Europäische Betriebssportspiele 2019

Vom 26. bis 30. Juni 2019 fand in Salzburg die 22ste Auflage der Europäischen Betriebssportspiele statt. Wie der Name schon sagt, geht es hier um Mannschaften aus Firmen, die entsprechende Aktivitäten anbieten oder durchführen. Dabei reicht die Palette der insgesamt 27 Disziplinen von Badminton über Beach-Volleyball, Darts, Fußball, Golf, Kegeln, Schach und Tennis bis hin zu Bridge, Skat, Kegeln – und eben auch Pétanque.

Über 7000 Sportler*innen aus 22 Nationen stellen sich in den einzelnen Wettbewerben. Im Medaillenspiegel war am Ende Deutschland vorn, holte 111 x Gold, 140 x Silber und 142 x Bronze, was insgesamt 393 Medaillen entspricht. Auf Platz 2 landete Frankreich mit insgesamt 192 mal Edelmetall, dritter wurde Österreich, das sich in der Summe 116 Medaillen umhängen durfte. Die Gesamt-Anzahl der Auszeichnungen pro Nation ist natürlich etwas verfälscht, da nicht alle in allen Sportarten teilnahmen.

Beim Pétanque-Wettbewerb traten 83 Triplette-Mannschaften an, von denen nach fünf Runden Schweizer System die besten Acht die Endspiele bestritten.

Thomas Weiland, Michael Ries (VSK Germania Niederfeld, Ludwigshafen, RLP) und Philip Geis (BC Sandhofen, Mannheim, BaWü) waren hier für Deutschland am Start, sie sind Mitarbeiter der Firma Roche aus Mannheim, wo unser schönes Spiel rund um die Zielkugel zum Betriebssport gehört.

Nach fünf Runden landeten die drei auf dem 6. Platz und waren somit für die Endrunde qualifiziert. Hier machten sie einen Durchmarsch, indem sie zunächst im Viertelfinale überraschend deutlich mit 13:4 gegen das starke Team „Dassault Sports“ aus Frankreich gewannen. Im Halbfinale ging es dann gegen die Favoriten von „Association Veolia Sport“, ebenfalls aus Frankreich, die in 2017 Europameister und in 2018 sogar Weltmeister bei den Betriebssportarten wurden. Diese Partie war ein hochspannendes Duell, das die Deutsche Equipe am Ende mit 13:9 für sich entscheiden konnte.

Auch „Amicale Ville de Mulhouse“ aus Frankreich war dann im Finale ein Gegner, von dem man vermuten durfte, dass er „eine Nummer zu groß“ sein könnte. Aber weit gefehlt, recht knapp ging diese Partie mit 9:13 für das Team „Roche“ verloren – und man fuhr zu Recht mit einer Silbermedaille auf der stolzgeschwellten Brust nach Hause! 

Dieser außergewöhnliche Pokal ziert nun die Firmenräume von Roche in Mannheim.