Pétanque-Jugendtreffen in Amneville


Mit einem Bericht von Klaus Eschbach und einem Statement von Kristina Stratmann.
Gemeinsam trainieren ­- gemeinsam Spaß haben !
Unter diesem Motto stand das 3. deutsch-französische Jugendtreffen vom 2. bis 7. Juli 2005 in Amneville bei Metz.
5 Tage lang waren die Pétanquefreunde Amneville Gastgeber für die Jugendkaderspieler aus Frankreich und Deutschland.
Die Franzosen nutzten die Veranstaltung gleichzeitig als letzten Sichtungstest für die endgültige Zusammenstellung des Teams zur WM nach Kanada.
Bei uns ging es vor allem darum, den zukünftigen Kaderspielerinnen und Spieler erste internationale Erfahrungen zu vermitteln. Und Erfahrungen konnten sie wirklich genug sammeln, von den ersten lockeren Spielen am Samstag nach dem Eintreffen bis zum harten, aber fairen deutsch-französischen Vergleichskampf.
Dabei wurden zunächst 6 Tete-a-tetes gespielt, danach 3-mal Doublette und zum Schluss 2 Triplettes – ein System, das in Frankreich sehr beliebt ist und in dem 1998 auch die erste Jugend-Europameisterschaft gespielt wurde. Unser Team konnte ein Einzel und ein Triplette gewinnen, unterlag in Punkten 7:24.
Der Pétanqueclub Amneville hat über 100 Lizenzspieler und auch eine aktive Jugendgruppe. Sein Präsident Leon Caronne war für die Organisation zuständig, geleitet wurde das Training wie auch schon vor 2 Jahren in Mulhouse von Jean-Claude Marie aus Cherbourg. Die beiden hatten wieder interessante Übungen mitgebracht. Die Lege- und Schießübung mit der das Training startete, hat mir besonders gut gefallen. Ich habe deshalb die Übungen aufgezeichnet und sie können als PDFs heruntergeladen werden (siehe unter Sportives –> Trainingshilfen). Ich habe die Übungen letzte Woche bei uns im Verein im Jugendtraining eingesetzt und zum ersten Mal erlebt, dass die später hinzukommenden Erwachsenen Interesse zeigten und die Übungen ebenfalls spielten.
Die Verpflegung am Nachmittag fand im Restaurant der wunderschönen Halle in Amneville statt; die erste Pétanquehalle, die ich bis jetzt entdeckte, die völlig rauchfrei ist. Selbst in der Toilette hängt ein Schild: diese Halle ist rauchfrei. Selbst Dauerraucher Jean-Claude Marie hat sich brav vor die Tür gestellt.
Das Abendessen und die Übernachtung war im Centre Culturel in Vigy, gut 25 km von Amneville entfernt. Gemeinsam mit den Franzosen wurde ein Pavillon bewohnt, was die Möglichkeit bot, auch nach dem Spiel untereinander in Kontakt zu bleiben. Der Mittwoch war dann der „Kulturtag“, an dem verschiedene Sehenswürdigkeiten der Thermalstadt Amneville besucht wurden.
Abschluss des Jugendtreffs: Die Siegerehrung und ein Grillabend. Ich bedankte mich bei unseren Gastgebern ganz herzlich und überreichte Gastgeschenke an die Veranstalter und Helfer. Ein ganz großes Dankeschön auch an Kristina Stratmann. Ulis Tochter hatte sich spontan bereit erklärt, für ihren erkrankten Vater einzuspringen. Am Donnerstag in der Frühe gings dann zurück Richtung Offenburg zum InterCity, der alle wieder nach Hause brachte.
Für Anna Lazaridis, Steffen Letmathe, Fabian Schneider und Hannes Möllers aus NRW, Lars Schirmer aus Berlin und Dominik Schieck aus Rheinland-Pfalz war dies ein erstes Schnuppern am internationalen Pétanquegeschehen.
– Klaus Eschbach –
Hier noch ein Statement von Kristina Stratmann:
Deutsch -­ Französisches Treffen in Amneville vom 02.07.2005-07.07.2005
Das Deutsch -­ Französische Treffen in Amneville hat sehr viel Spaß gemacht, obwohl es zu Beginn noch erhebliche Verständigungsprobleme gab. Diese haben sich aber schnell in Luft aufgelöst, nachdem wir in unserer Unterkunft angekommen sind.
Wir haben zusammen Rundlauf an der Tischtennisplatte gespielt und die mitgebrachte Gitarre des deutschen Teams kam niemals zur Ruhe. Natürlich wurde auch jede Menge geboult.
Es gab zwei gemeinsame Trainings, ein Tete-a-Tete Turnier und den Deutsch-­Französischen Vergleichskampf. Bei dieser Begegnung waren die Franzosen sehr überzeugend. Sie machten kaum Fehler, so dass wir am Schluss ein gewonnenes Tete-a-Tete und ein gewonnenes Triplette verbuchen konnten. Trotzdem hatten wir alle unseren Spaß.
Außerdem noch einen schönen Dank an Margot und ihre Helfer, die uns mit reichlich leckerem Essen versorgt haben. Öfters konnten wir nach der Vorspeise schon nicht mehr. Wie jeder weiß: andere Länder andere Sitten.
– Kristina Stratmann –