4. Euro Veterans Cup 2011 in Malmö

Heute war der Tag der Verspätungen. Während Hilmar Lißner, Rolando Jeckle, Anita-Dolores Berthélemy mit Betreuer Dieter Eckmeier schon im Flughafen ankamen, stand ich noch auf dem Bahnhof in Offenburg. Die anderen checkten ein und dank E-Ticket wurde ich gleich mit genommen. Ich brauchte also nur die Koffer aufgeben und nach der Kontrolle, die wir bei den Fluggästen der ersten Klasse ohne Wartezeit machten, trafen wir uns am Gate A5. Es war schon 15 Minuten über die Zeit und unser Flugzeug wartete im Außenbereich, aber wir warteten auf den Bus, der uns transportieren sollte. Der wurde schlichtweg vergessen zu bestellen. Mit 55 Minuten Verspätung dann der Start, ein angenehmer Flug und nach rund einer Stunde setzten wir zur Landung in Kopenhagen an. Ein Blick aus dem Fenster zeigte viel Grau, graues Mehr, graue Wolken, vereinzelt unterbrochen durch ein paar schräge Sonnenstrahlen.


Von Kopenhagen fährt alle 20 Minuten ein Zug nach Malmö, unserem Reiseziel. Gut gelaunt standen wir am Bahnsteig, als die Anzeigentafel eine Verspätung von 6 Minuten anzeigte.

Von Minute zu Minute wuchs auch die Wartezeitanzeige auf der Anzeigentafel. Auch bei allen anderen Zügen das gleich. Alle Ansagen auf dem Flughafenbahnhof leider nur in Dänisch.
Nach einer Ansage machte etwa die Hälfte der Wartenden kehrt, was uns nicht gerade beruhigte. Ein hilfreicher Mirwartender übersetzte und klärte uns auf, dass wegen einer Signalstörung keine Züge verkehren können. Als die Anzeige auf 56 Minuten „Forsinket” (Verspätung war das erste dänische Wort, das ich heute gelernt habe) geklettert war, erschienen aus dem Tunnel plötzlich 3 Lichter – der Zug kam und war, weil eine Stunde alle warteten, jetzt natürlich mehr als voll. Auf dem Weg nach Malmö nochmals 2 Stopps, allerdings nicht länger als 5 Minuten, wieder war die Signalanlage Schuld. Soviel verstanden wir jetzt schon bei den Durchsagen!

Schon kurz nach der Landung erkundigten sich unsere dänischen Freunde nach unserem Verbleib, weil das Abendessen bis 20 Uhr geplant war. Er arrangierte alles in der Küche und so erhielten wir nach unserer Ankunft kurz nach 22 Uhr noch etwas Warmes.
Morgen früh um 9 Uhr beginnt der sportliche Teil. Bisher war es so, dass am Samstag Doublette gespielt wurde und am Sonntag Triplette. Jetzt wurde das Spielsystem modifiziert. Die 8 Nationalmannschaften wurden in zwei Gruppen à 4 aufgeteil. In unserer Gruppe spielen Schweden 1, Dänemark, Norwegen und wir. In der anderen Schweden 2, Holland, Tschechien und Schottland. In jeder Gruppe spielt jeder gegen jeden. Begonnen wird eine Begegnung mit Triplette und direkt anschließend zwei Doublette. Pro gewonnenem Spiel gibt es einen Punkt, eine Begegnung kann also mit 2:1 oder 3:0 gewonnen werden.
Am Sonntag spielen dann der Gruppenerste und -zweite Halbfinale und anschließend Finale, alle anderen um die Plätze 5 bis 8.
Darüber aber morgen mehr, jetzt wird es Zeit zu schlafen um morgen früh fit zu sein.