Bericht – Protokoll DM Travemünde


Vorbereitung
Der Ausrichtende Verein hat bereits mehrere Wochen vor den Qualifikationen eine Veranstaltungsbroschüre veröffentlicht. Diese wurde über die Landesverbände an die Qualifizierten überreicht.
Die Landesverbände haben unmittelbar nach den Qualifikationen ihre Teilnehmer gemeldet. Die Teilnehmerliste wurde an alle Landesverbände geschickt und im Internet veröffentlicht. Es gab kleine Änderungen, diese sind in der beigefügten Teilnehmerliste berücksichtigt.
Jury
Reinhard Schwertfeger, Jürgen Steep, Peter Blumenröther
Wie bereits vorab mitgeteilt.
Schiedsrichter
Oberschiedsrichter Jürgen Steep und Bernd Hanke an beiden Tagen sowie zusätzlich Jan Pullmann am Sonntag.
Einschreibung
Alle gemeldeten Teams haben teilgenommen. Aufgrund eines unfallbedingten Staus wurde per Handy gemeldet, dass einige Teilnehmer erst nach Einschreibschluss aber vor Spielbeginn eintreffen werden. Die Jury hat dies akzeptiert und die Teams eingeschrieben. Alle waren pünktlich zum Spielbeginn anwesend. Es wurden zwei Tagesersatzlizenzen ausgestellt, die Gebühr verbleibt beim ausrichtenden Verein.
Eröffnung
Reinhard Schwertfeger vom Verein Compagnie de Boule Lübeck und der Kurdirektor  eröffneten mit ihren Grußworten die Deutsche Meisterschaften. Danach begrüßten die Präsidentin des LV Nord und ich die Teilnehmer unter Nennung der Landesverbände und deren Teilnehmerzahl. Jeder Landesverband war mit zwei Fahnenträgern auf der Bühne vertreten.
Es wurden die Schiedsrichter vorgestellt.
Auslosung
Zunächst wurden 32 Teams aus Baden Württemberg in die 32 Poules gelost und dann die verbleibenden BaWü Teams. Die weiteren Landesverbände wurden per Los gezogen und per Los auf die Poules verteilt, wobei Doppelbelegungen als nicht gültig wiederholt wurden.
In der zweiten Poules-Runde wurden Teams ohne Niederlage im ersten Poule der Reihe nach auf Position A) und C) gelost, Barrage –Gewinner auf B) und D).
Analog wurde im 1/16 Finale auf A) bzw. B) gelost.
Die Losungen wurden öffentlich durch die Schiedsrichter und mit mir durchgeführt bzw. beaufsichtigt.
Ablauf
Am Samstag wurde pünktlich um 11 Uhr begonnen, Sonntag ebenfalls pünktlich um 9 Uhr. Am Samstag war der zweite Poule gegen 21 Uhr 30 beendet. Am Sonntag begann das Finale um 17 Uhr 20 und war gegen 18 Uhr 20 beendet, die Siegerehrung fand 10 Minuten später statt und dauerte etwa eine halbe Stunde.
Terrain
Die Vorbereitungen waren perfekt, bis die Baufirma kurz vor dem Turnier zuviel Kies geschüttet hat (4 cm statt 1 cm/verdichtet). Die Ausrichter konnten hier nur noch das gröbste Abtragen. So war das Terrain sehr weich. Es waren 64 großzügig bemessene Bahnen gezogen. Zuschauer/Touristen wurden durch „Flatterbänder“ auf den Wegen gehalten. Wo nötig, waren nach der Spielfeldlinie Holzbalken gelegt. Alle Spielfelder waren nummeriert, bei der Turnierleitung war ein Lageplan ausgehängt. Das Feld 33/34 war das Carre d’honneur, hier wurde auch das Finale ausgetragen. Hier diente eine Treppe zur Ostseepromenade als „Tribüne“.
Leistung der Sportler
Ich hatte den Eindruck, dass allgemein auf hohem Niveau gespielt wurde. Bodenbedingt wurde eher geschossen. Wegen des Bodens und der Witterung war Kondition gefragt. Für eine weitergehende sportliche Bewertung habe ich zu wenig von den Spielen gesehen
Einheitliche Kleidung sowie Alkohol und Nikotinverzicht waren eine Selbstverständlichkeit.
Schiedsrichterbericht
Der offizielle Schiedsrichterbericht liegt noch nicht vor und wird nachgereicht. Mündlich haben die Schiedsrichter nur von allgemeinen Vorgängen berichtet (messen und Entscheidungen treffen).
Ein Spieler von Team Nord 4 legte nach dem 1/4 Finale Protest gegen die Wertung des Spieles ein. Der Protest wurde aus formalen und inhaltlichen Gründen abgelehnt. Der Vorgang ist separat dokumentiert.
Finale und Siegerehrung
Ab 1/4 Finale wurde nur noch im Promenadenbereich gespielt. 1/2 Finale und Finale fanden im Carre d’honneur – Bereich statt. Für die Zuschauer war ausreichend Platz vorhanden und durch die Anlage des Brügmanngartens sowie durch Absperrungen war ein störungsfreies Spiel gewährleistet.
Die Siegerehrung fand in der Kurmuschel statt. Musikalische Einleitung, die super Ansprache des Bürgermeisters Saxe und das zahlreiche Publikum mit seinem Applaus waren ein würdiger Abschluss der Veranstaltung. Neben den Pokalen des DPV gab es vom Ausrichter CdB  zahlreiche schöne Sachpreise sowie für den neuen Deutschen Meister einen Besuch im Casino mit Sektempfang und „Frei“ Jetons.
Zuschauer / Öffentlichkeit
An beiden Tagen gab es starkes Zuschauerinteresse von
–         ausgeschiedenen Spielern
–         Boulisten die nur als Zuschauer angereist waren
–         Interessierte Passanten / Touristen aus ganz Deutschland
Die Anordnung der Bahnen ermöglichte einen guten Blick auf die Spielfelder ohne die Akteure zu stören. Besonders entlang der Promenade wurde dies intensiv genutzt. Hier wurden vom Ausrichter 10 Strandkörbe aufgestellt die zum Teil für V.I.P. genutzt wurden und ansonsten frei verfügbar waren.
Infostand des DPV
Der Infostand des DPV konnte wegen mangelnder Unterstützung nur zeitweise geöffnet werden. Hier gab es kostenloses Infomaterial und es wurden Pins und Plakate verkauft. Von den Passanten war erwartungsgemäß die häufigste Frage, was den der Unterschied zwischen Boule/Pétanque und Boccia sei. Das Angebot, mal selbst eine Kugel zu schmeißen wurde gerne angenommen.
Ich möchte mich ganz herzlich für den Einsatz von Andrea Schirmer(Berlin), Martina Becker (Hessen), Monika Schardt (NRW) und Ulrike Herbst (Nord) sowie dem Altvorderen Stibbi und seiner Tochter Mirja bedanken. Auch unser Präsident Klaus Eschbach hat nach seinem Ausscheiden aus dem Turnier am Infostand für unseren Sport geworben, danke.
Zusammenarbeit LV / DPV
Im Vorfeld der DM wurde gut kommuniziert und informiert. Die Zusammenarbeit bezüglich der Sportfragen war perfekt. Die Begrüßung der Landesverbände mit deren Vertretern und schwenken der Fahne war eine Prima Sache, wurde auch so angekündigt aber war für einige dennoch eine Überraschung.
Auch der DPV Infostand unter personeller Hilfe der Landesverbände war so angekündigt, wurde aber nicht genügend unterstützt.
Die Präsidentin des gastgebenden LV Nord, Ulrike Herbst, repräsentierte ihren Verband während der Veranstaltung –  hauptsächlich bei der Eröffnung, der Siegerehrung und auf dem DPV Infostand.
Zusammenarbeit CdB / DPV
Der Verein Compagnie de Boule Lübeck hat die Maßstäbe gesteckt und der DPV ist sozusagen auf das „gesattelte Pferd“ gesprungen. Die DPV Vorstandsentscheidung zur Vergabe der DM nach Lübeck war richtig und glücklich, zudem hatten wir mit dem Wetter Glück. Reinhard Schwertfeger und ich haben uns schon Wochen vor der Veranstaltung über alle offenen Fragen unterhalten, es gab einen Lokaltermin. Perfekt !
Presse / Öffentlichkeit
Die Pressarbeit wurde durch den ausrichtenden Verein vorbildlich und erfolgreich erledigt. Im Vorfeld gab es eine ausführliche Berichterstattung in der Regionalen Presse, nach der DM eine Berichterstattung in der nationalen Presse. Ein Kamerateam des NDR filmte für einen Beitrag in der Sendung DAS! Zur Öffentlichkeitsarbeit gehörte auch das Begrüßungstransparent über der Straße zum Brügmanngarten und das Prominentenboule u.a. mit Frau Dräger gegen das „Hansevolk“. Nach dem letzten Spiel am Samstag wurde ein imposantes Feuerwerk gezündet.
Catering
Einstimmig nur Lob. Wartezeiten lassen sich bei einer DM nicht vermeiden, aber für dieses Super Salatbüffet z.B. stellt man sich gerne an. Also es gab ein ausgewogenes Angebot an Speisen und Getränke. Einstimmig auch die Beurteilung, dass die Preise mehr als fair waren. Schön auch, dass es schon am Freitag eine Bewirtung gab.
Begleitturnier
Dieses Turnier wurde so organisiert, dass die Siegerehrung bereits vor dem Finale der Deutschen Meisterschaft stattgefunden hat. Perfekt !
Ambiente
Bestnote
Fazit
Superort, Superverein, Super DM, Superteilnehmer (Reihenfolge beliebig)
Peter Blumenröther
DPV Vizepräsident