WM: Sieg und Niederlage für DPV-Quartett

Tag 1 der Frauen-WM 2015 in Bangkok ist abgeschlossen.


Tir de précision 

Mit 61 Punkten hat die Französin Audrey Bandiera in der Vorrunde der Tireur-Konkurrenz den Weltrekord eingestellt. Ebenfalls direkt fürs Viertelfinale qualifzieren konnten sich die Spielerinnen aus Thailand, Madagaskar und Kambodscha.

DPV-Starterin Muriel Hess belegte mit 19 Punkten den 19. Rang in der Vorrunde und sicherte sich so einen Platz in der Zwischenrunde (Repéchage), wo die übrigen vier Viertelfinalistinnen zu ermitteln waren.  Mit 27 Punkten landete Muriel dort um nur einen einzigen Punkt hinter der Vertreterin aus Laos, die auf Platz 4 die K.o.-Runden erreichte. Dies gelang auch den Spielerinnen aus Kanada, Tunesien und Spanien, das durch Europameisterin Yolanda Matarranz vertreten wird. Der Tireur-Wettbewerb wird am Freitag abgeschlossen.


Triplette-Vorrunden | 44 Teams

Runde 1. Aufgestellt sind Carsta Glaser (P), Carolin Birkmeyer (M) und Muriel Hess auf der Tireur-Position. Reservespielerin Anna-Maria Bohnhoff und Coach Didier Choupay verfolgen das Match auf der Bank. Nach anfänglicher Führung (2:0, später 4:2) für die Deutschen kommen die Gegnerinnen besser ins Spiel. Nach sechs Aufnahmen steht’s 7:4 für Madagaskar. „Jetzt wird es ernst“, meldet Martina Becker mit Blick auf das nahende Zeitlimit. Drei weitere Punkte für Madagaskar: Es steht 4:10, als der Schlusspfiff ertönt. In der laufenden und der folgenden Aufnahme kommen die Deutschen über 6:10 und 8:10 noch einmal heran. Doch die zehnte Aufnahme besiegelt die Niederlage mit einem 8:11.

Runde 2. Gegner Lettland leistet nur geringen Widerstand. Das unveränderte DPV-Team benötigt sechs Aufnahmen (2:0, 3:0, 5:0, 10:0, 12:0, 13:0) für den ersten Sieg.

Runde 3 wird am Freitag (2:30 MEZ) gestartet. Gegner ist dann Tschechien.


Gespielt wird wieder – wie zuvor bei der Jugend-WM – im Sportkomplex der Thonburi-Universität von Bangkok. Heute stehen zwei Triplette-Runden sowie Vorrunde und Repéchage im Tir de précision auf dem Zeitplan.

Siehe auch:
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Rückblick

Am Montag hatten die DPV-Damen das Jugendteam begleitet, den Einzug in die Finalrunden und Temur Kurbanovs Auftritt im Tireur-Viertelfinale erlebt. In der Mittagspause gab’s endlich Gelegenheit, eine Stunde auf den WM-Bahnen trainieren (Foto).

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Am Nachmittag folgte noch eine Trainingseinheit auf einer benachbarten Freifläche, die auch die Teams aus Neuseeland und Kanada schon entdeckt hatten.

Das Training Dienstag früh war schweißtreibend. Gefühlt lag die Temperatur 5 Grad höher als gestern, es war schwül und auch der Großstadtsmog schirmte die Sonne nicht ab. Wir verkürzten die Wartezeit auf Didier, der wegen eines geplatzten Fluges erst verspätet zum Team stoßen konnte, und das Nachmittagstraining durch eine Bootsfahrt auf Bangkoks Kanälen, die neben den völlig überfüllten Straßen ein zweites Verkehrsnetz bilden und einen völlig anderen Blick auf die Millionenstadt eröffnen.

Neben dem internen Training gab’s am Mittwochnachmittag ein Trainingsspiel gegen die Schweiz. Abends dann das Begrüßungsdinner. Am Donnerstagvormittag trat der F.I.P.J.P.-Kongress zusammen.

Quelle: Martina Becker

Von: Ulli Brülls