Eine Ehre, ein Härtetest, ein Wochenende

Die Einladung aus Tschechien kam so überraschend wie kurzfristig. Und doch gab’s im Kader für die Frauen-EM (ab. 8.9. in Bratislawa) keinen Zweifel: Diese Chance, sich mit den weltbesten Nationalteams zu messen, wollte niemand ungenutzt verstreichen lassen.

So reisen Anita-Dolores Barthelemy (BaWü), Carsta Glaser (RhPf), Sandra Maghs (NRW) und Indra Waldbüßer (BaWü) vom 12. bis 14. August ins südböhmische Frymburk, wo die Česká Asociace Pétanque Klubů im Auftrag der F.I.P.J.P. den „4th Women’s Confederations Cup“ ausrichtet. Startberechtigt bei diesem Wettbewerb in den WM-freien Jahren sind jeweils acht Teams: Welt- und Vizeweltmeister, die fünf Kontinentalmeister und das Gastgeberland. Nach Absagen aus Amerika und Ozeanien fiel die Nachrückerwahl auch auf den DPV.

Am Start sind nun – neben WM-Sieger Spanien – für Asien China und Vizeweltmeister Thailand, für Afrika Tunesien und Madagaskar, für Europa Frankreich und Deutschland sowie Gastgeber Tschechien, das mit dem Gewinn des WM-Nations-Cups 2015 von sich reden gemacht hatte. In Spaniens Aufgebot stehen mit Yolanda Matarranz, Inés Rosario und Melani Homar drei amtierende Weltmeisterinnen, Frankreich hat u. a. Audrey Bandiera nominiert, die bei der Tireur-WM 2015 in Thailand den Frauen-Weltrekord auf 61 Punkte schraubte. Bandiera gehörte auch zum Team, das 2014 in Malaysia die dritte Auflage des Confederations Cups gewonnen hatte.

Gespielt wird in zwei Vierergruppen „jeder gegen jeden“. Begegnungen bestehen aus zwei parallelen Doublette-Matches, gefolgt von einer doppelt gewichteten Triplette-Partie. Bei Gleichstand entscheidet ein kurzes Stechen im Tir de précision. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe spielen am Sonntagvormittag überkreuz um den Einzug ins Finale.

Betreut wird das deutsche Team von Bundestrainer Stefan Deuer. Als Delegationschef reist DPV-Vizepräsident Ulrich Becker mit nach Tschechien.

Siehe auch Artikel der F.I.P.J.P. und die Facebookseite zum Confederations Cup.