DPV-Damen international

Wie soll es anders sein, große Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus. Nicht nur wir in Deutschland gehen motiviert in die neue Saison, in der die DPV-Damen international erfolgreich sein wollen. Auch andere Nationen bereiten sich vor, nicht erst seit Jahresbeginn.
Schon während der WM in Bangkok wurden wir gefragt, ob wir ein Damenteam zu einem Einladungsturnier unserer östlichen Nachbarn entsenden wollen. Das polnische Nationalteam wollte sich mit starken Gegnern auf die EMs, die in Martigny im Juni und in Santa Susanna im Juli stattfinden werden, vorbereiten.

Auf geht’s!

Am letzten Aprilwochenende trafen sich Marie Baudis, Carolin Birkmeyer, Eileen Jenal und Lea Mitschker mit Bundestrainerin Lara Koch in Frankfurt. Von dort aus ging zunächst der Flug nach Breslau der Zwischenstation auf dem Weg nach Nysa.
Neben unseren Damen waren auch Teams aus Tschechien und der Slowakei Sparringspartner der polnischen Gastgeber. Für die Polinnen ging es darum, wer rot-weiß in Martigny vertreten darf. Für Lara Koch war es die letzte Sichtung vor der Entscheidung für Santa Susanna.

Am Platz wurde eine ordentliche Drohkulisse vorgefunden ;-).
Es wurde direkt an der Mauer des örtlichen Gefängnisses gespielt, gelbe oder rote Karten waren hier die kleinen Strafen.
Lockerer runder Kies mit vereinzelten Steinen gaben Halb- oder Portées vor – eine lösbare Aufgabe.

Erkenntnisse für die Bundestrainerin waren wichtiger, als der Turniersieg. Mit Platz 3 bei den Tripletten am Samstag und den Plätzen 2 und 8 bei den sonntäglichen Doubletten stimmten aber auch die Platzierungen.

Die Siegerinnen kamen an beiden Tagen aus Polen. Im Triplette gewannen Kinga Grzelczak, Agata Kulikowicz und (natürlich!) Katarzyna Błasiak. Den Sieg des Doublette-Turniers sicherten sich Grażyna Wojciechowska und Alicja Święch.

Diese Teambuildingmaßnahme war für die DPV-Damen international eine gute Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen, sich kennenzulernen, auch abseits des Terrains. Spielerinnen und Coach haben zusammengefunden, es haben Gespräche stattgefunden, die zur Weiterentwicklung der Spielerinnen beigetragen haben und werden.

Das passt!

2×7 Partien auf Zeit im Schweizer System waren gute Voraussetzungen, um viel von den Spielerinnen zu sehen. Unter Druck zu spielen, aber trotzdem garantiert 7 Spiele zu haben.

Aus Sicht des Coaching: als Team der DPV-Damen international konnte Lara beim 3:3 mit Auswechselspielerin spielen. Angesichts der baldigen EM war dies eine wertvolle Möglichkeit, Konstellationen auszuprobieren. Ebenso war die Möglichkeit gegeben, Einwechslungen vorzunehmen und die richtigen Rahmenbedingungen für die Zukunft zu schaffen.
Lara lobte die Stimmung: wunderbar, absoluter Teamspirit und Zusammenhalt. Hinzu kam ein sehr vertrauter, wertschätzender Umgang zwischen allen Beteiligten.

Zudem war das Turnier gut organisiert, Danke Maciej und allen anderen Beteiligten. Alle waren sehr freundlich und in den allgemeinen Pausen konnten sich unsere Spielerinnen mit anderen Teams austauschen.

Wir haben uns gut präsentiert, berichtete Lara. Hier und da wäre der ein oder andere Sieg mehr drin gewesen, aber wir sind auf einem sehr guten Weg.

Lara, Danke, Ihr macht das richtig gut und wir freuen uns auf Euch in Santa Susanna.