1. Internationale Petanque-Trophee der Damen in Chamrousse bei Grenoble

Diese Reise wird uns mit Eindrücken besonderer Art in Erinnerung bleiben.


Wie bei den vom Wetter gebeutelten Teilnehmern in Schweinfurt hatte auch die Damenelite im französischen Chamrousse mit den unterschiedlichsten Wetterunbillen zu kämpfen:
Hitze und intensive Sonnenbestrahlung am frühen Samstagnachmittag und Sonntag, Wolken auf den 1650 Meter mit Sichtweiten von teilweise unter 10 Metern, so dass die Coaches und Auswechselspielerinnen ihre Kontrahenten auf der gegenüberliegenden Seite nicht mehr sehen konnten, Starkregen, Dauerregen mit kurzzeitigem Hagelschlag, so dass die Spiele für beinahe eine halbe Stunde komplett unterbrochen werden mussten, ein Temperatursturz von rund 10 Grad innerhalb einer Stunde etc. etc.

Die Spielbedingungen wechselten am Samstagnachmittag teilweise innerhalb von 5 Minuten.
Dazu ein Asphaltboden mit leichter Splitauflage (vergleichbar dem Strassenbelag der DM Triplette), durch die leichte Hanglage quer zur Spielrichtung mit Regenrinnen den Strassenbelag aufdeckend für die Legerinnen eine Berg- und Talbahn hervorrufend.
Das Legen wurde so zur Geduldsprobe und zur schwierigen Suche nach dem richtigen Donnée. Eine Lotterie zu schneller und zu langsam gespielter Kugeln die logische Konsequenz.
Die Teams – allesamt aktuelle EM- (Europateams) und WM-Kandidatinnen (Tunesien) litten auf ganz
unterschiedliche Weise darunter.
Die Teams (mit Nennung der größten Erfolge):
Deutschland: Laura Makowski, Susanne Fleckenstein, Anna Lazaridis, Indra Waldbüßer und aktuelles Team für die EM
Belgien : Anastasia Jeandriens, Rose-Marie Cambier, Oscarine Stevens, Vanessa Meynaert und aktuelles Team für die EM
Spanien : Rosario Ines (WM-in 1996-1998), Catalina Mayol (WM-in 1996-1998), Jéronima Ballesta (WM-in 1996-1998, 2002, EM-in 2003), Miriam Hernandez und aktuelles Team für die EM
Italien : Barbara Beccaria, Jacqueline Grosso, Irma Giraudo, Serena Sacco und aktuelles Team für die EM
Niederlande : Marina Blom, Karin Rudolfs, Katy Bosch, Karin Zantingh und aktuelles Team für die EM
Tunesien: Mouna Beji, Nadia Ben Abdesselem, Monia Sahal (Vize-WM-in 2006)
Frankreich 1: Sophie Aillerie, Ludivine D’Isidoro, Angélique Papon (EM-in 2001, 2005, EM-in Tir 2005, WM-in Tir 2006), Séverine Roche und aktuelles Team für die EM
Frankreich 2: Ranya Kouadri (WM-in 1992, EM-in 2001), Florence Schopp (EM-in 2001), Marie-Christine Virebayre (WM-in 1992, EM-in 2005), Chantal Salaris und B-Team Frankreichs

Die Gruppenlosung:
Gruppe A:
Tunesien 
Niederlande
Frankreich 2
Spanien
Gruppe B:
Belgien
Frankreich 1
Italien
Deutschland
Zwei sehr ausgeglichen starke Gruppen.
Um die Problematiken, mit denen die Teams zu kämpfen hatten, besser zu beleuchten, werde ich die Teams nun nacheinander mit ihren Höhen und Tiefen der Poulerunde Samstags beleuchten:
TUNESIEN:
Bei strahlendem Sonnenschein (trotz Lichtschutzfaktor 30 hatte ich binnen 2 Stunden einen starken Sonnenbrand an den der Sonne am stärksten ausgesetzen Hautpartieen), begannen die Tunesierinnen gewohnt stark, ruhig und diszipliniert zu agieren.
Die Holländerinnen, ihre Gegenerinnen, die beim Bol d’Or einmal und beim Nordseecup in genau derselben Aufstellung zweimal gegen das DPV-Team verloren hatten, hatten in diesem Spiel größte Probleme mit den Bodenverhältnissen – man kann sagen, beinahe nichts gelang dem Team Oranje in diesem Spiel, die Tunesierinnen siegten ohne auch nur einmal unter Druck zu geraten mit 13:4.
Sodann trafen die Nordafrikanerinnen auf die Sieger des anderen Poule-A Eröffnungsspieles, das die französische B-Nationalmannschaft um Schopp und Virebayre gewonnen hatten.
Während das Wetter sich zusehends gegen nachmittags verschlechterte, bauten die Französinnen ihren Vorsprung aus und nutzten den Beginn des Regens gegen die Tunesierinnen zum Ausmachen (13:9).
So mussten die Tunesierinnen in die unbeliebte Barrage – erneut gegen Holland.
Hier wurden die Spielverhältnisse nun beinahe inakzeptabel – Dauerregen, Hagel, Temperatursturz um 10 Grad – das alles spielte den immer sicherer spielenden Niederländerinnen entgegen. Die unerfahreneren Unwetterspieler aus dem Maghreb zogen mit 9:13 den Kürzeren und belegten Platz 3 der Gruppe – Spiel Sonntags um Platz Fünf.
NIEDERLANDE:
Starteten in die Gruppe mit einer schwachen, für diese tollen Spielerinnen fast desolaten Leistung gegen Tunesien.
Auch die Auswechselung des Jungtalents Marina Blom (17 Jahre) als Vorlegerin nutzte nichts, die 4:13 Schlappe gegen Vizeweltmeister Tunesien war die Folge.
Ganz anders und wesentlich sicherer agierten die Oranjes gegen die Ex-Weltmeisterinnen aus Spanien.
Die sich verschlechternden Wetterverhältnisse trugen allerdings nicht nur dazu bei, dass die „Schönwetterspielerinnen“ von der iberischen Halbinsel auch ihr zweites Spiel – diesmal klar mit 4:13 abgaben.
Die Holländerinnen spielten nämlich wie ausgewechselt, druckvoll und mit zunehmendem Regen auch klar überlegen.
Die Barrage winkte nun – erneut gegen Tunesien.
Ein Spiel, das in die Annalen als Wasser- und Hagelschlacht eingehen dürfte, ein Kampf, den beide Teams mehr mit den Sicht- und Bodenverhältnissen führten als mit ihrem jeweiligen Gegner. Und einem glücklicheren, aber durchaus verdientem Ende bei den Holländerinnen (13:9).
Klasse: Die Freude war groß, waren sie doch – wie Deutschland in Poule B – als Aussenseiterinnen gestartet und standen nun mit Platz Zwei im Halbfinale. Da mussten auch wir neidlos gratulieren.
Überhaupt, gerade das Verhältnis der holländischen und deutschen Spielerinnen war bestens, freundschaftlich. Man konnte fast meinen, hier kämen die Teams aus einem Landesverband – jedes Team drückte dem Anderen fest die Daumen, der Umgang war herzlich und nicht selten sah man die Grüppchen Spielerinnen bunt gemischt auf den Tribünen Platz nehmend.
Eine Erklärung ist sicher auf den Umstand zurückzuführen, dass beide Teams das niedrigste Durchschnittsalter vorweisen und sich Gleichaltriges eben gerne zusammengesellt.
FRANKREICH 2:
Ungefährdet gelangte das B-Team der Franzosen in das Halbfinale:
Sowohl gegen die Spanierinnen wie auch gegen die Tunesierinnen spielten sie ihre ganze Klasse aus und siegten hochkonzentriert zuerst 13:8, dann 13:9. Aufgabe erfüllt – Halbfinale als Gruppensieger geschafft und vermieden, dort gegen die Kolleginnen der aktuellen französischen EM-Auswahl spielen zu müssen.
SPANIEN:
Eye, eye, eye. Der Mitfavorit auf den Gruppensieg geriet unter die Räder.
Gegen die Französinnen lagen sie bis zuletzt immer leicht zurück, hielten aber, solange das Wetter noch mitspielte, gut mit.
Das 8:13 war zwar aus nüchterner Statistikersicht relativ deutlich, die Französinnen mussten aber ihre ganze Klasse ausspielen.
Im Spiel gegen die Holländerinnen dann wurden sie von diesen und den hochalpinen Verhältnissen schwer getroffen.
Die Schussquote von Tireuse Rosario Ines sank auf ein ungekanntes Maß herab, die Legeversuche versandeten zusehends oder wurde wie der Strassenbelag weggespült. Die sicher erfahrendsten Spielerinnen dieses Turniers hatten es plötzlich ungemein schwer, mit den jungen Holländerinnen mitzuhalten. Ein erstes Indiz für den sich auch beim Damensport abzeichnenden Generationenwechsel.
Auch dieses Spiel ging verloren, 4:13. Was blieb war die Hoffnung auf Rosario Ines beim Tir de Précission und das Spiel um den als absolut unbefriedigend zu bezeichnenden siebten Platz sonntags.
BELGIEN:
Noch einmal konnten sich die Belgierinnen im Vergleich zum Nordseecup (nur Fläminnen gewannen dort die Damenwertung) umbesetzen.
Das EM-Team mit einigen jungen, hoffnungsvollen, aber bereits erfahrenen Spielerinnen der Wallonen verstärkt, galten sie bei einigen Teams als die Geheimfavoriten. Doch Alles kam ganz anders…
Das erste Spiel gegen die Französinnen Sophie Aillerie, Ludivine D’Isidoro, Angélique Papon und Séverine Roche war hart umkämpft und das Längste der ersten Runde. Trotz hohem Rückstand kämpften sich die Belgierinnen noch einmal heran und unterlagen dann doch mit 7:13.
Sicher noch stark erschöpft ging es in das zweite Spiel – gegen unsere DPV-Auswahl. Hatten die Belgierinnen noch beim Nordseecup gegen die gleichen deutschen Spielerinnen zweimal triumphiert, gab es in diesem Spiel nichts für sie zu holen:
Ein rasches 7:0 für die wieder erstarkten Deutschen und eine durchwegs katastrophale Schuss- und Legequote der Belgierinnen begruben früh deren Hoffnungen auf das Erreichen der Barrage. Völlig indisponiert agierend brachte auch die Auswechslung und Umbesetzung des Teams nur wenig.
Dank eines komplett-Blackouts der deutschen Damen beim Stande von 11:2 in einer Aufnahme kam es letztendlich zur Ergebniskorrektur und ’nur‘ zu einer 8:13 Niederlage der Belgierinnen – eine Fanny war für das ansonsten gut agierende deutsche Team lange Zeit drin.
Die Belgier erwischten also kein glückliches Wochenende – abgesehen vom hervorragenden zweiten Platz von Anastasia Jeandriens beim Schusswettbewerb. Dennoch – abschreiben sollte man diese Damen aus Brabant, Flandern und Wallonien für die EM niemals!
Mehr als das Spiel um Platz Sieben war dieses Mal für sie in Chamrousse aber wirklich nicht drin.
FRANKREICH 1:
Der große Favorit mit den aktuellen EM-Spielerinnen Sophie Aillerie, Ludivine D’Isidoro, Angélique Papon und Séverine Roche starteten mit ihrem Favoritinnenbonus gut in die erste Partie (13:7 gegen Belgien).
In der Begegnung der Siegerinnen folgte ein ungefährdeter 13:4 Erfolg gegen die Damen aus Italien.
Damit war der Halbfinaleinzug als Gruppenerste geschafft.
ITALIEN:
Mit den Spanierinnen das höchste Durchschnittsalter. Einige dieser Kaderauswahl könnten die Großmütter unserer jungen Spielerinnen sein.
Eben deshalb reich an boulistischer Erfahrung und nie zu unterschätzen! Besonders Jacqueline Grosso beeindruckte mit ihrer hohen Trefferquote, die sich an diesem Wochenende mit jeder anderen der Toptireusen messen konnte.
Im ersten Spiel (gegen Deutschland ein 13:4) zeigten sich noch erhebliche Defizite beim Legen, was auch bei der Niederlage gegen die Französinnen nur wenig besser wurde. Insgesamt half man sich durch die ungemein grosse Spielerfahrung, nicht durch eine erfolgreiche Technik. Im Barragespiel gegen die Deutschen zeigten sie allerdings eindrucksvoll, dass man auch bei widrigsten Wetterverhältnissen am Fließband an die Sau legen und Carreaux zaubern kann. Obwohl sich die DPV-Damen nach bestem Können anstrengten, gegen die so sicher agierenden Italienerinnen konnten sie nichts ausrichten.
Die Azzurri gewannen letztlich verdient, weil ausgeglichen druckvoll mit 13:7.
DEUTSCHLAND:
Die sicherlich spannendste Frage für Alle, die diesen Bericht lesen, ist die, wie sich unser junges Team präsentierte und wie sie spielten?
Vorab, das Durchschnittsalter aller Teams sah die DPV-Equipe in Front – jüngstes Team auf dem Platz, wenngleich auch die Holländerinnen, Belgierinnen, Tunesierinnen und teilweise auch die Französinnen auf den Faktor Verjüngung ihrer Teams setzen. Gerade die Mittelmeerstaaten Italien und Spanien haben hier offensichtlich grosse Schwierigkeiten, junge Talente zu finden und in ihre Topteams zu integrieren.
Unsere Damen traten geschlossen auf. Sie hatten von Anfang an Probleme, das schwierige Spielgelände schnell zu adaptieren.
Das kostete uns im ersten Spiel einen zu jeder Zeit möglichen Sieg gegen das Team Italiens (4:13).
Eine deutliche Leistungssteigerung war dann gegen die Belgierinnen festzustellen, die ihrerseits nun dieselben Probleme hatten, mit unseren Spielerinnen im Legen und Schiessen mitzuhalten. Vermeidbare, individuelle Fehler verhinderten allerdings einen höheren Sieg als das 13:8.
Die notwendig gewordene Barrage unter Wetterbedingungen, die im Grenzbereich liegen, spielten sicherlich eine erhebliche Rolle dabei, warum die DPV-Damen ihr drittes Spiel – erneut gegen Italien – mit spielerischen Höhen und Tiefen absolvierten.
Schade nur, dass die Italienerinnen hier ihr einziges fabelhaft gutes Spiel hatten und somit einen komfortablen Vorsprung erarbeiteten.
Unsere Damen kamen zwar nochmals im Mittelteil durch gutes Spiel auf 7:10 heran, scheiterten dann aber besonders beim Pointieren bzw. sahen sich immer vier exakt gelegten Kugeln der Italienerinnen gegenüber. So reichte es also nur zu einem Spiel um Platz Fünf.
Der Sonntag:
Spiel um Platz Sieben – SPANIEN 13 – BELGIEN 7
Die bislang sieglosen Spanierinnen gingen früh in Führung, verloren diese aber wieder durch eine Fünferaufnahme der Belgierinnen im Mittelteil, bevor sie schließlich doch noch sicher den ersten Sieg mit 13:7 einfahren konnten. Beiden Teams hatte man Chancen auf das Erreichen des Halbfinals zugerechnet, beide Teams enttäuschten die Fachleute an diesem Wochenende in Chamrousse.
Spiel um Platz Fünf – TUNESIEN 13 – DEUTSCHLAND 10
Starker Beginn der deutschen Damen, die in den ersten 4 Aufnahmen keine Fehler produzierten und verdient 9:0 in Führung gingen.
Die Tunesierinnen stellten zweimal um, so dass jede der Spielerinnen auf einer anderen Position anzutreffen war (die Tunesierinnen waren als einziges Team mit nur 3 Damen am Start).
Dann die Schlüsselaufnahme, die das gesamte Spiel auf den Kopf stellen sollte:
Tunesien leer, Deutschland hat den Punkt und noch fünf Kugeln auf der Hand mit der Option, mit Fanny zu gewinnen.
Die DPV-Damen diskutieren lange – zu lange, ob nämlich die gefährliche Kugel nahe an der Sau und der Eigenen oder vielleicht doch die knapp rechts davon, aber schlechter Platzierte, geschossen werden sollte. Suchen von Rat bei Daniel, der die Frauen lange beobachtet hat und dann deutlich macht, erstens die gefährliche Kugel der Tunesierinnen vorne anzugreifen und zweitens zu dieser Entscheidung schneller zu kommen.
Die Unsicherheit über diese (richtige) Taktik des Frontalangriffs führt dann zum Versagen.
Die eigene Kugel wird geschossen. Vier Versuche, mit Bec, Anspielen und Legen den Punkt wieder zu erobern, scheitern kläglich – drei Punkte für die Tunesierinnen.
Die nächsten Aufnahmen werden unter „Schock“ gespielt. Es steht nach neun Aufnahmen 9:11.
Dann eine zweite Möglichkeit, mit fünf Kugeln zum Sieg zu kommen. Erneut langes Beraten, ich bemerke, dass ich auf meinem Sitz zu diesem Zeitpunkt bereits unruhig herumrutsche, da Entscheidungen zum Schiessen und Beseitigen der einzig gefährlichen Kugeln einfach viel zu spät getroffen werden.
Dann die Entscheidung von der Bank, doch endlich anzugreifen. Der Schuss gelingt, doch das Cochonnet verspringt etwas seitlich nach hinten und ein mäßig guter Punkt der Tunesierinnen liegt. Mit einer weiteren gelegten Kugel ist der Punkt wieder bei den Deutschen, relativ komfortabler Platz.
Die nächste Kugel geht knapp durch – mit dem Ziehen der Sau um vielleicht 10 oder 15 cm kann die Aufnahme mit vier Punkten und damit das Match gewonnen werden. Doch die restlichen Kugeln gehen jeweils knapp seitlich an dem Cochonnet vorbei und bleiben auch nicht besser platziert als die tunesische ‚Bastard‘-Kugel zum Bouchon liegen. Statt 13:11 nur 10:11. Die darauf folgende Aufnahme geht verloren und damit auch das Spiel. Schade – die deutschen Damen waren den amtierenden Vizeweltmeisterinnen wenigstens ebenbürtig, scheiterten aber an der eigenen Entscheidungsfindung bei Kugelvorteil. Anstatt gerade dort zielbewusst, frei von Angst und sicher zu agieren, wurde gleichzeitig über mögliche Pannen und Unfälle nachgedacht.
Halbfinale – FRANKREICH II 13 – ITALIEN 0
Fanny der Französinnen mit Ranya Kouadri, Florence Schopp, Marie-Christine Virebayre und Chantal Salaris.
Die Italienerinnen knüpften an zwei vorherige, schwache Spiele an und verloren chancenlos.
Halbfinale – FRANKREICH I 11 – NIEDERLANDE13
Welch ein verrücktes Spiel! Die Französinnen der Europameisterschaftsmannschaft für Ankara, Sophie Aillerie, Ludivine D’Isidoro, Angélique Papon und Séverine Roche verspielen einen 11:3 Vorsprung innerhalb kürzester Zeit und verlieren gegen eine am Ende spielerisch und psychologisch überlegene holländische Équipe.
Der Titelanwärter Nummer Eins auf den Europameistertitel ist aus dem Wettbewerb!
Spiel um Platz Drei: FRANKREICH I 13 – ITALIEN 0
Italien kassiert seine zweite Fanny des Sonntags. Dieses Mal spielt Team Papon fehlerfrei und fertigt die Italienerinnen in Rekordzeit ab.
Dieses Spiel wurde am Mittwoch auf EUROSPORT-FRANKREICH übertragen.
FINALE: FRANKREICH II 13 : NIEDERLANDE 12
Wie schon in den Spielen TUNESIEN – DEUTSCHLAND und FRANKREICH I – NIEDERLANDE resultiert der Erfolg des einen Teams aus den Fehlern des klar in Führung liegenden anderen Teams.
Die Holländerinnen führen 12:6 und sind bislang das bessere Team. Besonders Chantal Salaris zeigt bei den Französinnen Nerven und versiebt eine gelegte Kugel nach der anderen. Nur bei ihren Nachschüssen ist sie sicher. Plötzlich wechselt der niederländische Coach Katy Bosch aus und nimmt dafür Karin Zantingh herein. Unverständnis bei den Zuschauern – never change a winning team, und das schon aus rein psychologischen Gründen!
Die Französinnen machen sogleich einen Fünfer – 11:12.
Das Zitterspiel geht weiter – Sau im Aus, dann das 12:12, schließlich hat Marie-Christine Virebayre Schuss für Schluss auf 10 Metern.
Krachend entsorgt sie mit der letzten Kugel des Spiels die Boule und macht die französische B-Nationalmannschaft zum Sieger des Turniers.
Dieses Finale wird am kommenden Mittwoch auf EUROSPORT-FRANKREICH übertragen.
Demnächst: TEIL 2 – Der Tir de Précission und die Bildergalerie