An Max Spitzer


Lieber Max,
ich erinnere mich noch so genau an unser letztes Gespräch kurz vor
Weihnachten.
Voll Freude hast Du mir erzählt, dass Du ab 2008 endlich mehr
Zeit hast für Dein Ehrenamt im DPV.  Du hattest Dir so viel vorgenommen.
Die erste Mail, die ich im neuen Jahr öffnete, war die Mitteilung über Deinen
plötzlichen Tod. Ich war bestürzt über diese traurige Nachricht und kann es
immer noch nicht fassen.
Wir sind uns bei der Tête in Karlsruhe-Grünwinkel erstmals begegnet. Du hast
sofort bemerkt, dass Schiedsrichter fehlten und mir Unterstützung angeboten,
zusammen mit Renate. Als der DPV keinen Beauftragten für das
Schiedsrichterwesen mehr hatte, warst Du wieder da und hast das schwierige
Amt übernommen ­ mit Energie, Tatkraft und Fachkompetenz.
Für unseren Sport und unser Leben gilt: Nichts bewegt sich, wenn nicht einer
die Dinge in die Hand nimmt.
Du, lieber Max, hast in der kurzen Zeit schon viel bewegt.
Du warst eine Kämpfernatur ­ im Spiel wie im Leben. Du hast gewusst, dass
nach einer Niederlage auch wieder ein Sieg möglich ist, dass man einen
Rückstand aufholen kann. Nur Dein letztes Spiel hast Du jetzt verloren.
Du spielst jetzt in einer anderen Liga ­ und ich und alle im DPV werden Dich
schmerzlich vermissen.
Am Freitag wollten wir uns zur ersten Klausurtagung in diesem Jahr treffen.
Jetzt bleibt Dein Stuhl leer. Aber ich bin mir sicher, Du hast Deinen Platz
in unserer Mitte, bist dabei.
Wir haben Dich als lebensfrohen Menschen und verlässlichen Freund, als
fairen Sportler und Teamplayer im Verband erleben dürfen und so werden wir
Dich in Erinnerung behalten.
 
Liebe Renate, wir trauern mit Dir und wünschen Dir viel Kraft für die nun
vor Dir liegende Zeit.
Für das Präsidium des DPV
Klaus Eschbach, Präsident