Kein (Boule-)Platz für Ausgrenzung

Mitte November 2018 wurde das DPV-Präsidium darauf aufmerksam gemacht, dass der DPV Vizepräsident Ulrich Becker sich in sozialen Medien fremdenfeindlich äußert.
 
Eine Prüfung der Vorwürfe machte ein klärendes Gespräch mit Ulrich Becker erforderlich.
 
In diesem Gespräch betonte Ulrich Becker mehrfach, dass er weder fremdenfeindlich sei, noch irgendeine Neigung zu rechtskonservativen oder gar -extremen Parteien oder politischen Bewegungen habe. Gleichwohl räumte er ein, dass seine Art der Darstellung geeignet ist, missverstanden zu werden. Ulrich Becker hat die Beiträge nach dem Gespräch und einer schriftlichen Stellungnahme gelöscht.
 
Für den DPV war die Causa Anlass, noch einmal im Rahmen des Verbandstages am 24. November 2018 in Frankfurt, das Gewicht des §1.5 der Satzung des Deutschen Pétanque Verbandes hervorzuheben.
Hier heißt es: „Der DPV bekennt sich zu einem humanistisch geprägten Menschenbild, er dient der Wahrung und Förderung der ethischen Werte im Sport und fördert das bürgerschaftliche Engagement. Er vertritt den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz sowie parteipolitischer Neutralität. Er tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen sowie jeder Form von Gewalt entschieden entgegen.“
 
Darüber hinaus wurde einheitlich beschlossen, über eine öffentliche Kampagne, gemeinsam mit den Landesverbänden im DPV, noch einmal unmissverständlich darzustellen, dass Rassismus, Intoleranz und mangelnder Respekt im Umgang miteinander, mit den Werten des Pétanque-Sports indiskutabel unvereinbar sind.