Damen Europameisterschaften in Odense/Dänemark

Das dänische Odense ist beim besten Willen keine Metropole. Ein einziger Name ist es, der diesen Ort berühmt gemacht hat und der im Gegenzug von den Menschen dort über alle Maßen verehrt wird: Hans Christian Andersen.

Der berühmte Autor weltbekannter Kindergeschichten und Märchen wurde vor 200 Jahren in Odense geboren.
Und so stehen im Jahre 2005 die Aktivitäten der Stadt ganz im Zeichen des berühmten Sohnes, was sich auch in der Eröffnung der Pétanque-Europameisterschaften der Damen widerspiegelte.
In einer Art Musical wurde im Rathaus von Odense dieses Event von einer beachtlich großen Gruppe örtlicher Kinder präsentiert und die liebevolle Darstellung so berühmter Märchen wie dem von der „Prinzessin auf der Erbse“ oder dem „Häßlichen Entlein“ wurde der Intention des Hans Christian Andersen in vollem Umfang gerecht.

Liebevolle Inszenierung der dänischen Gastgeber von Stücken des weltberühmten Hans Christian Andersen.
Es ist natürlich wenig erstaunlich, dass zu einem solchen Anlaß überwiegend Damen anwesend sind – und die waren angesichts dieser Eröffnung zu Tränen gerührt.
Dann ging es aber – begleitet von einem orpulenten Buffet, die dänische Küche ist nicht so simpel wie ihr Ruf – auch zeitnah zum ersten entscheidenden Programmpunkt der Veranstaltung: der Auslosung.
Alle Teams, Spielerinnen und Offizielle wurden namentlich genannt und persönlich vorgestellt, die Ziehung erfolgte durch die Coaches der Teams (für den DPV Klaus Tröstum) und ergab folgende Gruppen:
Gruppe A:
Spanien
Niederlande
Italien
Monaco
Tschechien 
Österreich
Gruppe B:
Dänemark 2
Finnland
Belgien
Ungarn
Großbritannien
Slowenien
Gruppe C:
Polen
Luxemburg
Israel
Deutschland
Schweden
Norwegen
Gruppe D:
Slowakei
Dänemark 1
Schweiz
Freilos
Estland
Frankreich
Wir sehen also vom Leistungsvermögen her eine enorm kompakte Gruppe A mit den Teams aus Spanien, Italien, den Niederlanden und Monaco, finden in der Gruppe B die in dieser Gruppe favorisierten Belgierinnen, denen dort kaum ein Gegner das Wasser reichen dürfte, in der Gruppe C die amtierenden Vize-Weltmeisterinnen des DPV, die mit Israel und Schweden zwei harte Nüsse zu knacken haben, und in der Gruppe D schließlich eine in der ersten Runde „sorgenfreie“ Equipe Tricolore aus Frankreich, denen wohl keine der Gegnerinnen etwas entgegen zu setzen haben dürfte – inklusive Freilos.