Keine Fragezeichen, sondern Hindernisse

Die Reise der DPV-Delegation zur WM beginnt mit großen Hindernissen und ist noch nicht zu Ende.

Nachdem aus allen Himmelsrichtungen die Delegation mit dem Zug nach Frankfurt angereist war, gab es gleich zu Beginn einen Riesenschock. Die Maschine der South African Airlines wurde durch einen Rangierfehler eines Fahrzeugs beschädigt und konnte nicht mehr starten. Die Bemühungen, um doch noch am Dienstag wegzukommen, fruchteten mit Unterstützung der SAA und der Lufthansa, die an diesem Abend noch eine Machine nach Johannesburg hatte, so dass ein verspäteter Start gegen 22.00 Uhr möglich war. Es war uns auch versichert worden, dass der Anschlussflug nach Madagaskar informiert würde und damit auch diese Etappe gesichert wäre.

Leider hat die Kommunikation doch nicht gegriffen und nach einem Spurt durch den Flughafen, Sicherheitskontrollen und Passkontrollen von Johannesburg blieb zum Schluss mit vielen anderen Reisegästen nur die Erkenntnis, dass es nicht geklappt hat. Glücklicherweise hatten wir auf Grund unserer Reisplanung zumindest die Gewißheit, dass wir unsere Übernachtung sicher hatten, was anderen Fluggästen verwehrt war, und der Anschlussflug auch für uns am nächsten Morgen möglich sein würde. Trotzdem wurden auch noch alternative Reiserouten geprüft, da für den den am Donnerstag Mittag beginnenden Tir de Precision ein früheres Ankommen eigentlich nötig war. Leider konnten auch die verschiedenen Inselhopping-Routen (über Mauritius und Reunion) keine brauchbaren Alternative bringen.

Inzwischen haben wir auch mit den Komitees vor Ort Kontakt, die uns inoffiziel zumindest den letzten Starttermin beim Tir einräumen. Wir werden alles Mögliche tun, um diese Option wirksam werden zu lassen.

Leider ist die Kommunikation von hier aus recht schwierig: allein die Telefonate mit unserer Reiseagentur und dem Vizesport Thomas Schorr werden die Reiskasse belasten. An eine zeitnahe Berichterstattung ist auch nicht zu denken, da die ehrenamtlichen Kräfte des DPV hier leider nicht einspringen, wenn auch auf Seiten schon Fragen gestellt werden, warum es keine Kommunikation gibt.

Wir können uns von hier aus nur entschuldigen und versichern, dass zur Zeit an erster Stelle die rechtzeitige Ankunft in Madagaskar steht und es auch abzuwarten bleibt wie überhaupt eine weitere zeitnahe Berichterstattung möglich ist.

Wir versichern aber, dass wir nach diesem Ereignis auch einen ausführliche Newsletter „Pétanque kompakt“ machen werden, wo alle Erfolge, aber auch Hintergrundberichte zu den einzelnen Events, einen Überblick geben werden.
Dass „Pétanque kompakt“ nun schon länger nicht mehr erschienen ist, ist auch mit dem enormen Aufwand zu erklären, der auf der einen Seite das Tagesgeschäft im Sportbereich verlangt und auf der anderen Seite die wenigen engagierten Menschen in mehreren Funktionen hat, die auch an ihre Grenzen kommen. Dass unsere Kommunikation tatsächlich in vielen Bereichen krankt muss das Thema einer Analyse sein. Ich freue mich hier schon auf anregende Diskussionen über diesen Bereich.

Diese Zeilen schreibe ich von einem Hotel nahe des Flughafens von Johannesburg und hoffe, dass ihr zuhause Verständnis für die Lage habt und uns bei diesem Unternehmen in Gedanken unterstützt.

Morgen früh ist ab 6:30 Uhr Frühstück, dann Shuttle um 7:00 zum Flughafen und dann hoffentlich Abflug um 10:00 Uhr nach Madagaskar. Ankunft sollte planmäßig 14:10 Uhr sein. Dann werden zwei Menschen rennen und versuchen möglichst schnell in den PALAIS NATIONAL DE LA CULTURE ET DES SPORTS fahren, um am Wettbewerb teilzunehmen. Stress pur für alle, wir werden trotzdem darüber berichten.