Fotobericht Tête-à-Tête und Tireur

Zum 3. Male hat der DPV eine deutsche Meisterschaft nach St. Wendel vergeben, nach der Tête 1989 und der Doublette 1996 jetzt wieder die Doppel-DM Tête und Tir Individuel. Wegen der am nächsten Wochenende stattfindenden Ritterspiele, musste die BSG St. Wendel leider von ihrem eigenen Platz umziehen auf den Hartplatz des Sportvereins. Und dieser hatte für viele Spielerinnen und Spieler so seine Tücken.

Der Präsident Alfred Lorenz begrüßte die Gäste und übergab dann das Mikro an den DPV Präsidenten Klaus Eschbach. Dieser erwähnte, dass Alfred zum Urgestein der deutschen Boulescene gehöre – er ist nicht nur der an Jahren älteste Präsident im Saarland, er ist auch seit 1984 ununterbrochen als Präsident im Verein tätig.

Während die Einschreibung für die Tête noch lief, mussten die Tireure schon in die Qualifikationsrunde. Nach kurzem Regenschauer während der ersten Runde wurde das Wetter zusehends besser.

Die elektronische Auslosung klappte diesmal hervorragend und konnte sofort ausgedruckt, verteilt und verkündet werden.


Pünktlich um 11 Uhr startete die Poulerunde. Der Ausrichter nutzte den großen Platz gut und steckte die Felder so ab, dass jeder Poule seine 2 Plätze nebeneinander hatte und zum nächsten Poule genügend Abstand war. Der große Platz füllte sich, ein schönes, buntes Bild.
Die Sonne strahlte auch den ganzen Tag über und die Poulerunde und das 32tel-Finale blieben im zeitlichen Rahmen.

Auch alle Tireure konnten in Ruhe ihre Qualifikation machen. Erstmals nahm mit Daniele Thelen auch eine Frau an dieser DM teil.

Das Fernsehen des Saarländischen Rundfunks nutzte die DM, um über unseren Sport in der Sendung Sportarena zu berichten. Wenn der Bericht auch nur kurz war, so war dies doch positiv.

Am Sonntagmorgen dann ein Wetterumschwung. Es regnete kurz, es war unangenehm kalt und windig.
Der Tag begann mit dem Achtelfinale der Tireure, bei dem sich Matthias Ress, Aras Balic, Niclas Zimmer und nach Stechen Mark Wildeboer durchsetzten. Das Publikum interessierte sich wie immer sehr für die Tireure.
Im Achtelfinale gab es dann hochinteressante Begegnungen und einige Überraschungen für hoch gesetzte Spieler.
Mit Spannung wurde die Auslosung des Vierlefinales erwartet. Noch 4 Teams aus Baden-Württemberg, zwei aus Hessen und je eines aus Niedersachsen und NRW.

Besonders die Begegnung der beiden Youngster Philipp Schatz (18) und Pascal Sittmann (19). Philipp hatte sich zuvor gegen Steffen Kleemann und Pascal gegen Klaus Mohr durchgesetzt. Thorsten Weber, ebenfalls eine der jugendlichen Überraschungen hatte den späteren Meister als Gegner und das bedeutete Endstation. Auch der Routinier Peter Weise musste der Jugend in persona von Pascal Keller den Vortritt lassen.

Nach der Viertelfinalrunde der Tête ging es weiter mit Halbfinale und Finale Tireur.
Mark Wildeboer (Nord1) setzte sich 34:28 gegen Matthias Ress (BY2) durch und Niclas Zimmer (TitV) zog mit dem höchsten Punktestand aller Durchgänge mit 43:10 gegen Aras Balic (NiSa1) ins Finale ein. Durch einen klaren 34:25 Sieg konnte ererfolgreich seinen Titel verteidigen. Das ist in der Geschichte dieser DM ein Novum!

Die Halbfinalisten Toufik Faci (BaWü8), Pascal Sittmann (Hess6), Jan Garner (NiSa1) und Pascal Keller (BaWü13) zogen ihre Gegner selbst.

Ab jetzt wurde im Carré d’Honneur gespielt, auf dem bis zu diesem Zeitpunkt der Tireurwettbewerb stattfand. Hier hatte der Ausrichter den hartplatz speziell präpariert, für alle Halbfinalisten eine Umstellung aber kein Problem.

Es waren zwei spannende Begegnungen, die die Zuschauer parallel beobachten konnten.

Das Finale war dann eine rein baden-württembergische Angelegenheit. Nach Einmarsch und Präsentation der Finalisten Pascal Keller und Toufik Faci entwickelte sich eine spannende Partie, bei der leider nur der teilweise starke Regen nicht ins Bild passte. Auch in diesem Finale konnte sich der Titelverteidiger durchsetzen und nach der Mixte seinen 2. Meistertitel in 2012 holen. Herzlichen Glückwunsch!

Auch das Finale B wurde nur von einem LFV ausgetragen: Rheinland-Pfalz. Hier setzte sich Ingo Klein (links) gegen Philipp Schuler durch.

Ein Dankeschön an den Ausrichter, ich denke auch im Namen der Spielerinnen und Spieler, BSG St. Wendel – stellvertretend für alle Helfer vor und hinter den Kulissen an Alfred Lorenz und Ali Kalir.

Aber auch das DM-Team hat großartig gearbeitet. Jan Mensing sorgte vor Ort dafür, dass Bouledeutschland live mit dabei war. Matthias Junker und Gisbert Lammers waren zuständig für Ablauf und Logistik und alles im Bild festgehalten hat Sukjai Eschbach.

Zum Schluss ergriff der Präsident des SBV, Ralf Schneider, der zusammen mit dem 1. Beigeordneten der Stadt St. Wendel die Pokale überreichte, das Wort und informierte die saarländischen Mitglieder über das Treffen, das vor 3 Wochen in Saarbrücken stattfand. Das geschäftsführende Präsidium, vertreten durch Johanna Brauch und Klaus Eschbach, suchte das Gespräch mit dem Saarland, um einen Weg für eine gemeinsame Zukunft zu suchen.