1. Tournoi Européen Sud Pétanque Dives-sur-Mer

Im März erhielt der DPV eine Einladung aus Frankreich zum 1. Tournoi Européen von Sud Pétanque Dives-sur-Mer. Die Einladung versprach eine interessante Veranstaltung zu sein, vor allem für das Espoirs-Team. Für die vier, die in Dänemark spielen, eine letzter  internationaler Test, für die anderen, die nicht zum Einsatz in Roskilde kommen, eine kleine Belohnung und eine gute internationale Trainingsmöglichkeit. Leider gab es im letzten Moment noch Absagen, weil nicht alle Schulen den Freitag und Montag frei gaben. Unsere Alternative war eine Absage oder mit verkleinertem Team anzureisen und die beiden vorgesehen Coaches als Spieler einzusetzen. Nach Rücksprache mit dem Veranstalter und mit Rücksicht auf das Spielsystem machten wir uns auf den weiten Weg.


Erster Zwischenstopp in Frankreich zum Frühstück
In Dives sollten 8 Nationenteams und 8 Teams aus verschiedenen Departements an den Start gehen. Da Belgien am Freitag absagte wurde vor Ort ein Team aus verschiedenen überzähligen Spielern gebildet.
Das Starterfeld war damit:
England, Holland, Schweiz, Luxemburg, Portugal, Belgien, Italien und Deutschland
Dazu Departements-Teams aus 06 Nizza, 59 Dünkirchen, 02 Laon, 76 St. Pierre les Elbeufs, 78 Mesnil le Roi, 94 Bonneuil, 85 Lau Faute sur Mer, 14 Sud Pétanque.

Präsentation des Teams
Nach der Präsentation der Teams am Freitag um 18 Uhr war die Auslosung. Die 16 Teams, bestehend aus jeweils max. 8 Spielern, wurden in 4 Gruppen gelost, jeweils zwei ausländische und zwei französische. In jeder Gruppe spielte jeder gegen jeden, am Samstag Doublette, am Sonntag Triplette. Die Spiele am Samstag entschieden für das weitere Fortkommen am Sonntag.

Die Ersten jeder Gruppe spielten am Sonntag die Plätze 1 bis 4 aus, die Zweitplatzierten die Plätze 5 bis 8, usw. Ein interessantes System, das meiner Meinung nach aber noch ausbaufähig ist. Es war auch für den Ausrichter Sud Pétanque und den Präsidenten Daniel Strobbe ein Novum.
In Unserer Gruppe waren noch Italien, der Ausrichter Dives-sur-Mer und der spätere Zweite St. Pierre les Elbeufs. Am Samstag spielten Linus Schilling mit Lucas Hirte, Klaus-Dieter Wiebusch mit Marcel Raab und Klaus Eschbach mit Frank Maurer.

Das erste Spiel gegen die Heimmannschaft konnten wir 2:1 gewinnen, gegen St. Pierre les Elbeufs (Foto oben) gab es ein 1:2.

Gegen das Team aus Italien, das dieses Turnier als internationalen Test für seine Juniors ansah, spielten wir 3:0. Damit kamen wir auf Platz 2 der Gruppe A und hatten am Sonntag um die finalen Plätze 5 bis 8 zu spielen.

Unsere Espoirs vor der Imposanten Kulisse des Grand Hotels von Houlgate

Glutrot versinkt die Sonne im Meer

Am Samstagabend waren alle Teams zu einem gemeinsamen Dinner ins Casino in der Nachbargemeinde Houlgate, dem Hauptsponsor, eingeladen.

Am Sonntag waren in unserer Gruppe B die Gegner England, Portugal, und die Schweiz. Die Gruppe 1, die um die Plätze 1 bis 4 spielte, waren alles Teams aus Frankreich. Die Teams waren für die ersten beiden Spiele formiert: Klaus-Dieter, Marcel, Lucas und Klaus, Linus, Frank.

Letzte Anweisungen vom Bundestrainer. Am Samstag wurden ihm zu viele unnötige Kugeln angegriffen.

Im ersten Spiel gegen die starken Engländer, mit dabei auch die Teilnehmer der EM in Göteborg, erreichten wir ein 1:1.

Das Team Portugal bestand aus Portugiesen, von denen 5 aus Marseille kamen und einer aus Belgien anreiste. In der letzten Aufnahme wurde hier aus dem sicher scheinenden 1:1 eine herbe 0:2 Niederlage.

Gegen die Schweizer Espoirs nahmen wir einen Wechsel vor und tauschten die beiden Millieus. Nach anfänglicher Führung gingen aber beide knapp verloren. Dies war im Endergebnis der 8. Platz.

Nach der Siegerehrung und der Preisverleihung machten wir uns am Sonntagabend um 18:30 Uhr – etwas ernüchtert, denn wir wollten den 5. Platz erreichen – wieder auf den langen Heimweg. Die Pont de Normandie war Brücke und Abschied zugleich.