Kader nutzen Zeitfenster zum Training

Auch am 13. und 14. März nutzen die DPV-Kader aktuell geltende Lockerungen zum Training. In Mannheim treffen sich die Senioren-Herren, in Rastatt die Senioren-Damen.

Neu ist: Das Kommunikationsteam ist mit Heinz Zabel und Michael Regelin diesmal direkt vor Ort und berichtet nicht nur nach Telefonaten mit den Trainern, für beide Seiten zum ersten Mal in diesem Jahr.

Einer besonderen Herausforderung stellen wir uns schon auf dem Weg nach Mannheim. Das Hygiene-Schutzkonzept für Kadermaßnahmen, das auch für uns gilt, sagt: „unsere Mitglieder wurden darauf hingewiesen, das bei Fahrgemeinschaften Masken im Fahrzeug zu tragen sind“. Nach vier Stunden im Auto mit Maske stellen wir fest, das ist möglich aber nicht bequem. Es ist aber kommunikativer, als die Einzelfahrten, die der DPV ausdrücklich auch zulässt.

In der Halle sehen wir zunächst einen Schiesswettbewerb, wie er auch bei den EM/WM durchgeführt wird und auffällig ist dabei die absolut ruhige und konzentrierte Atmosphäre, die, wie Sebastian Lechner sagte, genau der Atmosphäre in den Tireurwettbewerben auf internationaler Ebene entspricht – Vorbereitung unter Live-Bedingungen sozusagen.

Neu im Team ist Paul Möslein, der sich schon bei seinem ersten Kadertraining bei den Senioren angekommen und aufgenommen fühlt – er kennt Kaderarbeit ja von den Espoirs, zu denen er bisher gehörte. Unterschiede kann er schon erkennen, das Leistungsniveau ist hier noch höher und die Arbeit im Team noch etwas ernster, konzentrierter.

Ebenfalls neu, zumindest fast neu, ist Pascal Keller, neu als Trainer aber als langjähriger Kaderspieler weiß er, wie der Kader tickt und hat es deshalb nicht schwer jetzt den Trainer und die Spieler zu unterstützen.

Interessant am Rande aufgeschnappt ist eine Bemerkung von Matthias Laukart, der gerade im Wettbewerb auf sein Ernährung achtet, generell leichte Kost, immer ein Riegel dabei, ebenso ein/zwei/drei Stück Traubenzucker zur Energiezufuhr – und er weiß wovon er redet, hat er im Beruf doch ständig Berührungspunkte mit dem Thema Fitness und deren Trainern.

Dazu achtet er auch auf seine mentale Fitness im Wettbewerb – das Handy wird vor Turnierbeginn aus- und erst nach Ende wieder eingeschaltet; die Ablenkung durch Nachrichten, die ihn zwischendurch erreichen empfindet er als nicht förderlich für die Konzentration.

Nun aber zum Training,

zu dem noch einmal die ruhige und konzentrierte Atmosphäre erwähnt werden muss. Das gezeigte Leistungsniveau ist hoch, die Kommunikation zwischen den Spielern scheint zu funktionieren, das Team stellt sich als Team dar und die Trainer leiten das Spiel ruhig aber bestimmt.

Maßgeblich ist aber nicht unser Eindruck, sondern das, was der Bundestrainer uns gesagt hat.

Zu seinen ersten Eindrücken über dieses Training: „Recht Positiv, es sind alle froh, daß mal der ganze Kader komplett trainiert, gerade weil es für Rafi in Schweden doch nicht ganz einfach ist, teilzunehmen, er kann nicht einfach alle zwei Wochen hier sein. Wir haben gestern schon die Vorfreude auf dieses Highlight gespürt und alle sind richtig ambitioniert.“

Zu den Trainingsinhalten der beiden Tage: „Der Tag Heute ist darauf ausgerichtet, einen WM-Tag möglichst realitätsnah wiederzuspiegeln. Wir haben also fünf feste Partien eingeplant und zwischendrin zwei Tireurgruppen eingebaut. Die beiden vornominierten Tireure bereiten sich gezielt auf den Tireurwettbewerb vor und helfen mir bei der Beurteilung, wer final nominiert und somit WM-Teilnehmer wird.“

Zur weiteren Vorbereitung und dem Zeitplan: „Wir werden noch ein Kadermeeting haben, das vor der Nominierung stattfindet und dann liegt unser Hauptfokus auf dem nominierten Team und wir versuchen, mit diesem möglichst viele anspruchsvolle Turniere zu spielen und noch etwas zu organisieren, damit die Spieler in diesem Team noch mehr zusammenwachsen können.“

Zur Frage wann das WM-Team nominiert wird: „Das ist in fünf Wochen, also ziemlich genau drei Monate vor der WM – wenn denn die WM stattfindet.“ – Anm. der Redaktion: diese Entscheidung soll voraussichtlich schon am 15.03. fallen.

… und zu den Zielen für die WM: „… (er überlegt) … Top acht auf jeden Fall, das ist relativ machbar, der Rest ist auch ein Wenig dem Glück geschuldet – es ist auf jeden Fall auch mehr drin.“

… und für die EM: „Das ganze nochmal eine Stufe besser. Top vier ist möglich, wir haben aber definitiv auch Podiumsambitionen.“

Wir wünschen dem Trainer und seiner Mannschaft dazu alles Gute, mögen sie so eingestellt sein, daß sie dann die Spitze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht haben und für das Glück, das immer helfen kann, drücken wir die Daumen.

Auf gehtˋs nach Rastatt, Morgen werden wir vom Training der Damen berichten.