Fazit des DPV-Präsidenten zur Frauen-Weltmeisterschaft in Douai
von Anne Beyer · Veröffentlicht · Aktualisiert
Douai (Frankreich), Oktober 2025 – Mit großer Begeisterung blickt der Präsident des Deutschen Pétanque Verbands (DPV) auf die diesjährige Frauen-Weltmeisterschaft im nordfranzösischen Douai zurück. Die Veranstaltung, die in einer der modernsten und größten Pétanque-Hallen Europas ausgetragen wurde, bot nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch und gesellschaftlich besondere Eindrücke.
Weltkongress und Vorstandswahlen
Im Rahmen der Weltmeisterschaft fand traditionell der Weltkongress des internationalen Pétanque-Verbands statt. Delegierte aus zahlreichen Nationen tauschten sich aus, hörten die Berichte des Vorstands und nahmen an den turnusmäßigen Wahlen teil.
Mit großer Mehrheit von 97 Prozent wurde das neue Führungsteam bestätigt: Gérard Schneider als Präsident, Bruno Fernandes als Sprecher, Stéphan Pintus (Monaco) als Vizepräsident und der DPV-Präsident als Schatzmeister.
„Diese Zustimmung erfüllt uns mit Stolz und gibt uns Rückenwind für die kommenden Aufgaben. Gleichzeitig wissen wir, dass damit auch große Erwartungen verbunden sind“, betonte der DPV-Präsident.
Ein besonderer Schwerpunkt der neuen Amtszeit soll auf einer zeitgemäßen und transparenten Kommunikation liegen – unter anderem mit einer Aktualisierung und Modernisierung der Website des Weltverbands.
Beeindruckende Austragungsstätte
Die neue Pétanque-Arena in Douai sorgte für Staunen: Eine lichtdurchflutete Halle mit mehreren Spielfeldern, idealen Zuschauertribünen und großzügigen Bereichen für Athletinnen und Athleten. Auch an Details wurde gedacht – bis hin zu speziell gestalteten Ablagen für Kugeln in den Waschräumen.
Kleinere organisatorische Herausforderungen, etwa bei der Verpflegung, wurden mit Verständnis aufgenommen. Hintergrund sind regionale Vorschriften, nach denen mindestens 50 Prozent des Speisenangebots vegan sein müssen, um öffentliche Unterstützung zu erhalten.
Nachhaltigkeit und soziales Engagement
Hervorgehoben wurde zudem das vorbildliche Nachhaltigkeitskonzept der Gastgeber. Nicht verzehrte Lebensmittel wurden an Bedürftige weitergegeben – ein fester Bestandteil der regionalen Auflagen und ein starkes Zeichen sozialer Verantwortung.
Emotionale Momente
Besonders bewegend waren die zahlreichen Aktionen des französischen Verbands zugunsten von Jugendlichen und Menschen mit Behinderung. Während der Turniertage fanden inklusive Trainings und Begegnungen statt.
„Als ich sah, wie ein Rollstuhlfahrer voller Freude ein Trikot als Geschenk erhielt, war das ein Moment, der mich tief berührt hat“, so der Präsident.
Blick in die Zukunft
Die Region Douai erlebt derzeit einen wirtschaftlichen Aufschwung – unter anderem durch Investitionen in die Elektromobilität und den Ausbau der Sportinfrastruktur. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark Sport, Gesellschaft und Wirtschaft miteinander verbunden sind.
„Die Weltmeisterschaft in Douai war ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Sport Menschen verbindet und Regionen stärkt. Für uns im DPV ist das Ansporn und Verpflichtung zugleich“, resümiert der Präsident.
