Neue Kaderrichtlinie und Geschäftsverteilungsplan

Jede Veränderung gebiert Neues und bisher nicht Gekanntes.

Manchmal geht darüber hinaus zeitweilig auch Orientierung und Überblick verloren, bis sich alle Arbeitsvorgänge eingespielt und Kompetenzen richtig verteilt haben.
Mit der Einführung der neuen Satzung und der Neubesetzung der DPV-Verbandsspitze war ein solcher kritischer Moment zweifellos erreicht.
In diesem Zusammenhang sind die fundamentalen Kompetenzüberschneidungen, die das Kadertreffen in Viernheim offengelegt haben, zu verstehen.
Sicher war die Art und Weise, wie diese Auseinandersetzungen kommuniziert und nach außen getragen wurden, falsch, mißverständlich und Image-schädigend.
Da musste natürlich von Seiten des DPV-Vorstands reagiert werden.
Es braucht Zeit und Arbeit, die unterschiedlichen Aufgabenbereiche, die die neue Satzung weist, aufeinander abzustimmen.
Das ist heute, Stand Mai 2005, durch eine Neufassung der Kaderrichtlinie und eine Verabschiedung des DPV-Geschäftsverteilungsplan zukunftsweisend gelungen und kann noch vor der nächsten Ausschußsitzung den Landesverbänden vorgelegt werden.
Auslöser der Unstimmigkeiten waren identische Kompetenzfelder für den Bereich DPV-Vize Sport (in den in Viernheim noch gültigen, aber veralterten Kaderrichtlinien beschrieben) und dem gleichlautenden Vertragsinhalt des Bundestrainers.
Das musste in Fällen, in denen der Bundestrainer nicht direkt vom Vize-Sport ausgesucht und vorgeschlagen worden war und nicht unumschränkt dessen Vertrauen genoß, zu Problemen im Miteinander führen.
Festgehalten worden sind jetzt klare Abgrenzungen zwischen den einzelnen Ressorts (Geschäftsverteilungsplan), so wurde z.B. das Amt des/der Bundestrainers/in gestärkt, da erstmals ihm/ihr alleine Training, Methodik und Auswahl obliegt.
Dem/Der Vize-Sport wurde wiederum seine/ihre Position gestärkt, da er/sie den künftigen Bundestrainer vorschlagen darf und er/sie in erster Linie die Zusammenarbeit mit diesem/dieser Bundestrainer/in regelt.
Damit ist sicher gestellt, dass sich Vorkommnisse der Vergangenheit nicht wiederholen und Vorstand, Beauftragte und Kader auf ein Ziel hin arbeiten werden.
Jetzt heisst es wieder Agieren, nicht mehr nur Reagieren!