte 8 Gegentreffer.
Nach dem auch alle 3 Herrenteams klar gewannen, hatten wir die ersten 5
Punkte.
Es sollten nochmals 5 werden gegen England. Auch hier wieder souverän die
Frauen. Gegen Ende des Spiels setzte der Regen ein und während der
Mittagspause ­ Lunch wurde in einem seitlich offenen Zelt serviert ­ gings
dann richtig los. Diese Mischung aus strömendem Regen und kräftigem Wind war
mehr als unangenehm ­ und vor allem kalt. Aber die Turnierleitung und die
Schiedsrichter hatten kein Erbarmen. Sie ‚trieben‘ die Teams in die nächste
Runde. Das war der erste Härtetest für die neuen Regenjacken, die diesen
Test glänzend bestanden. Ich war mit den Spielern heilfroh über diese
Tatsache. Dennoch kann man die Spiele gegen Dänemark nicht als regulär
bezeichnen. Alles klebte, teilweise stand 5 cm hoch das Wasser und Plätze
konnten nur noch in Teilbereichen bespielt werden. Auch die Quote der
Tireure ging, natürlich, rapide abwärts. Die Dänen waren diese Bedingungen
besser gewohnt, fast überall lagen sie zu Beginn mit 5 oder 6 Punkten vorne.
Dann begann die Aufholjagd. Team 2 und 3 der Herren siegte souverän, bei
Team 1 wurde die Aufholjagd auf Grund eines taktischen Fehlers bei 7
gestoppt. Die Jugend verlor ihr erstes Spiel und die Damen, die mit 12:6
vorne lagen, sollten den 3. Punkt bringen. Aber durch eine 5-Punkt-Aufnahme
und einen weiteren Punkt danach, stand es plötzlich 12:12. Daniel reagierte
und brachte Lara ins Spiel ­ mit einem prächtigen Schuss auf fast 10 m
machte sie dann die Sache klar.
Während der letzten Runde tagte die Jury ­ beim NSC ist dies die
Turnierleitung plus die 7 Präsidenten. Man beschloss, nach Runde 4
abzubrechen und die Spieler ins warme Hotel zu schicken, um zu vermeiden,
dass am Freitag die Hälfte erkältet ist. der Wetterbericht hatte zudem Sonne
und 19-21° vorhergesagt. Deshalb wird der Freitag ein Härtetest mit 6
Spielen ­ hoffentlich mit Sonne und für uns sonnigen Punkte.
Ergebnisse der fünften Runde:
Deutschland 3 : 2 Belgien (13-8, 13-7, 6-13, 13-10, 12-13)
Niederlande 4 : 1 Schweden (13-5, 13-5, 13-11, 13-10, 12-13)
Vereinigtes Königreich 4 : 1 Norwegen (13-3, 13-10, 13-3, 13-2, 10-13)
Dänemark hatte spielfrei
Ergebnisse der sechsten Runde:
Deutschland 1 : 4 Schweden (5-13, 13-11, 11-13, 7-13, 6-13)
Niederlande 3 : 2 Belgien (10-13, 13-6, 6-13, 13-10, 13-7)
Dänemark 4 : 1 Norwegen (13-2, 13-8, 4-13, 13-3, 13-1)
Vereinigtes Königreich hatte spielfrei
Deutschland verliert durch die 1:4 Schlappe gegen Schweden seinen gesamten Vorsprung. Kurz vor der Halbzeit entscheidet die Begegnung gegen den neuen Tabellenführer Holland über die Ausgangsposition zum Rückrundenstart!
Ergebnisse der siebenten Runde und HALBZEITERGEBNIS:
Deutschland 4 : 1 Niederlande (13-4, 13-5, 1-13, 13-12, 13-8)
Schweden 2 : 3 Belgien  (13-9, 10-13, 9-13, 13-6, 9-13)
Vereinigtes Königreich 3 : 2 Dänemark (0:13, 13:8, 13:10, 13:6, 5:13)
Norwegen hatte spielfrei
Deutschland kann zur Halbzeit das holländische Team wieder von der Tabellenspitze ablösen! Mit einer starken mannschaftlichen Leistung und bei vorbildlicher Geschlossenheit der Teams geht die Hinrunde an die DPV-Auswahl.
1. Deutschland (1 Freilos, 21 Siege)                     
2. Niederlande (1 Freilos, 19 Siege)                   
3. Schweden (1 Freilos, 18 Siege)                  
4. Belgien (1 Freilos, 16 Siege)                
5. Dänemark (1 Freilos, 12 Siege)            
6. Großbritannien (1 Freilos, 11 Siege)           
7. Norwegen (1 Freilos, 8 Siege)        
Beginn der Rückrunde:
Ergebnisse der ersten Runde (Senioren1, Senioren2, Senioren3, Damen, Jugend):
Niederlande 3 : 2 Norwegen (13-11, 10-13, 2-13, 13-5, 13-1)
Schweden 3 : 2 Vereinigtes Königreich (13-0, 2-13, 13-8, 6-13, 13-6)
Belgien 1 : 4 Dänemark (10-13, 5-13, 13-6, 8-13, 11-13)
Deutschland  hatte spielfrei
Alle Teams spielen Deutschland in die Hände. Obwohl das DPV Team durch eine zweite Freilosrunde zum Zusehen verurteilt ist, können die Verfolgerteams daraus nicht wirklich Profit schlagen.
Ergebnisse der zweiten Runde:
Deutschland 4 : 1 Norwegen (13-0, 10-13, 13-7, 13-3, 13-1)
Schweden 4 : 1 Dänemark (13-7, 13-6, 13-12, 13-2, 5-13)
Belgien 4 : 1 Vereinigtes Königreich (13-2, 13-4, 13-9, 0-13, 13-11)
Niederlande hatte spielfrei
Schweden und Niederlande bleiben die einzigen ernst zu nehmenden Verfolger.
Ergebnisse der dritten Runde:
Deutschland 4 : 1 Vereinigtes Königreich (13-6, 13-1, 13-12, 2-13, 13-8)
Niederlande 3 : 2 Dänemark (9-13, 13-3, 13-11, 13-8, 6-13)
Belgien 4 : 1 Norwegen (13-10, 13-6, 13-7, 6-13, 13-0)
Schweden hatte spielfrei
Deutschland hat einen komfortablen Vorsprung von jetzt 4 Siegen vor den Niederlanden und Schweden.
Tagesbericht von Klaus Eschbach zusammengefasst von Alexander Bauer:
Freitags lacht die Sonne wieder etwas, wegen dem gestrigen Abbruch sind 6 Runden zu spielen. Beginn 8Uhr30. Vorher 40 Minuten warmspielen. Fast ein Drittel der Plätze müssen von lokalen Hilfskräften durch Anlegen improvisierter Abflussrinnen entwässert werden, so hat gestern das Unwetter gewütet.
Gegen Belgien müssen alle Teams eine Aufholjagd starten, um schließlich 3:2 zu gewinnen. Auf dem Tableau ist der Vorsprung auf nur noch einen Punkt vor Holland geschrumpft. Die darauffolgende Runde gegen Schweden wird in der gleichen Aufstellung begonnen: H1 Sascha, Sascha, Jan H2: Patrick, Patrice, Kamel H3: Malte, Steven, Andi D: Annick, Lara, Gudrun. Trotz frühzeitiger Wechsel bei hohen Rückständen reicht es nur mehr für ein 1:4.Gegen die Niederlande bekommt die Partie einen Endspielcharakter. Letztes Spiel der Hinrunde. Siege gegen Holland müssen her, will man die Nase vorne halten. Und es klappt.
Ich habe den Eindruck, der ‚Schwedenschock‘ sitzt noch immer in den Knochen. Doppellöcher in fast allen Partien. Aber es wird zusehends besser, es bleiben aber enge Spiele. H2 schafft zuerst ein 13:5, gleichzeitig bekommt H3 eine 1:13 Abfuhr. Jugend liegt bei 10:7, Frauen 5:5, H1 bei 6:3. Muriels Treffer zum 13:8 für die Jugend bringt uns die 2:1 Führung. H1 schafft dann souverän ein 13:4. Trotz Bedrängung gelingt den Damen der 13:12 Sieg, d.h. mit dem 4:1 gegen den zeitweiligen Tabellenführer Holland ist das DPV-Team zur Halbzeit wieder alleiniger Erster.
Die Top-3 Teams Deutschland, Schweden und Holland haben sich gegenseitig jeweils 4:1 geschlagen. Es bleibt also für den letzten Tag äußerst spannend!
Ergebnisse der vierten Runde der Rückrunde (11. Runde gesamt):
Deutschland 4 : 1 Dänemark (13:5, 13:9, 13-7, 13-3, 11-13)
Niederlande 3 : 2 Vereinigtes Königreich (13-0, 13-10, 3-13, 13-5, 10-13)
Schweden 4 : 1 Norwegen (13-2, 13-2, 11-13, 13:12, 13-1)
Belgien hatte spielfrei
Ergebnisse der fünften Runde der Rückrunde (12. Runde gesamt):
Deutschland 4 : 1 Belgien (13-8, 13-12, 3-13, 13-1, 13-12)
Niederlande 2 : 3 Schweden (1-13, 6-13, 13-9, 6-13, 13-5)
Vereinigtes Königreich 3 : 2 Norwegen (2-13, 9-13, 13-3, 13-8, 13-6)
Dänemark hatte spielfrei
Sowohl unsere Herren2 als auch die Jugend konnte einen hohen Rückstand in ein 13:12 drehen. Damit führen die Deutschen vor den 10 letzten Spielen gegen Schweden und Holland mit 5 Siegen Vorsprung!
Ergebnisse der sechsten Runde der Rückrunde (13. Runde gesamt): 
Deutschland 4 : 1 Schweden (13-3, 13-7, 13-5, 13-11, 12-13)
Niederlande 2 : 3 Belgien (13-0, 4-13, 7-13, 13-3, 4-13)
Dänemark 4 : 1 Norwegen (13-1, 13-7, 4-13, 13-6, 13-0)
Vereinigtes Königreich hatte spielfrei
Damit ist Deutschland uneinholbar und noch vor der letzten Runde (gegen Holland) Nordseecupsieger 2006! Nach diesem dritten Erfolg in Folge (dem sechsten Gesamttitelgewinn) bleibt der Pokal endgültig in deutscher Hand!
Schon jetzt herzliche Gratulation an das gesamte Team!
Ergebnisse der letzten Runde und ENDERGEBNIS:
Deutschland 2 : 3 Niederlande (12-13, 13-9, 11-13, 5-13, 13-8)
Schweden 3 : 2 Belgien  (13-4, 13-10, 10-13, 13-5, 11-13)
Vereinigtes Königreich 2 : 3 Dänemark (11:13, 13:12, 7:13, 13:12, 0:13)
Norwegen hatte spielfrei
Bericht zu den Geschehnissen in Frederikstad am Freitag und Samstag, 23. und 24.6., von Klaus Eschbach:
Am Freitagmorgen lacht die Sonne und treibt die Wolken über den Himmel. Heute sind, wegen des Abbruchs von gestern, 6 Runden zu spielen. Spielbeginn 8:30 Uhr. Daniel verlangt, dass alle um 10 vor 8 auf dem Platz sind, um sich richtig warm zu spielen. Denn ab heute kommen sie dicken Brocken: Belgien, Schweden, Holland.
Fast ein Drittel der Plätze steht noch unter Wasser. Aber die steife Brise und die Sonne leisten gute Arbeit. Auch die Helfer von Club Frederik II, die von den „Seen“ Abflusskanäle schaufeln.
Belgien liegt nach den ersten Aufnahmen überall vorne – bei D1 steht es sogar 0:8. Aber jetzt beginnt die Aufholjagd. Am Ende reicht es zum 3:2, Wenn auch nur bei Team 2 und den Frauen mit 13:12. Die Jugend verpasst zweimal die Chance beim 11:11 und beim 12:11 das Spiel zu beenden, und verliert zu 12. Team 3 muss ebenfalls die erste Niederlage mit 7:13 einstecken. Auf der Scalps-Tafel ist der Vorsprung gegen Holland auf 1 Punkt geschmolzen, da diese gegen Schweden ein klares 4:1 schafften.
Die zweite Runde beginnen die Teams in der gleichen Aufstellung wie gegen Belgien. Team 1: Sascha, Jan und Sascha; Team 2: Patrick, Patrice und Kamel; Team 3: Malte, Steven und Andy; Frauen: Annick, Lara und Gudrun. Diesmal reagiert Daniel schnell. In Team 2 klappt es mit dem Schießen nicht so gut, Souffi wird für Kamel eingewechselt und Patrice wird Tireur. Team 3 liegt 0:7 hinten, hier muss Jo für Malte ran, und bei den Frauen kommt beim 3:5 Gudrun für Sabine. Die Jugend spielt wesentlich lockerer und damit auch gleich erfolgreicher als am Vortag. Auch D3 ist bereits an 4:7 rangekommen und D1 hat den ersten Punkt gemacht zum 1:4. Als erstes beendet die Jugend mit 6:13, dann die Frauen mit 7:13, D1 schafft 5 Punkte. Bleiben noch D2 und D3 – aber, die Schweden feuern ihre zurückliegenden Teams an. Das kennen wir zur genüge. Und es hilft: Bei D2 will der 13. nicht werden, bei D3 bei 11:11 ein blöder Konter, auf Stevens letzte Kugel ein Carreau – fertig. D2 als letzte Hoffnung 12:9. Die Schweden beklatschen jede Kugel frenetisch. Auf die erste schwedische Kugel kommt erst die 4. von Patrick. Zu lang – trotz Urschrei: 2. Schuss ein Treffer – 30faches Uuhuaa! Patrice zu lang, mit der letzten schrappt er auf Anweisung von Daniel die Sau für 2 Punkte. Noch 3 Schwedenkugeln. Die Schweden diskutieren lange und entscheiden sich, die Kugel reinzuspielen. Es klappt, aber noch 1 Punkt für uns. Wieder endlose Diskussionen, möchten durch Legen auf unsere, das Spiel beenden. Eine Portée auf die eigene ist das Ergebnis. Noch ein Versuch, ein Schuss diesmal: 12:10. Die nächste Aufnahme beginnt wie die letzte – nur kommt jetzt erst die 5. Kugel von Patrice auf Platz 2, die letzte macht den Punkt vor der Sau. Noch 5 Kugeln! Ein Loch, ein Treffer, ein Schrapper, Punkt bei uns, wieder ein Schuss zu weit. Noch eine Kugel – Treffer 12:11. Und dann ist endlich D2 wieder das alte Team, die beiden Kugeln von Souffi reichen zum Sieg. Trotzdem mager, das 1:4 gegen Schweden.
Das letzte Spiel der Vorrunde, der erste und der zweite vom letzten Jahr. Ich habe den Eindruck, der Schwedenschock sitzt immer noch in der Knochen. Doppellöcher in fast allen Partien. Aber es wird zusehends besser. Und es sind alles sehr enge Spiele. Als erstes beendet D2 mit einem 13:5 – gleichzeitig aber erhält D3 eine 1:13 Abfuhr. Die Jugend liegt bei 10:7, die Frauen bei 5:8 und D1 6:3. Es bleibt spannend. Bei einem 3:2 hätten wir Holland wieder eingeholt. Dann beendet die Jugend mit einem 13:8 nach einem schönen Schuss von Muriel – auf dem Feld tut Annick es ihrer Schwester gleich. Auch der zweite Schuss ist ein Treffer, aber die Holländer legen Kugel um Kugel. Lara muss ran, versucht es mit Legen: 9:10. Während es bei den Frauen 11:12 steht, beendet D1 seine Partie souverän mit 13:4 – d.h. im Moment haben wir Holland wieder eingeholt.
Samstagmorgen, neun Uhr, Anpfiff zu den letzten 4 Runden. Sonne und Wind haben gestern auch die letzten Pfützen von den Terrains entfernt. Die Sonne scheint, aber immer noch weht dieser unangenehme Wind. Ich habe die 7 Flaggen, seit ich hier bin, noch nie hängen sehen. Meist stehen sie waagrecht im Wind oder wickeln sich um die Aufhängung. Der nordische „Hochsommer“ ist angebrochen. Man muss nur die Spieler ansehen, die beim Wind die Sonnenkraft unterschätzt haben. Wie Gartenzwerge sehen sie aus mit ihren roten Nasen und roten Trickots. Aber sie spielen nicht wie Zwerge, sondern wie Riesen. Nach dem allmorgendlichen „Nordish Walking“ zum Platz sind alle munter und ausgeschlafen. Das ist auch nötig, denn Dänemark ist ein Gegner, der in den letzten Jahren immer stärker wurde und der uns in der Hinrunde 2 Punkte abnahm. Es sieht auch überall gut aus, bei 3 Spielen steht es 9:5 gleichzeitig. Da hat D2 eine Aufnahme, die mehr als paradox verlief. Patrice legt einen Biberon, beim Schuss laufen Kugel und Sau nach links, ca. 10 m und bleiben 20 cm auseinander liegen. Um diese Kugel platzieren die Dänen ihre 5 restlichen Kugeln. Also ein Sauschuss zum Schluss. Kamel verfehlt um 2 cm. Daniel ordnet an, ohne Rücksicht auf die Kugeln, davor zu spielen – auch wenn eine ins Spiel kommt. Aber Patrice spielt die außen rechts liegende ans Cochonnet, Kamel locht und Patrick entfernt die Kugel, spielt aber mit der letzten wieder den Gegner zum Punkt, statt Schluss für uns, 1 Punkt für Dänemark.Als erstes beendet D3 mit 13:7, dann D1 mit 13:5, die Frauen mit 13:3, D2 mit 13:9. Bei der Jugend – da müssen alle die Daumen drücken – steht es 11:10 nach schöner Führung. Das Daumen drücken hilft auch nicht – 11:13 der Endstand, und damit 4:1 Sieg.
Die zweite Runde geht gegen Belgien – eine äußerst wichtige Begegnung. Parallel dazu spielt Schweden gegen Holland – ich hoffe die Holländer nehmen den Schweden 2 Punkte ab. Während die Partien schon laufen ertönt aus der hinteren Ecke der allen bekannte schwedische Urschrei – so ähnlich hat es sicher früher bei den Wickingern geklungen. Mit Ausnahme der Frauen starten alle deutschen Teams mit Minuspunkten in die zweite Aufnahme. Dieses Phänomen, d.h. aus dem Rückstand aufholen zu müssen, ist fast bei jedem Spiel gegen die Hauptkonkurenten. Mit einem glatten 13:1 beenden unsere Frauen nach 35 Minuten ihr Spiel. Sonst hat nur D1 die Nase vorn, D3 liegt 3:10 zurück, die Jugend 5:10 und D2 4:6. Das Zittern geht also weiter. Aber D3 verliert zu 3. Bei D1 steht es 8:8 – aber mit einer Superaufnahme und 5 Punkten beenden sie die Partie. Sascha von Pleß zieht mit der ersten die Sau für 2 Punkte, Jan legt etwas zu lang, die zweite bringt den dritten Punkt und Sascha Koch nimmt die Sau mit zum 5. Punkt. 12:12 bei der Jugend – dank der lautstarken Unterstützung der zukünftigen Trainerin Gudrun Deterding haben sie das „Wunder“ vollbracht. Ein zweites „Wunder“ vollbringt D2. Beim Rückstand von 4:12 holen sie Aufnahme für Aufnahme auf. Beim 10:12 beenden sie mit 3 Carreaux und gewinnen noch 13:12.
Nach dem Lunch – leider dreimal das gleiche jeden Tag – geht es gegen Schweden, die 1:4 Schlappe von gestern ausmerzen. Als erstes beendet D1 mit 13:3 gegen Schweden 1, das bis dahin alles gewonnen hatte. Bei den Frauen steht es 5 beide, unsere machen 5 Punkte. Die schwedische Antwort ebenfalls 5 Punkte. Dann 11:10 für Schweden, die Deutschen drehen, machen 3 Punkte, der zweite Sieg. Mit dem 13:5 von D3 steht der Gesamtsieg fest. Ein Blick auf die Tafel mit den Scalps zeigt den großen Vorsprung. Im dritten Anlauf beendet auch D2 mit 13:7 ihr Spiel und die Revanche von gestern ist geglückt. Bei der Jugend steht es derzeit 8:8. Schau’n mer mal. Schweden macht 4 Punkte, zum 13. fehlen nur ein paar Millimeter. Die Antwort 4 Punkte für uns: 12:12. Gudrun schickt Lars ins Spiel für Steffen, aus psychologischen Gründen. Die letzte Aufnahme ist mehr als zäh, jede Kugel muss gemessen werden. Joker Lars hat die Jokerkugel aber ein Loch und eine viel zu lange: 12:13.
Die Runde gegen Holland beginnt wieder typisch – 1:0 für die Jugend und sonst 0:1 – 0:2 – 0:3 – 0:4. Mit 5:13 sind die Frauen zuerst fertig – schade, denn mit einem Sieg wären unsere Frauen bestes Frauenteam geworden. D3 hat 3 Aufnahmen die Chance für Schluss – aber es fehlt an der letzten Konzentration. Das nutzen die Holländer aus zum 13:11. Die Jugend gewinnt 13:8 – der erste Punkt ist da, denn auch D1 verliert zu 12. Aber unser bestes Team D2 schafft noch den letzten Punkt – pünktlich um 17 Uhr, wenn das Fußballspiel Deutschland – Schweden beginnt. Also 2:3 – damit haben wir Schweden den 2. Platz geschenkt.
Der Rest ist schnell erzählt. Während die Fußballer ihre beiden Tore machen, packe ich alles zusammen und gehe am Hafen entlang zurück zum Hotel. Dann machen sich alle fein zur Siegerehrung. An diesem Abend durfte ich noch viele Glückwünsche von den anderen Präsidenten und auch von vielen Spielern, die 3 Tage lang unsere Gegner waren, entgegen nehmen. Vor allem das starke Auftreten aller Teams wurde gelobt – und natürlich auch die neue Kleidung ist positiv aufgefallen.
Am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr ist bereits Abfahrt zum Flughafen. Alle sind da. Aufregung bei den Holländern. Ein Spieler ist nicht zu finden. Der Busfahrer gibt noch 5 Minuten zu – und das reicht gerade. In Gardermoen trennen sich dann wieder unsere Wege nach Köln, München, Frankfurt und Hamburg. Daniel Voisin und ich hatten noch viel Zeit, uns über alles ausführlich zu unterhalten, und erste Planungen Richtung WM zu machen, denn unser Weiterflug in Kopenhagen verzögerte sich um 2 Stunden und da auch die Züge  insgesamt fast 2 Stunden zu spät kamen, erreichten wir Ettenheim erst am Montagmorgen.
Jetzt bleibt der Pokal also in Deutschland und nach den Statuten müssen wir einen neuen beschaffen. Unser erster Nordseecup-Sieg war 2000 in Deutschland, ein Jahr später der zweite in Horsens/DK. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr in Travemünde, den neuen Pokal als erste Nation zu gewinnen.
Endstand:
[Platzierung nach der 14 Runden – Land – Siegtropheen (= pro gewonnenes Spiel ein Fähnchen)]
1. Deutschland (43 Siege)                                           
2. Schweden (36 Siege)                                    
3. Niederlande (35 Siege)                                   
4. Belgien (31 Siege)                               
5. Dänemark (27 Siege)                           
6. Großbritannien (22 Siege)                      
7. Norwegen (16 Siege)                
Teamergebnisse:
Herren 1:

Hervé Dieu – Jan Garner – Sascha Koch – Sascha von Pless 
9 : 3 Spiele / 141: 84 Spielpunkte
Pflichtsiege gegen Norwegen und Großbritannien. Zwei Fannys verteilt. Gegen Belgien jeweils klar gewonnen. Als es zuletzt gegen Holland um nichts mehr ging, einmal 12:13 verloren. Gegen Schweden einmal klar gewonnen, einmal klar verloren. Gegen die Dänen eine ausgeglichene Bilanz. Von allen Teams die wenigsten Punkte zugelassen.
Herren 2:

Patrice Wolff – Soufiane Errichi – Kamel-Mohammed Bourouba – Patrick Abdelhak
11 : 1 Spiele / 153: 93 Spielpunkte
Nur einmal gegen den Tabellenletzten Norwegen (!) mit 10:13 verloren. Nervenstarke Ergebnisse (zweimal zu zwölf, einmal zu elf gewonnen, dabei z.T. hohe Rückstände professionell in Siege gewendet). Die Mehrheit der Spiele endete zu sieben oder zu neun. Beste Bilanz aller Teams!
Herren 3:

Malte Berger – Andreas Ludwig – Steven Hoffmann – Hans-Joachim Neu 
7 : 5 Spiele / 123:110 Spielpunkte
Eine Bank gegen die ‚kleinen‘ Nationen: Pflichtsiege gegen Norwegen, Großbritannien und Dänemark! Chancenlos gegen die Belgier. Gegen Schweden einmal deutlich gewonnen und einmal knapp zu 11 verloren. Gegen die Holländer einmal klar verloren und einmal knapp zu 11 verloren.
Damen:

Annick Hess – Gudrun Deterding – Lara Eble – Sabine Amelung
9 : 3 Spiele / 131: 93 Spielpunkte
Souveräne Erfolge gegen Norwegerinen, Belgierinen und Däninen. Gegen Großbritannien ein deutlicher Sieg und eine deutliche Niederlage. Gegen Schwedinen und Holländerinen hart umkämpfte Partien, je ein Sieg, eine Niederlage, der Sieg fiel dabei immer etwas knapper aus. 
Jugend:

Lars Schirmer – Muriel Hess – Steffen Thrien-Letmathe – Nicolas Schmider
7 : 5 Spiele / 142:117 Spielpunkte
Vier knappe Niederlagen (12 gegen Belgien, 12 gegen Schweden, 11 und 10 Punkte gegen Dänemark). Hier ist noch Luft für Erfolge, denn dazu im Vergleich nur einmal zu 12 gegen Belgien gewonnen. Die Mehrheit der Resultate endete standardgemäß zu 8 für die vier Junioren.
Vegar Næss, Webmaster des norwegischen Pétanque Verbands, gibt für das NSC-Kommitee die jeweiligen Kategoriesieger bekannt:
Herren 1: H1-Schweden mit Andreas Strandberg, Joachim Andersson, Rickard Nilsson, Björn Ivarsson
Herren 2: H2-Deutschland mit Patrice Wolff, Patrick Abdelhak, Kamel-Mohammed Bourouba, Soufiane Errichi
Herren 3: H3-Belgien mit Renaat Borré, Andy Thienpondt, Robin Heindrickx
Damen: ‚The Ladies of U.K.‘ mit Vanessa Webb, Angie Jameson, Kathy Lewis, Diz Murray
Jugend (und Gesamtsieger): Jugend-Dänemark mit Jonas H. Kristensen, Emil Petersen, Jacob Rasmussen, Dennis Steffensen