Neues aus Montauban

Ich werde versuchen, neben der Turnierleitung hier, ein paar Informationen für all zu Hause ins Netz zu stellen. Vor 5 Minuten hat ein Techniker von France Telecom die kaputte Leitung repariert und so ist es möglich ins Internet zu kommen.



Gestern Abend war der Empfang beim Conseil Général mit Auslosung.

Jedes Team wurde Vorgestellt und natürlich fotografiert.

Die Gruppe D ist eine der beiden 5er-Gruppen. Neben Deutschland spielen Schwede, Spanien, Schweiz und Israel in dieser Gruppe. Eine sehr harte Gruppe!

Heute früh um 10 Uhr dann der Empfang auf dem Rathaus mit Marsch aller Delegationen durch die Innenstadt. Eine schöne Idee und ein buntes Bild.


Auf dem Marktplatz war ein Podium aufgebaut, die Bürgermeisterin war anwesend, anschließend kleiner Imbiss.

Pünktlich um 13 Uhr dann der Anpfiff des Oberschiedsrichters. Das erste Spiel gegen Schweden war sehr schnell beendet, leider 2:13. Ich habe von meinem Turnierleitungsplatz leider keine Sicht, das Spiel zu sehen. Vielleicht ist einer der anwesenden aus unserer Delegation bereit, ein paar Details zu liefern.

Das zweite Spiel war das schnellste der zweiten Runde, ein 0:13 gegen Spanien, das in dieser Gruppe gesetzt war (3. Platz 2008).
Zur Situation vor Ort. Es ist sehr heiß hier, gestern 40 Grad, heute nicht viel weniger, aber mit einem sehr starken Wind, der die Sonnenschirme über den Platz fegt, die Turnierleitungspapiere fortbläst und die Hitze etwas überdeckt. Aber gerade das ist gefährlich.
Gudrun und Miguel sind jetzt sicher dabei, das Team mental wieder aufzurichten nach den beiden Niederlagen. Aber noch ist nichts verloren, wenn im nächsten Spiel gegen die Schweiz ein Sieg erreicht wird. Alle Ergebnisse sind immer live im Internet zu sehen auf der Seite von Montauban.
Im längsten Spiel des Tages trennten sich Israel und die Schweiz 12:13. Das Heißt, die Schweiz wird alles daran setzen, einen zweiten Sieg zu bekommen.  

Simon, Moritz und Manuel starten schlecht, aber schon in der nächsten Aufnahme schlagen sie zu mit 5 Punkten. Im Augenblick steht es 5:4 mit leichten Vorteilen für die roten Teufel. Die Schweiz holt auf und geht mit 6:5 in Führung. In der nächsten Aufnahme wieder gut gelegte Kugeln von Simon, ein Carreau von Manuel, die Schweiz schießt, trifft aber die Sau. Neuaufnahme. Wieder das gleiche Bild, wieder trifft der Tireur die Sau statt der Kugel, aber diesmal keine Neuaufnahme. Gut 11 Meter. Moritz im sitzen, viel zu hoch und zu kurz. Die zweite im Stehen ein Devant vor die schweizer Kugel, die noch etwas besser wird. Aber der Schiedsrichter wird zum Messen geholt. Dieser Schiedsrichter ist ein guter alter Bekannter, der früher in Deutschland zu den Besten gehörte: Hubert Cervantes. Punkt bei uns und noch eine Kugel gegen 3. Die zweite holt  den Punkt 60/12. Manuel zu kurz. Die letzte zu kurz von schweizer Tireur: 5:7. 
20 vor der Sau, ein Loch von Manuel. Und ein zweites, erst links, dann zu lang. Simon muß ran, fast 10 m, 30/11. Die zweite viel zu lang. Moritz holt den Punkt, schöner Schuss von der Schweiz. Die zweite von Moritz 100/6. Noch 4 Kugeln gegen uns. Die erste zu kurz, aber Schuss für zwei – Loch. Noch ein Loch 5:8.
Tolle Kugel 10/6. Tehina jetzt im Spiel muss gleich ran. Casquette. Die zweite ein Treffer. mit Palet 100/2. Die Schweiz 60/11. Leider ist mir im Augenblick die Sicht versperrt. Das deutsche Spielläuft auf dem entferntesten Platz. Nur noch Israel und Schweden spielen auch noch – und die versperren mir die Sicht. An den Gesichtern sehe ich nur, es sieht nicht gut aus. Moritz hat noch eine Kugel, schießt und locht. Die Schweiz erhöht auf 10:5.
Die Schweiz 90/6, Simon 80/5, Schweiz 90/4. Diskussion mit dem Coach. Der Millieu spielt die Kugel rein, zwei Punkte. Schöner Schuss von Tehina, aber Simon etwas zu lang. Moritz 15/6 – Super –  Schuss auf die eigene, dann Treffer aber immer noch Punt für die Schweiz. Ein Schrei – ein Carreau durch Tehina. Die Antwort ein seitlicher Biberon. Ein Loch von Moritz 5:11.
Alarmstufe Rot!. Die Schweiz zweimal zu lang beim Sauwurf, dann 7 Meter. Biberon. Wieder Casquette, die Kugel jetzt 20/2. Simon ein zwei cm schlechter. Tehina locht. Alarmstufe Dunkelrot. Jetzt brauchen wir Hilfe von oben. Gudrun spricht lange mit dem Team. Es Hilft. Simon 2 cm vor die Sau. Ein schweizer Käseschuss mit Loch und noch ein Loch.  Dann ein Treffer mit leichtem Retro. Punkt noch bei und und noch eine Kugel. Wieder lange Diskussionen. Eine Minute, zwei Minuten. Noch ein Schuss, Käse. Wieder die SChweden als Sichtblende. Hubert darf wieder messen. Raymund und Miguel auf der Tribüne können nicht mehr sitzen. Ein zweiter Schiri muss mithelfen.  Moritz noch zwei, Schuss, Schrei – ich denke ein Carreau – und gut angespielt. Gudrun ruft Bravo – aber ich sehe nichts. Der Ansager verkündet, dass Schweden gewonnen hat, aber nicht unser Resultat. Aber es gibt hilfreiche Menschen. 8:11.
Vier Kugeln sind bereits gespielt, 3 von uns und Punkt immer noch bei den Eidgenossen 35/1. Dann Moritz 10/9. Ein Loch, schlecht gelegt, dann auf unsere, Tehina bleibt am Gegner hängen 9:11.   
Deutschland spielt lang, Simon 50/6, Schweit 40/1. Simon macht nochmals ein Loch zu und holt schönen Punkt 15/7. Loch. Loch. Diskussion. Nächste Kugel 70/9. Diskussion. Unsere 3 Jungs stehen lässig auf Ballhöhe und flachsen. Nochmals zu kurz. Die Schweiz leer. Jetzt Diskussion bei den Roten. Moritz an die sau. Applaus von den Rängen. Die zweite etwas zu lang. Noch zwei Kugeln bei Tehina. Spielt stark, Kugel, Sau alles Richtung zu langer von Moritz. Wieder Diskussion. Nochmals auf eine Kugel. 10:11.
Dreimal die Sau zu lang, die Schweiz wirft an. 9,50 m – Simon zieht die Sau und liegt 40/12. Diskussin mit dem Oberschiedsrichter über das Schießen später. Ich verliere das Spiel aus den Augen.  Tehina locht auf eine Kugel 20/6, ich denke die 3. der Schweizer. Simon wird vom Wind fast umgeblasen, wischt den Staub aus den Augen – gute Kugel, messen,  aber ein paar Millimeter schlechter und seitlich links. Ein Loch von Moritz. Jetzt muss wieder ewine Zauberkugel her. 30/1. Schweiz noch 3 Kugeln, 12 liegt, zu lang, Daumen drücken, der kleinste im schweizer Team links zu weit, mit der letzten zieht er die Sau zu uns 13:11. Danke lieber Gott! Das Daumendrücken hat geholfen. Jetzt gibt es wieder Hoffnung auf ein Weiterkommen. Seit einer halben Stunde haben die Jungs allein gespielt. Gleich geht schon bald das Schießen los.