EM der Espoirs 2023 – Impressionen

Blick zurück

EM der Espoirs 2023 in Monaco – was zeichnete diese EM aus? Drei Bereiche verdeutlichen das:

Eine ganz besondere Location

Wann erlebt man das? Eine EM findet in einem so kleinem Land statt dass der Austragungsort rechtlich gesehen im Nachbarland Frankreich liegt. Eine EM wird in einem Land ausgetragen, dass so klein ist, dass es ein Boulodrom mit über 30 Bahnen, wie wir es kennen, gar nicht realisiert werden kann. Die Lösung ist ganz leicht: Das fünfte Geschoss eines Hochhauses wird als Dachgeschoss zu einem Boulodrom ausgebaut, mit Pflanzen und überdachten und freien Bahnen. Man spielte mit hohem Blick auf das benachbarte Stadium des AC Monaco und Blick auf das Meer. Eine beeindruckende Kulisse – die natürlich niemanden ablenkte.

Eine ausgezeichnete Organisation

Die Planung von parallel vier getrennten Wettbewerben (jeweils männlich und weiblich die Triplettes und Tír de Precision) muss bewältigt werden. Besondere Voraussetzungen (unvermutet 8 statt 10 Teams bei den Espoirs feminin) müssen spontan eingeplant werden. Auch wenn man sich mehr und schnellere digitale Informationen an einigen Stellen gewünscht hätte: Die Organisation des CEP lief hervorragend und ohne Probleme – ebenso wie die sehr gute Verpflegung.

Junge Erwachsene aus 15 Ländern – eine ganz besondere Stimmung

Während der Spiele wurde „gebattlet“. Natürlich wollte jeder oder jede gewinnen und ging konzentriert und mit entsprechender „Kampfeslust“ ins Spiel. Dennoch zeigten uns die jungen Spielenden ganz deutlich: Wir kennen die Regeln von Fairplay nicht nur, wir wenden sie auch an – ganz natürlich und ohne Diskussion. Zwischen und nach den Spielen wurde gelacht, miteinander gesprochen und sich ausgetauscht. Diese Stimmung spiegelte sich dann auch unter den „älteren“ wieder, die sich unterstützten, halfen, gemeinsam lachten.

Ein Team wächst zusammen

Die Leistungssportreferentin und das Kommunikationsteam durften vier junge Frauen und vier junge Männer erleben – dazu jeweils ein Betreuer und ein Trainer. Unfassbar spannend war es, zu beobachten, wie diese 12 Menschen aus vielen Bereichen Deutschlands in diesen Tagen zu einem Team zusammenwuchsen. Im Verlauf des Wettbewerbs wurde die Kommunikation zwischen dem Spielern oder Spielerinnen und dem Trainer enger und vertrauensvoller, die gegenseitige Motivation und Unterstützung immer stärker. Es war logisch, dass das ganze Team anwesend war, wenn die anderen spielten. So konnten immer alle die Erfolge der anderen feiern und sich freuen – und haben vielleicht ja auch dazu beigetragen.

Der Rückblick auf die EM Espoirs 2023 in Monaco ist geprägt von diesen Erinnerungen und führt zu dem simplen Statement, dass so treffend ist „Schön war es – richtig schön“.  Vielleicht geben die Bilder ja ein wenig von der Stimmung wieder.

Auch Erfolge zählen:

Schön war nicht nur das Stimmungsbild der EM der Espoirs 2023, schön waren auch die Ergebnisse.
Wer noch einmal sehen möchte, wie sie zusammenkamen, der lese unseren  Turnierbericht und schaue die Videos.

Silber im Triplette der jungen Damen, die oben im Beitragsbild entweder noch nicht realisiert haben, was sie leisten konnte. Oder hadern sie, die Chance auf Gold nicht genutzt zu haben? Ach was, das war klasse! Ihr könnt auf Euch genau so stolz sein, wie wir stolz auf Euch sind.

Fünfter Platz für die jungen Herren, ebenfalls im Triplette die im Viertelfinale das schwere Los des Gegners Frankreich traf und Frankreich ist immer noch eine Macht in unserem Sport. Trotzdem ist ein 0:13 bitter, da war einfach die Luft raus.

Im Tir de Précision dann ein dritter Platz für Nina Schell und Platz fünf für Justin Neu, der im Viertelfinale gegen den späteren Europameister Louis Marsille antreten musste. Auch in diesen Wettbewerben können wir mir dem Gesamtergebnis sehr zufrieden sein.

Es war schön, zu sehen, wie gut Daniel Dias die Damen und Marco Kowalski die Herren vorbereitet haben, auch unsere Chefs d‘ Equipe, Michael Dörhöfer und Karl-Josef Flühr hatten Ihren Anteil am guten Verlauf des Turniers.
Großes Lob haben unsere Sportlerinnen und Sportler auch von den andern teilnehmenden Nationen bekommen. Das Auftreten der Teams miteinander und das Verhalten den Gegnern gegenüber wurde von allen Seiten gelobt.

Wenn das die Zukunft unseres Sportes ist -wer sonst- können wir uns mit denen, die unsere Farben vertreten freuen. Freuen über schöne Spiele, gute Leistungen, Medaillen und Bilder, die zeigen, was unseren Sport ausmacht.

Danke, Espoirs, weiter so!