WM-Achtelfinale: Spanien zu stark für DPV-Team

Tir dé précision

Ke Leng aus Kambodscha ist die neue Weltmeisterin im Tir de précision. Im Finale bezwang sie am Freitagabend die Tunesierin Mouna Beji mit 33:25 Punkten. Die Bronzemedaillen ging an Audrey Bandiera (Frankreich) und Randriamiandrisoa (Madagaskar), die im Halbfinale mit 9 bzw. 13 Punkten nicht mehr an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen konnten. Tag 2 der Wettkämpfe in Bangkok ist damit abgeschlossen.


Triplette

Gleich fünf ostasisatische Teams haben das 1/4-Finale erreicht: Neben Thailand 1 und Thailand 2 spielen auch China, Kambodscha und Vietnam am Sonnabend um den Einzug ins Halbfinale. Europa wird durch Frankreich und Spanien vertreten, Afrika durch Tunesien.

Das DPV-Quartett traf im Achtelfinale der WM von Bangkok auf die spanische Equipe, die die Vorrunden auf Platz 2 abgeschlossen hatte. Nach drei Aufnahmen lagen Anna-Maria Bohnhoff (P), Carolin Birkmeyer (M) und Muriel Hess (T) schon mit 0:10 hinten. Die Einwechselung von Carsta Glaser auf die Leger-Position ließ Hoffnung aufkeimen: drei Punkte für die deutschen Damen. Beeindruckt waren die Spanierinnen aber nicht: Sie zogen mit einem 13:3 ins Viertelfinale ein. Deutschland muss sich mit dem geteilten Platz 9 bei dieser Weltmeisterschaft zufrieden geben.

Zuvor – in der Cadrage – gab’s ein ungefährdetes 13:5 gegen Marokko, gegen das man am Morgen noch mit 8:10 verloren hatte. Die Revanche für die Vorrunden-Niederlage war also geglückt (Verlauf: 1:0 / 1:2 / 1:3 / 1:4 / 3:4 / 4:4 / 6:4 / 9:4 / 12:4 / 12:5 / 13:5).

Drei Siege aus den fünf Schweizer-Vorrunden hatten das DPV-Team auf Platz 18 der Vorrunden-Tabelle gebracht. Direkt fürs Achtelfinale qualifiziert hatten sich Tunesien, das als einziges Team alle fünf Partien gewinnen konnte, sowie sieben Teams mit einer Niederlage: Spanien, Thailand 2, Kambodscha, Madagaskar, Thailand 1, Frankreich und Schweden.

Die DPV-Vorrundenspiele am FR 06.11.

Runde 3. Bestens ausgeruht war das Team in den Tag gestartet.  Um 8:30 Uhr Ortszeit (2:30 Uhr MEZ) begann das Spiel gegen Tschechien und war schon bald vorbei: 2:0 / 7:0 / 11:0 und fertig

Runde 4. Mit Carsta Glaser auf der Pointeur-Position sieht sich das DPV-Team effektiv spielendenMarokkanerinnen gegenüber. Die ersten fünf Aufnahmen: 0:1 / 0:3 / 1:3 / 2:3 / 2:5. In Aufnahme 6 tauschen Carolin Birkmeyer und Muriel Hess die Positionen. Beim Stande von 2:9 und zwölf Minuten verbleibender Spielzeit wechselt Anna-Maria Bohnhoff von der Bank auf die Leger-Position. Doch auch das kann das Blatt nicht mehr wenden: 2:10 / 5:10 / 6:10. In der allerletzten Aufnahme werden vier Punkte benötigt, es reicht aber nur zum 8:10.

Runde 5. Mehr als sechs Aufnahmen kann Gegner Polen nicht erzwingen. Nach 5:0 und 9:0 holen die Polinnen zweimal je einen Punkt. Über 10:2 und 13:2 bringen Anna-Maria Bohnhoff (P), Carolin Birkmeyer (M) und Muriel Hess (T) das Match nach Hause. Trainer Jean-Marc Bourdoux: „Wir kontrollieren das Spiel gut und spielen viel besser als zuvor. Ohne arrogant zu sein: Unsere Damen verfügen über bessere technische Fähigkeiten als die Gegnerinnen. Wir durften dieses Spiel nicht verlieren.“ Welchen Platz das DPV-Quartett in der abschließenden Vorrunden-Tabelle einnimmt, ist weiterhin unklar. 


Der Modus. Die ersten 24 der Vorrunden-Tabelle spielen weiter um den Titel. Die ersten acht sind direkt fürs 1/8-Finale qualifiziert, unter den folgenden 16 Teams wird eine Cadrage um die verbleibenden 1/8-Final-Spiele gespielt. Die Cadrage-Paarungen folgen der Tabellenplatzierung: 9. gegen 24., 10. gegen 23. usw. – Die Plätze 25 bis 44 der Vorrunden-Tabelle sowie die Verlierer der A-Cadrage gehen ins B-Turnier, die „Coupe des Nations“. 


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… vor dem Spiel gegen die Tschechinnen

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… vor dem Spiel gegen die Marokkanerinnen

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… vor dem Spiel gegen die Polinnen


Siehe auch:
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WM im Tir de précision – Viertelfinale

Frankreich – Laos 30:19 / Tunesien – Thailand 25:24
Madagaskar – Spanien 38:30 / Kambodscha – Kanada 41:21


Quellen: Martina Becker, F.I.P.J.P.

Von: Ulli Brülls