Nordsee-Cup Springmeeting 2006

Das Treffen begann mit einer Führung durch die Altstadt. Fredrikstad war eine Garnisonsstadt südlich von Oslo und zur Abwehr der Schweden als Festung ausgebaut.
Gamleby.avi

Mit der Fähre setzten wir über den Fluss, hier liegt die Neustadt und direkt am Ufer auch der Bouleplatz.

Ein geräumiges Terrain mit einer Baumreihe an der Flussseite. Es ist ein einfach zu spielender Boden mit wenigen Unebenheiten und keinen Steinen – nur Split. Es wurde angeregt, das Terrain mit Steinen zu präparieren.

Die Bahnen werden in zwei Reihen nebeneinander (bildlich übereinander) liegen. Der Raum zwischen den beiden Reihen ist den Coaches und Spielern vorbehalten. Zuschauer können sich nur an den äußeren Enden aufhalten.

Es existiert ein festes Gebäude mit zwei Toiletten, weitere mobile Toiletten werden aufgestellt. Die Turnierleitung, Catering und Sitzgelegenheiten werden in Zelten untergebracht. Das Cateringzelt wird 200 qm groß sein.

Ein Bustransfer vom Hotel zum Gelände wird es nicht geben, da es nur 10 Minuten Fußweg sind.

Spielgelände.avi

Die Eröffnung des Turniers findet um 9 Uhr mit dem Einmarsch der Sportler statt, um 9 Uhr 45 ist Spielbeginn.

Die Teilnehmer aller Nationen sind im Hotel City untergebracht. Hier gibt es auch das gemeinsame Abendessen und das Abschlussbankett. Mittagessen wird am Spielgelände gereicht.

Der Norwegische Verband hat mit dem lokalen Verein das Turnier offenbar bestens vorbereitet. Für einen Verband mit nur 300 Mitgliedern (!) sicher keine leichte Aufgabe.

Nach der Inspektion des Bouleplatzes fand die Sitzung der teilnehmenden Nationen statt.

Hier wurden nochmals Fragen zum Turnier, der Anreise und der Unterbringung erörtert.

Weitere Tagesordnungspunkte waren u.a. Satzung, Fragen zu Turniermodi, Rauchen und Alkoholkonsum – warum sollte es hier anders sein als bei uns !

Für Alkohol und Rauch gelten die gleichen Bestimmungen wie in Deutschland.

Ab 2007 wird ein Seniorenteam gegen ein Espoirteam getauscht – ebenfalls wie in Deutschland beim Länderpokal. Für den kleinen Verband Norwegen ein Riesenproblem – ebenfalls für Groß Britanien.

Für diese Nationen wurde eine jährlich zu prüfende Ausnahmeregelung beschlossen. Diese Ausnahmeregelung könnte bei Bedarf auch für unseren Länderpokal diskutiert werden.

Abschließend fand die Präsentation des Nord See Cup Travemünde 2007 statt.

Eine spezielle NSC Broschüre von Klaus Eschbach sowie eine Lübeck/Travemünde Broschüre wurden verteilt. Zudem habe ich via Notebook einige Bilder der DM Triplette als Diashow vorgeführt und kommentiert. Ich habe mich bezüglich der Organisation und der Location weit aus dem Fenster gelehnt. Ich bin mir jedoch sicher, dass Deutschland ein guter Gastgeber sein wird.

Die Broschüre und die Bilder haben gut gefallen. Das geplante Bankett auf der Passat  ebenso. Die Anreisemöglichkeiten wurden generell sehr positiv aufgenommen.

Die Sitzung wurde pünktlich beendet, weitere Themen vertagt.

Ich nutzte das anschließenden Abendessen für einige interessante Gespräche.

Stichworte: Schweden 10.000 Mitglieder bei neun Millionen Einwohnern – Staatliche Förderung Pauschal ca. 100.000 Euro / Jahr ! Norwegen 300 Mitglieder bei 5 Millionen Einwohnern, seit Jahren stagnierend. Schweden: gute Akzeptanz der zusammengelegten Meisterschaften (Schweden führt alle nationalen Meisterschaften innerhalb einer Woche an einem Ort durch) – allerdings Platzprobleme bei durchführenden Vereinen. Schweden überlegt die Veteran Meisterschaft auszugliedern.  Allerdings handelt es sich bei allen Schwedischen Meisterschaften um offene Meisterschaften.

Bei allen Gesprächen empfand ich jeweils unser DPV Zukunftsprojekt bestätigt – ohne unseren generellen Richtungswechsel letztes Jahr könnten wir auch nicht ehrlich an internationalen Entwicklungen teilnehmen

Mit freundlichem Gruß

Peter Blumenröther