EM-Splitter in Wort und Bild – Teil 2

Leider kann ich meinen Bericht zur EM in Ljubljana erst heute benden.


Die Französinnen habe ich noch nie so offen und locker erlebt wie in diesem Jahr. Aber sie hatten auch gut lachen. Kein Gegner konnte auch noch annähernd die Klasse der vier erreichen. Bis auf die Spiele gegen uns und Dänemark erreichte kein Gegner mehr als zwei Punkte. Als Fünfte immer dabei: das Maskottchen.

Die vier Coaches der Halbfinalgegner sind bereit zur Ziehung der Lose auf meiner Hand. Und jeder wusste, wer Frankreich zieht, macht sein letztes Spiel. Dies hat schließlich Daniel übernommen.

Bevor ich dazu kam, noch ein paar Fotos vom Halbfinale Deutschland-Frankreich zu machen, war das Spiel beendet.

Zum Finale hatte sich die Tribüne der Halle doch etwas mehr gefüllt. Wann man allerdings alle wegnehmen würden, die selbst gespielt haben oder zu einer Delegation gehörten, dann sähe das Bild äußerst bescheiden aus.

Es ist ein schöner Moment für einen Präsidenten, wenn er seinem Team die Medaillen umhängen darf. Auch wenn unseren Damen hier noch die Frankreichniederlage anzumerken ist: sie dürfen stolz sein auf das Erreichte.

Der neue Meister beim Singen der Nationalhymne – etwas ungewöhnlich: 4 Frauen und ein Mann, der unbedingt auch ins Rampenlicht wollte.

Das letzte Bild auf dem Spielfeld: die gesamte deutsche Delegation. Nicht auf dem Foto Jürgen Hatzenbühler, der sicher wieder die neuesten nachrichten ins Internet stellte.

Tränen der Freude und Erleichterung beim slowenischen Präsidenten Ljubo Zivkovic. Bei ihm und seiner Partnerin Ursa liefen alle Fäden zusammen. Wenn dann alles gut aus geht, dann darf man seinen Gefühlen auch mal freien Lauf lassen.

Die Gala wurde eröffnet durch ein junges Tanzpaar, das klassische Tanzelement vorführte. Im Anschluss daran ein Kontrastprogramm: Breakdance.

Die deutsche Delegation als interessierte Zuschauer….

… bildhübscher Blickfang für die Fotografen.

Jürgen erhielt für seine Mithilfe ein Gastgeschenk von Ljubo.

Gemeinsam gestalteten wir die Siegerehrung, rechts der slowakische CEP-Repräsentant Bruno Fernandez, der die französischen Ansagen übernahm.

Vom Nordseecup 2000 in Rust wusste ich noch, dass die Schwedin Tove Naess eine herrliche Stimme hat. Sie ließ sich nicht lange bitten und brachte a capella ein Chanson zum Vortrag, dass es im Saal binnen Sekunden still war. Ein riesiger Applaus war ihr Dank und dies wiederum war Ansporn für viele weitere Talente, so dass die Siegerehrung fast zu einer Karaoke-Show wurde.

Noch einmal dürfen Susi, Carolin, Muriel und Indra im Rampenlicht stehen und den verdienten Applaus des Saales entgegen nehmen.

Ljubo durfte als kleines Dankeschön der CEP für alle Helfer diesen Geschenkkorb entgegen nehmen. Darin war alles, was man zu einem Helferfest braucht und das besondere daran: der Inhalt stammt aus ganz Europa, so wie die teilnehmenden Teams.

Die beiden Schiedsrichter Patrick LeBars und Mike Pegg hatten zu entscheiden, wem der Fairness-Preis zuerkannt werden soll. Sie entschieden sich für Belgien. Die belgischen Damen hatten im Verlauf des Turniers vier- oder fünfmal 12:13 verloren und haderten nicht mit ihrem Schicksal, sondern gingen ohne Trauer vom Platz und optimistisch ins nächste Spiel.

Nach dem offiziellen Teil durfte abgetanzt werden. Wie immer, bildete sich auch bald eine Polonaise, bei der fast alle mitmachten.
Soweit der kleine Rückblick in Bildern. Jetzt müssen wir gemeinsam daran gehen, alles auszuwerten. Gemeinsam am runden Tisch werden wir Rückblick halten auf Stärken und Schwächen um eventuell neue Ideen zu testen, Veränderungen einzuleiten, neue Ziele zu stecken und mit der Vorbereitung auf das nächste große Ziel, die WM 2011, zu treffen.
Alle Fotos von Sukjai Eschbach.