Neues DPV-Kadersystem

Kaderspieler sind bislang nach Feedback:

A-Stammkader Herren:
Patrick Abdelhak
Jan Garner
Steven Hoffmann (letztes Espoirjahr, deshalb nicht für EM Espoir zugelassen)
Hans-Joachim Neu (letztes Espoirjahr, deshalb nicht für EM Espoir zugelassen)
Patrice Wolff
Sascha von Pless 
[Sascha Koch – fällt für die WM-Vorbereitungen aus] 
B-Anschluss- oder Perspektivkader Herren:
Dominik Becker (Espoir mit Kadererfahrung)
Danny Griesberg
Martin Kuball
Mahmut Tufan (Espoir mit Kadererfahrung)
Jean-F. Wittmann
C-Nachwuchskader Herren:
Till Goetzke (Espoir)
Florian Korsch (Espoir)
Benjamin Lehmann (Espoir)
Simon Lindfeld (Espoir)
Jannik Schaake (Espoir)
Andreas Wiebusch (Espoir)
A-Stammkader Damen:
Susanne Fleckenstein
Laura Makowski (letztes Espoirjahr, deshalb nicht für EM Espoir zugelassen) 
[Lara Koch – fällt für die EM-Vorbereitungen aus] 
B-Anschluss- oder Perspektivkader Damen:
Indra Waldbüßer
C-Nachwuchskader Damen:
Anna-Maria Bohnhoff (Espoir)
Anna Lazaridis (Espoir)
Julia Würthle (Espoir)
Von einigen, hier nicht aufgeführten Spielern fehlen noch die Rückmeldungen. Andere werden von uns noch eingeladen, um eine effektive Kaderarbeit für Strasbourg zu garantieren.
Auszug aus dem Leistungssportkonzeptes (LSK) 2007-2009, Kapitel F2.2 ff:
F  MAßNAHMENKATALOG
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2.2 DPV-KADER
Der Kader ist der leistungssportliche Arm des Deutschen Pétanque Verbands. Er gliedert sich in Bundeskader (A, B, C) und Landesfachverbandskader D der Mitgliedsverbände auf.
2.2.1 BUNDES-/LANDESKADERZUGEHÖRIGKEIT
Sportlerinnen und Sportler, die in einen Bundeskader berufen werden, scheiden aus dem Landeskader automatisch aus.
2.2.2 BUNDES-/LANDESKADERQUOTEN
Es gibt keine festgelegte Quotenzahl für Kaderplätze in den Landesfachverbänden.
2.2.3 BUNDES-/LANDESKADERFÖRDERDAUER
Landeskaderangehörige können so lange gefördert werden, wie ein Leistungserhalt oder eine Leistungssteigerung zu erwarten ist und nachgewiesen wird.
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2.2.5 BUNDESKADER – C – B – A
Der Bundeskader wird jeweils zum 01.01. eines Jahres aufgestellt. Zum 30.06. eines Jahres erfolgt eine Kaderbereinigung unter Berücksichtigung aller subjektiv bedeutsamen und objektiven Ergebnisse (siehe G Kaderleistungskriterien). Die Eingruppierung in die Kader (A-Elite, A, B, C) erfolgt bereits nach den Erfordernissen der folgenden Saison.
Was vor allem in den Bundeskadern verhindert werden muss, ist eine hohe Fluktuation und die Gefahr ansteigender Kadergrößen.
In den Bundeskader werden auch nur Sportlerinnen und Sportler berufen, die nach den nationalen und internationalen Meisterschaften wieder mit dem leistungssportlichen Training begonnen haben und dies bei den durch den DPV festgelegten Leistungskontrollen nachgewiesen haben.
Fahrtkostenzuschüsse zu Trainingsmaßnahmen und Leistungssportlehrgängen werden entsprechend der gängigen Landessportbundbestimmungen vergeben.
Soweit ein Kadermitglied unentschuldigt einer abgesprochenen Maßnahme fern bleibt, trägt je nach Verschuldungslage das Kadermitglied oder sein Verein die dem DPV dadurch entstandenen Kosten.
Im November/Dezember werden in den neu einzurichtenden Bundesstützpunkten spezielle Förderlehrgänge, insbesondere über Psychologische Grundlagen, Regelkunde und Einweisung in Individualtrainingstechnik für die Kader durchgeführt. Im Rahmen der Kaderbetreuung durch diese Stützpunkte werden auch von Zeit zu Zeit Leistungstests durchgeführt. Die Teilnahme ist für Kadermitglieder verbindlich.
2.2.5.1 BUNDESKADER – A
Der A-Kader umfasst die Sportlerinnen und Sportler, die aufgrund ihrer erbrachten Leistungen bei World-Games  /Weltmeisterschaften  /Europameisterschaften entsprechende Platzierungen erreicht haben. EM-Ergebnisse können grundsätzlich nur herangezogen werden, wenn in dem Jahr kein höherwertiger Zielwettkampf (W-G bzw. WM) stattgefunden hat und bei der EM ein einer WM vergleichbares internationales Leistungsniveau vorlag (Weltmaßstab). Für die Aufnahme in den A-Kader gelten für alle Sportler die gleichen Leistungskriterien.
Für bereits erreichte A-Kader ist im folgenden Jahr (z.B. keine WM usw.) ein Leistungsnachweis im Weltmaßstab bei einem definierten Wettkampf erforderlich. Für aktuell neu aufzunehmende Kadersportler ist im EM-Jahr die Platzierung im Weltmaßstab (z.B. Leistungen 1.-16. WM) zusätzlich zu beurteilen.
Kadergröße: (maximal 12 Männer, 8 Frauen)
2.2.5.2 BUNDESKADER – B
Der B-Kader ist der Anschlusskader eines Spitzenverbandes und bedarf in seinen Kriterien einer speziellen Abstimmung. Er umfasst Sportler, die eine deutliche Perspektive (erkennbare, nachvollziehbare Leistungsentwicklung) zum mittelfristigen Erreichen des A-Kader-Status aufweisen. Der Verbleib im B-Kader ist individuell durch den verantwortlichen Trainerstab für eine bestimmte Dauer festzulegen.
Zum B-Kader zählen in der Regel auch die Espoirs-Sportler, die aufgrund ihrer Leistungsentwicklung die Kaderstufen D und C durchlaufen haben.
Kadergröße: (maximal 8 Männer, 6 Frauen)
2.2.5.3 BUNDESKADER – C
Der C-Kader ist immer der Bundes-Nachwuchskader eines Spitzensportverbandes. Er umfasst Athleten eines Verbandes mit der höchsten mittel- bzw. langfristigen Erfolgsperspektive für den internationalen Spitzensport sowie aussichtsreiche Teilnehmer an internationalen Wettkampfhöhepunkten im Juniorenbereich. Darüber hinaus können in begründeten Fällen Sportler, deren sportliche Entwicklung und Perspektive einen Aufstieg in den A-Kader erwarten lässt, die jedoch aus sportfachlicher Sicht noch nicht den nahtlosen Übergang in den B-/A-Kader erreichen können, auch nach dem gültigen Juniorenalter als Espoirs im C-Kader für weitere Jahre stehen. Für besondere Ausnahmen besteht die Möglichkeit, die Zugehörigkeit über das 23. Lebensjahr für einen begrenzten Zeitraum (ein, maximal zwei Jahre) im C-Kader zu verlängern.
Kadergröße: (maximal 12 Männer, 8 Frauen)
2.2.6 EINRICHTUNG EINES WM-KADERS („A-ELITE“)
Ein „Top-Team-Kader“ oder aus dem französischen entlehnt, ein „Kader A-Elite“ bildet die zukünftige Speerspitze des bundesdeutschen Leistungssports Pétanque.
Die Formierung eines Kaders A-Elite erfolgt nach sportlichen Kriterien im Zuge einer Kaderreduzierung in Vorbereitung auf die sportlichen Topereignisse des Jahres.
Die Rekrutierung des Kader A-Elite kann grundsätzlich aus allen Teilgruppen des Bundeskaders (A, B, C) erfolgen: Sportler des Kader A-Elite müssen die Kriterien
– international erfolgreich mit weiterer Perspektive für die folgenden Weltmeisterschaften
– internationaler Anschluss oder/und
– außergewöhnliche Perspektive
erfüllen. Der Kader A-Elite umfasst wenige Sportler (max. 6 Männer, 6 Frauen, 8 Espoirs und 4 Junioren). Der Kader setzt sich immer kurzfristig etwa vier bis zwei Monate vor einer Welt- oder Europameisterschaft zusammen.
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Soweit der Auszug aus dem Leistungssportkonzept, das am 30. Juni noch einmal auf der Hauptausschusssitzung Thema werden wird.
Dennoch ist es im Zusammenhang mit dem Kader notwendig, die anfangs etwas verwirrende Nomenklatur aufzuschlüsseln: Die Buchstaben A, B, C sind keine Leistungsbewertung, sondern dienen einer korrekten Einteilung erfahrener und neu hinzugekommener Spielerinnen und Spieler. 
Die jeweiligen Welt- und Europameisterschaftsteams rekrutieren sich aus allen drei Kaderbereichen.
Ende März werden trainingsspezifisch neue Wege gegangen. Hierzu ist jeder Kaderspieler verpflichtend gehalten, ein Trainingstagebuch zu führen. Anfang April erhalten die Kaderspieler genauere Informationen.
Das zukünftige Kadertraining des DPV und Aspekte meines Vortrags dazu im Rahmen des B-Trainerlehrgangs, Thema Trainingslager, Trainingsdokumentation, Trainingstagebuch:
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Trainingskontrollen und Trainingsdokumentation
Um Sportler beim täglichen Training zu kontrollieren, wird hierzu eine Trainingsdokumentation durch das Trainingstagebuch realisiert.
Einzelne Leistungsverbesserungen können somit auf ein besonderes Training zurückgeführt werden.
Angestrebt werden zuerst Aufarbeitungen spielerspezifischer Leistungsdefizite, da hier rasch mit einer signifikanten Leistungsoptimierung zu rechnen ist.
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Zusammenfassung der Programmwirksamkeit
Die Programmwirksamkeit von Trainingskontrollen und Trainingsdokumentation wird vorerst nur auf den Erfolg hinsichtlich einer Technikoptimierung beschrieben werden.
Vorgaben, mögliche Probleme und Reproduzierbarkeit der Daten des sportlichen Trainings sowohl im Heimtraining unter Übungsanweisung wie auch in Trainingslagern müssen vom Trainer vorab formuliert werden:
Definierung: Trainingsziele, Trainingsinhalte, Trainingsmethoden, Trainingsmittel, Trainingsplanung
Beurteilung: Belastungskomponenten, evnt. zu erwartende Adaptation und Superkompensation
Auswertung: Steuerung des langfristigen Trainingsprozesses, Periodisierung, Nachbereitung und Auswertung des Trainings, Leistungsdiagnostik
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Ich habe mir mit dem zitierten Text einmal die Mühe gemacht, darzustellen, welche zukünftigen planerischen Aufgaben auf den Trainerstab und die Verwaltung der Daten hinsichtlich der Kadertrainings und der -treffen zukommen können.
Natürlich dienen diese Maßnahmen der datenanalytischen Auswertung unseren Cheftrainern als Arbeitsgrundlage und können die Eindrücke nicht ersetzen, die unsere Bundestrainer von den einzelnen Sportlern gewonnen haben. Flexibilität statt statischem Denken ist angesagter denn je.