OFAJ – weil’s in Frankreich ist.

OFAJ? Was heißt das?

Über das Deutsch-Französische Jugendwerk haben wir ja schon berichtet, zuletzt im Juli 2021.
Mit dem Satz. „Dieser Austausch hat ein hohes Suchtpotenzial, niemand der dabei war, wird eine Einladung für 2022 ablehnen, ganz im Gegenteil, alle wollen wieder dabei sein.“
Genau so war es.
Diesmal hat die französische Seite eingeladen, L’Office franco-allemand pour la Jeunesse (OFAJ), und zwar ins Boulodrome Bassens, etwa 10 km vor den Toren von Bordeaux.

Dieses Jugendwerk https://www.dfjw.org/, dessen Gründung auf den „Élysée-Vertrag“ aus 1963 zurückgeht,  hat die Aufgabe, die Bande zwischen der Jugend der beiden Länder enger zu gestalten und ihr Verständnis füreinander zu vertiefen. Es hat hierzu die Jugendbegegnung und den Jugendaustausch anzuregen, zu fördern und gegebenenfalls selbst durchzuführen.

Seit 1963 hat das DFJW rund 9 Millionen jungen Deutschen und Franzosen die Teilnahme an rund 360.000 Austauschprogrammen ermöglicht – eine beeindruckende Zahl.

Unsere jungen Spielerinnen und Spieler waren in der Vergangenheit gerne dabei, sind es heute und es spricht nichts dagegen, auch in Zukunft gegenseitige Einladungen anzunehmen und sich auf hohem Niveau zu messen.

Eine solche Veranstaltung gibt auch unserem Bundestrainerpaar immer wertvolle Hinweise, wo die Anderen stehen, was die Anderen (vielleicht) besser machen und wie sich das eigene Team weiterentwickeln kann.

Gerade für die EM im Oktober auf Mallorca und die Nominierung dafür ist das wichtig.

Es gab viel zu tun - hier das Programm
Erstmal erklären, was auf dem Platz passiert ...
... aber auch abseits zusammen sein ...
... Chateau St. Emilion wird später erklärt.

Nicht nur der Wettkampf

ist hier wichtig, nein, vor Allem das Miteinander zählt.
Etwas gemeinsam machen, gemeinsam erleben und so das Verständnis für die Anderen verbessern.

Deshalb haben unsere Jugendtrainer auch nur ganz kurz geschrieben:

„Wir sind auf dem Rückweg von einer tollen Woche in Bordeaux. Dort haben wir viel gespielt, trainiert, die Stadt und Leute kennengelernt. Am Ende der Veranstaltung hatten wir einen schönen und harmonischen, aber sportlich herausfordernden Vergleichskampf gegen die Franzosen gespielt. 

Zu den Ergebnissen: die Franzosen haben wiederum ihre Stärke ausgespielt. Aber wir konnten im Vergleich zum Vorjahr mehr Spiele gewinnen. Die Partien gingen in der Regel im über die volle Spielzeit und waren hart umkämpft. 

Aus Trainersicht waren wir mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Auch die Jugendlichen hatten ihren Spaß, viele Eindrücke und viele Einblicke bekommen, wo und wie sie sich verbessern können.“

Aber auch die Zukunft

zählt, und zwar die nahe Zukunft, wenn vom 6. bis 9. Oktober die Besten der Jugend Europas in Palma de Mallorca um die Plätze oben auf dem Podium kämpfen.
So diente denn der Austausch auch dazu, festzulegen, wem wir die besten Chancen zutrauen, unser Nationalteam weiter nach vorne zu bringen.
Das heißt nicht automatisch, daß es die Anderen nicht so gut können, denn auch die Zeit spielt eine Rolle (wer steht überhaupt zur Verfügung) und dann muss ein Team ja auch miteinander können, das ist viel wichtiger als die reine Trefferquote beim Schießen.

Und das sind die jungen Damen, die uns im Mittelmeer vertreten:

Maria Hein aus BaWü

Annika Heine aus BaWü

 Kati Kuipers aus NRW

Mercedes Lehner von der Saar

Besonders für Annika und Maria ist das eine tolle Sache. Die beiden sind neu im Team, deshalb noch ohne Spielerprofil.
Warten die Beiden etwa, bis der erste internationale Erfolg zu verbuchen ist, damit das Profil gleich zu Beginn zeigt, welche Qualitäten sie haben?

Maria Hein (2009) BaWü
Annika Heine (2008) BaWü
Kati Kuipers (2006) NRW
Mercedes Lehner (2005) Saar

Und auch vier junge Herren sind dabei:

Oskar Fitz aus Bayern

Luca Jöris aus NRW

Justin Neu von der Saar

Mathis Schulz aus NRW

Wer sich hier durch die Profile klickt, wähnt sich bei „alten Hasen“, war doch jeder mindestens einmal Deutscher Meister.

Es träumt bestimmt auch jeder davon, das eigene Profil mit einem internationalen Titel zu ergänzen.

Oskar Fitz (2007) Bayern
Luca Jöris (2006) NRW
Justin Neu (2005) Saar
Mathis Schulz (2008) NRW

Volles Programm

heißt es auch Anfang Oktober auf Mallorca.

Bisher haben wir die Nominierungen in zwei der acht Europameisterschaften vorstellen können, zwei weitere kommen jetzt.
Um die Krone der Tireure kämpfen bei den Damen Mercedes Lehner und bei den Herren Justin Neu.

Auch die Nominierungen der Espoirs sind schon erfolgt (m/w und Tireur m/w), der Bericht hierzu erscheint in Kürze.

Von allen acht Meisterschaften werden wir berichten, das Team vor Ort wird wieder gut zu tun haben und freut sich auf Euer Lob.

Bleibt uns gewogen.