Jörg Born schießt für Schluß

Braunschweig, den 18.06.2007

Großartige Atmosphäre bei der Triplette-DM 2007
Dicht gedrängt standen etwa 1.500 Zuschauer bei den Halbfinalen und dem Finale der Deutschen Meisterschaft im Triplette 2007 auf dem Boulodrome des 1. Boule-Club Kreuzberg am Paul-Lincke-Ufer. Nach ein, zwei Versuchen klappte auch die La Ola.

Für „Berlin 1“ mit Boris Tsuroupa (CBdB), Tino Capin (BCK), Sascha von Pless (Odin Hannover) war das Finale am Paul-Lincke-Ufer selbstverständlich ein Heimspiel. Ihre guten Aktionen wurden begeistert gefeiert.
Aber auch Hessen 3 mit Jörg Born (Tromm), Frank Lückert (PSG Rüsselsheim) und  Klaus Mohr (Landau) erhielt für ihre guten Aktionen anerkennenden Beifall vom fairen Publikum. 
Leider hatte ich es versäumt, mir für die Berichterstattung einen guten Platz zu sichern. So sah ich den Anfang des Finales nicht. Schließlich stand ich mit der Präsidentin des Berliner Pétanque Verbandes Andreas Schirmer auf einer Bank, von der wir beide Finalspiele beobachten konnten.
Im B-Finale standen sich Berlin 2 (Matthias Schmitz, Lars Schirmer, Laurent Brizard) und Niedersachsen 6 (Hanns-Wilhelm Goetzke, Till-Vincent  Goetzke, Bernd Goetzke, (TuRa Braunschweig) gegenüber. Bei diesem Spiel waren unsere Sympathien allerdings verteilt. Als Präsidentin und Mutter feuerte Andrea die Berliner an, als Braunschweiger war ich mehr auf Seiten der Familie Goetzke (Till mit Vater und Onkel). Das B-Finale, das nur wenige Zuschauer hatte, gewannen die Berliner mit 13:6
Im zwar nicht immer hochklassischen aber spannenden Finale gingen die Berliner mit 4:0 in Führung. (Ob in einer oder mehreren Aufnahmen, weiß ich (noch) nicht.) Dann ging es über 4:2, 4:5, 5:5, 5:6, 7:6, 7:8 zum 9:8.
Die Begeisterung ließ nach dieser Aufnahme die La Ola um den Platz laufen, wie ein kleines Video beweist.
la_ola.AVI
Nun wurde es spannend. Berlin machte einen weiteren Punkt zum 10:9.
Die nächste Aufnahme: Eine gut gelegte Kugel der Hessen – kaum eine Kugelbreite vor dem Cochonnet – bekamen die Berliner nicht weg, Tino Capin legte mit der letzten Berliner Kugel doch noch den Punkt. Tino genoss sichtlich den Beifall der Massen.
Die Hessen hatten aber noch drei Kugeln auf der Hand. Zunächst wurde einmal geschossen, allerdings ein „Loch“! Da die Wahrscheinlichkeit groß war, dass das „Schweinchen“ bei einem Schuss nach hinten „ging“ (dort lagen viele Berliner Kugeln), drängte Klaus Mohr auf ein defensives Spiel und setzte sich durch. Der Erfolg stellte sich allerdings nicht ein. 11:9 für Berlin, erneut tosender Beifall.
Auch in der nächsten Aufnahme „kamen“ nicht viele Berliner Kugeln, lediglich Tino brachte eine sehr gute. Auch Klaus Mohr verlegte eine Kugel deutlich, ein kleines Steinchen ließ sie verspringen.

Als die Berliner alle Kugeln gespielt hatten, lag der Punkt bei den Hessen. Diese hatten noch drei Kugeln „auf der Hand.“ Die erste brachte einen weiteren Punkt, die zweite nicht. Um „Schluss zu machen“, mussten die Hessen nun schießen. Knapp hinter einer Punktkugel, etwa einen Meter lag, die zu entfernende Kugel. Die Entfernung war nah an der 10-Meter-Grenze. Die Aufgabe war nicht einfach, zumal die Schusskugel einen „Punkt machen musste.“
Jörn Born aus Tromm trat in den Kreis, holte aus und schoss ein sauberes „carreau sur place“. Ein lang anhaltender tosender Beifall des Berliner Publikums für die siegreichen Hessen.
Ich hoffe das Finale einigermaßen richtig wiedergeben zu haben, trotz der widrigen Umständen. Wer etwas zu verbessern oder zu ergänzen hat, melde sich bei mir.