DM-Titel geht ins Saarland

Deutsche Meister 2014 Triplette 55+
Saar02 > Guiseppe Raimondo, Rosario Italia und Rene Trimborn
(PF Saarbrücken und BC Saarwellingen)



Vizemeister 2014 Triplette 55+
BaWü17 > Volker Jacobs, Klaus Mohr, Klaus Eschbach
(PF Saarbrücken, Royale Cologne, BC Ettenheim)


Das Finale
Die "erste Sau" warf DPV-Präsident Peter Blumenröther gegen 15:30 Uhr. Saar02 zog in den ersten fünf Aufnahmen auf 10:0 davon, dann kam BaWü17 besser ins Match und bis auf 8:11 heran. In den folgenden Aufnahmen war es am Ende Klaus Mohr, der mit nervenstark gesetzten Schüssen den 13. Punkt des Gegners unmöglich machte. Doch die Aufholjagd war nicht von Erfolg gekrönt. Ein Sur-place von Rosario Italia und eine verlegte Kugel von Klaus Mohr besiegelten den 13:8-Erfolg der Saarländer.


Halbfinals und Bronzeplätze
Nach feierlichem Fahneneinmarsch und der Vorstellung der Halbfinalisten kam es auf dem Carré d’honneur zu zwei spannenden Partien um den Einzug ins DM-Finale. Bay01 (Bild re.), die Vorjahresmeister mit Albin Raux, Karl-Heinz Wied und und Hellmuth Platz (Nürnberg, Hof), lieferte seinem saarländischen Gegner anhaltenden Widerstand; doch das Unternehmen Titelverteidigung endete mit 10:13. Mit demselben Resultat musste sich NiSa02 (Bild li.), die Überraschungsmannschaft aus Göttingen mit Klaus Ogon, Jochen Stern und Norbert Schmidt-Mispagel, der Favoriten-Equipe BaWü17 beugen.


Das B-Turnier
Mit 28 von 31 möglichen Startern war die Konkurrenz der Poule-Dritten und -Vierten besser besetzt als jemals zuvor bei einer DM, seit darüber Buch geführt wird (2010). In einem hochdramatischen und mehr als 2,5-stündigen Finale setzte sich NRW01 mit 13:12 gegen BaWü08 durch. Vielleicht war es am Ende die lautstarke, aber immer faire Unterstützung des Publikums für die Mülheimer Lokalmatadoren, die den Ausschlag gab.
Sieger: NRW01 mit Klaus Maciuga, Jürgen Maertin und Ernst-Gerd Klucken
(SV Siemens Mülheim, li.)
Platz 2: BaWü08 mit Elsi Hinderer, Peter Vieweg und Fabrice Roy
(BC Stuttgart, Latschari-Boule Gutach, re.)


Perfekter Gastgeber: SV Siemens Mülheim
Trotz Eisenbahndämmen und hoch aufgestelzter Autobahn, die das Mülheimer Boule-Areal in die Zange nehmen, gab’s ungeteiltes Lob für den erfahrenen DM-Ausrichter. Unaufgeregt, locker und herzlich, also in bester Ruhrgebietsmanier, sorgten die Mülheimer fürs leibliche Wohl und optimale Wettkampfbedingungen. Dass auch das Wetter mitspielte, war da ebenso verdient wie die dankbaren Worte, die DPV-Präsident Peter Blumenröther im Rahmen der Siegerehrung für "Vereinskönich" Klaus Maciuga und A-59-Wirt Peter Scholten fand.


Die Schiedrichter
Oberschiedsrichter Raimund Schuldhaus (li.) stand am Sonnabend mit Wolfgang Ansorge (re.) und am Sonntag mit Fidai Kara den Aktiven zur Seite. Auch die Unparteiischen, alle drei aus dem LV NRW, wurden am Ende mit Erinnerungsmedaillen für ihren Einsatz geehrt.


Das DM-Team (Turnierleitung)
Christine Arndt, Bernd Meyer-Kirschner (beide RhPf) sorgten zusammen mit DPV-Vizepräsident Holger Franke (BaWü) für den reibungslosen Ablauf der Meisterschaft.


Fahnen-"Einlauf"
Der musikalisch untermalte Einmarsch der Halbfinalisten mit den Fahnen ihrer Landesverbände gehört längst zum festen Programm Deutscher Meisterschaften. Dass das kleine Ritual von DPV-Vize Holger Franke über die Lautsprecher als "Einlauf" angekündigt wurde, passte zur heiter gelösten Stimmung, die an beiden DM-Tagen allgemein zu spüren war.


Bilanz der Landesverbände
NRW und RhPf gewinnen zulasten von NiSa und Hessen Qualitätsstartplätze, Gewinne und Verluste, die 2015 wegen der Erhöhung des Starterfelds auf 128 doppelt zu Buche schlagen. Berlin, in Mülheim nicht präsent, fehlt demgemäß in der folgenden Übersicht.


Ulli Brülls
rangliste@petanque-dpv.de