Noch 2 Tage bis zur WM-Jugend 2013 in Montauban (F)

Um 23 Uhr (Dienstagnacht) werden wir (Sven Lübbke, Bernd Wormer) die ersten Spieler in Karlsruhe am Hauptbahnhof in Empfang nehmen und Simon dann anschließend in Herbolzheim noch zusteigen lassen.

Dann geht’s mit unserem gemieteten Multivan in voraussichtlich 9 Stunden Fahrzeit erst runter ans Mittelmeer (in die Nähe von Sete).
Dort werden wir den Tag mit „chillen“ verbringen, bis wir Andrea Schirmer am Flughafen in Toulouse abholen um dann schließlich um ca. 18 Uhr in Montauban ins Hotel zu kommen.
Am Donnerstag werden wir zunächst mal das Spielgelände aufsuchen, um uns langsam auf das kommende Abenteuer einzustimmen. Ganz sicher werden wir auch die eine oder andere Trainingseinheit ablaufen lassen – ob auf dem offiziellen Spielgelände, bleibt abzuwarten, da wir nicht wissen, ob die Spielfelder überhaupt vorher betreten werden dürfen – wir werden uns überraschen lassen!
Der erste offizielle Termin wird am Donnerstag um 18.30 Uhr die Begrüßung der Nationen durch den Bürgermeister von Montauban sein.
Alle, die sich bei uns im Vorfeld gemeldet haben, haben uns viel Erfolg, Glück und Spaß gewünscht.
Spaß werden wir ganz sicher haben – meiner Meinung auch eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für einen eventuellen Erfolg. Glück werden wir ganz sicher brauchen – aber das weiß jeder, der schon in unserem Sport unterwegs war: Allein mit Können ist nicht unbedingt alles zu reißen – Glück gehört einfach mit dazu!
Auf die unabdingbare Frage, was wir uns ausrechnen, antworte ich grundsätzlich: Wir rechnen nicht – wir werden bis zum Letzten unser Bestes geben und dann einfach nehmen, was kommt!
Ausrechnen lässt sich eh nichts. Ich weiß, dass alle Spieler nervös darauf warten, was auf sie zukommt – bis auf Simon hat noch keiner von ihnen Erfahrung auf einem solch hoch angesiedelten Großevent. Alle von ihnen haben zwar auf nationaler Ebene bereits ihre großen Erfolge feiern können – aber auf internationaler Ebene sind sie fast alle Neulinge. Auch wenn von außen eigentlich kein Erfolgsdruck an sie herangetragen wird, ist jeder Einzelne von ihnen hoch motiviert und macht sich damit auch selbst Druck.
Im Gegensatz zur französischen Delegation, die in allen französischen Medien bereits damit konfrontiert wird, doch ja endlich mal wieder nach 2007 (!) mit einem WM-Titel zu glänzen, haben wir „lediglich“ einen Vizemeistertitel zu verteidigen.
Für uns ist es in erster Linie ein internationales Großturnier, in das wir zwar mit jeglicher Motivation und mit großem Selbstvertrauen gehen, aber auch ebenso sachlich und mit viel Respekt als Aufgabe annehmen.
Wir sind uns auf jeden Fall der Verantwortung und auch der Hoffnungen bewusst – wir tun alles, um das Beste dafür zu geben und daraus zu machen!

                                                                                      

Drückt uns die Daumen!
Bernd Wormer (Bundestrainer Jugend)