Kurzbericht von der Qualifikation der Espoirs in Santander/Spanien

Es war sicher eine gute Idee, die Qualifikation für die EM der Espoirs 2015 sowohl für die Damen, als auch die Herren an einem Ort durchzuführen. Die Halle war groß und die Spielfelder hervorragend hergerichtet und fair präpariert, ohne einfach zu sein. 

Leider hat das Klima nicht gepasst!
Gefühlte 0°, in der sehr hohen Halle, die nicht beheizbar ist, haben das Spielen nicht gerade gefördert und manche Nationen haben für die Auswechselspieler wärmende Decken gekauft. Gegen diese Kälte halfen auch die tollen Anstrengungen der spanischen Gastgeber nicht, die alles unternahmen, um einen guten Ablauf zu gewährleisten.

Das Wichtigste zuerst:
Unsere Herren haben sich mit 4:1 Siegen sicher und souverän als Gruppenzweite, hinter den unbesiegten Belgiern, für die Endrunde der letzten 8 qualifiziert.

GLÜCKWUNSCH! 

Robin Stentenbach, Moritz Rosik, Marco Lonken und Manuel Strokosch haben als prima Team agiert und funktioniert und die in der Vorbereitung erarbeiteten Grundlagen optimal umgesetzt.

Harmonie und Siegeswillen, Kampfgeist, wo erforderlich und Lockerheit, wo sie angebracht war, sowie eine durchgehend beispielhafte Disziplin zeichnete die Mannschaft aus. Dies brachte uns viel Anerkennung und Lob und Sympathie, insbesondere für das Auftreten und die Spielweise ein. 

Die einzelnen Begegnungen erbrachten folgende Ergebnisse:

Gegen
Dänemark: 2:1, 29:23 Punkte
England: 3:0, 39:17
Belgien: 0:3, 23:39
Schweden: 3:0, 39:17
Monaco: 3:0, 39:18

Alle vier Spieler kamen zum Einsatz und jeder hat in jeder Situation auf dem Feld oder auf der Bank alles gegeben, um als Mannschaft erfolgreich zu sein. 

Spannend war es in der Gruppe um den 3.Platz, den Schweden auf Grund des direkt gewonnen Vergleichs mit 2:1 und 37:28 gegen Monaco für sich entschieden hatte!

In der Gruppe A qualifizierten sich Italien, ungeschlagen mit 7 Siegen vor Spanien mit 6 Siegen. 

Sehr gefreut haben wir uns über die Qualifikation unserer Nachbarn aus Luxemburg, die mit 4 Siegen den 3. Qualifikationsplatz dieser Gruppe geschafft haben. Noch während unserer Vorbereitung auf dieses Qualifikationsturnier konnten wir ein tolles Wochenende in Luxemburg zum Aufbau nutzen und es hat uns wohl allen genutzt.

Bei den Damen war die Hürde zur Qualifikation leider etwas zu hoch.
Mit nur einer gewonnen Begegnung gegen die Schweiz, (die sowohl bei den Damen wie auch den Herren nur den jeweils letzten Platz in ihren Gruppen belegen konnten) mit 2:1 und 35:29 Punkten war ein Weiterkommen nicht möglich.

Rein rechnerisch war jedoch bis zur letzten Partie gegen Schweden eine Qualifikation noch möglich, aber gegen Schweden reichte es nur zu einem 1:2 und 21:31 und parallel hatte die Schweiz gegen England eindeutig mit 0:3 und 17:39 verloren. 

Unsere Damen haben sich dennoch sehr gut in Szene gesetzt und es waren zum Teil wirklich enge Spiele und ohne etwas schön reden zu wollen, es hat neben der nötigen Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit auch in der einen oder anderen Situation das Quäntchen Glück gefehlt, das eben manchmal auch erforderlich ist. 

Die Ergebnisse des Damenteams mit Lea Mitschker, Anne Hübchen, Kerstin Lisner und Julia Reimers:

Gegen
Schweiz: 2:1, 35:29
Belgien: 1:2, 24:32
Spanien: 0:3, 29:39 (Triplette 12:13, Tat 10:13)
England: 1:2, 23:35
Schweden: 1:2, 21:31 

Es war für alle kalt, aber unsere jungen Damen haben schon erheblich unter der Kälte gelitten und konnten nicht immer ihre gewohnte Leistung abrufen, keine Entschuldigung aber doch eine Erklärung. 

Bei den Damen qualifizierten sich:

In
Gruppe A: Belgien, Spanien und Schweden,
Gruppe B: Italien, Türkei und Dänemark. 

Auch das Damenteam bewies einen tollen Zusammenhalt und hinterließ einen sehr positiven Eindruck. Die zukünftige Arbeit wird bei der Einstellung der Damen in Zusammenarbeit mit dem Trainerteam ohne Zweifel in absehbarer Zeit auch in der Gruppe der Espoirs zählbare Erfolge einbringen. 

Für das Trainerteam will ich an dieser Stelle allen danken, die uns in der Vorbereitung unterstützt haben und die auch jetzt die Daumen gedrückt haben.
Danken möchte ich aber insbesondere den Spielerinnen und Spielern die hier im Einsatz waren, den Nachrückern, die bereit standen eventuell einzuspringen und allen Kadermitgliedern die bei den verschiedenen Trainingsveranstaltungen mitgeholfen haben, diese Teams zu fordern und zu fördern. 

Viele Grüße aus dem kalten Nordspanien.

 

Für die Trainer und Spielerinnen/Spieler

Klaus-Dieter Wiebusch

 

PS: eine kleine Bilderstrecke wird nachgereicht.