WM Dakar, 14.11.2008, Freitag

Der gestrige Tag wird uns als schwarzer Donnerstag in Erinnerung bleiben.
Nicht nur, dass der internationale Verband fuer die Europaeer eine Bankrotterklaerung fuer zukuenftige Ausrichtungen von Weltmeisterschaften verabschiedete.


Oder die kuenftigen WM in z.T. politisch schzierigen oder weit entfernten Laendern stattfinden sollen (hier muessen wir auch ueber einen evt. Verzicht zur Teilnahme nachdenken).
Oder Benny Lehmann trotz hervorragender Schussleistung das am denkbar knappste Ausscheiden auf einer Repechage erleiden musste.
Auch die Spiele entwickelten sich in genau selbem Stil: Hatte Afrikameister Burkina Faso noch in einem ueberzeugendem Eroeffnungsspiel gegen unsere Jungs 13:4 gewonnen, obgleich wir genuegend Chancen zu einer komfortablen Fuehrung hatten, stellten die Westafrikaner fortan jegliches Petanque ein und spielte auch gegen Bulgarien wenig ueberzeugend und verloren gegen den italienischen Kleinstaat ohne Gegenwehr. Zwei klare deutsche Siege gegen San Marino (13:3) und Bulgarien (13:1) halfen nur bedingt, da gegen die bislang unbesiegten Mauretanier 12:13 und gegen die Elfenbeinkueste ebenfalls 12:13 verloren wurde.

Spiel gegen San Marino – die schwachen Marinesen profitierten vom ungeordneten Spiel der Afrikaner und kamen dadurch zu unerwarteten Erfolgen gegen voellig desolat auftretende Westafrikaner. Es lagen Welten zwischen den Leistungen der Afrikaner gegen uns und gegen San Marino – zum Nachteil von Flo, Benny, Torsten und Patrick.
In beiden Spielen hatten wir so viele Chancen zum Sieg wie man sonst in kaum drei WM-Turnieren hat:
Gegen Mauretanien reichten sechs oder sieben Kugeln nicht aus, um unbedraengt die Dreizehn zu erlegen oder zu schiessen.
Allein in einer Situation gab es hintereinander drei „Schuss fuer Schluss“. Verfehlt und anschliessend dann auch verloren.

Gegen die Elfenbeinkueste sah es zuerst nach einer Fanny fuer Deutschland aus, so exzellent spielten hier Patrick, Torsten und Benjamin.
Nach rund sieben Aufnahmen stand es 11:2 fuer Deutschland und die Tuer fuer Platz Zwei war weit aufgestossen.
Doch die Spieler verloren etwas den Faden und eroeffneten den Ivoirer das Herankommen, so dass diese sogar mit 13:12 gewannen, nachdem unsere Spieler wieder zahlreiche Chancen fuer den Sieg passieren liessen.
Nachdem das schwache San Marino fuer einige Ueberraschungen gegen die Afrikaner gesorgt hatte, hat unsere Mannschaft nur noch rein theoretische Chancen zum Erreichen der naechsten Poulerunde. Heute geht es noch gegen Irland, das bislang alle seine Spiele verloren hat.

Bild: Gegen die Elfenbeinkueste begannen unsere jungen Spieler fehlerfrei und mit „Turbo“. Nach dem 9:2 hier im Bild folgte das 11:2 und viele Chancen zu gewinnen blieben ungenutzt. Die Afrikaner witterten ihre Chance und gewannen noch 13:12.

Deutschland gegen die Elfenbeinkueste

Toter Thunfisch am Strand von Dakar…