44. DM Triplette – Die Nachschau
von Hein Fuhrmann · Veröffentlicht · Aktualisiert
Die Triplette DM ist gespielt, Zeit für eine Rückschau auf ein bemerkenswertes Wochenende, das uns als die Wasserspiele auf der Tromm in Erinnerung bleiben wird. Dazu eine kleine Auswahl an Bildern.
Der Faktencheck
Was war die Liste der Favoriten wert. Zunächst mal, Florian ist und bleibt der selbe Florian! Früher Korsch, nach seiner Heirat Heinzerling. Der Meister war in meiner Liste, 3 der letzten 4 waren in meiner Liste, nur das Überraschungsteam aus dem Norden hatte keiner auf dem Papier.
Die Wettervorhersage war schlecht, der Samstag war überraschend sonnig, der Sonntag wurde von Dauerregen begleitet. Viele Spieler/innen schützten sich mit Regenkleidung, 2 Pavillons streckten die Stangen und ohne die Regenschirme wäre an eine Übertragung nicht zu denken gewesen.
Fakt auch, dass alle 64 Teams motiviert teilnahmen, der Heimatverein BC Tromm eine tolle Orga auf die Beine stellte und die vielen Ehrenamtlichen vom DPV und von der Tromm die DM zu einem tollen Event machten.
Die Spiele am Samstag
Nach dem sich alle eingespielt hatten, wurde die Poule-Auslosung mit großem Interesse verfolgt. Foto vom Poule und ab auf die Bahnen. Leichter Regen beim ersten Spiel. Wir entschieden uns für unsere Kaderspieler und -spielerinnen. Die Espoirs aus Berlin legten furios los, gingen deutlich in Führung, die Espoir Damen kamen nochmal zurück, unterlagen aber mit 11:13.
Im zweiten Spiel konnten sie das frühe Aus gerade noch abwenden und retteten sich in die Barrage. Da kam gegen BaWü09 das Aus.
Einen weiteren Mitfavoriten erwischte es mit BaWü03. Verena Gabe, Daniel Reichert und Tobias Müller fingen sich in der Barrage ein Fanny gegen die Viernheimer Steffen Kleemann, Steven Hoffmann und Benjamin Lehmann (nicht funny).
Die lieferten im 16tel den Titelverteidigern Florian Heinzerling, Robin Stentenbach und Moritz Rosik einen harten und fairen Kampf und mussten bei strahlendem Sonnenschein die Segel streichen.
Wasserspiele am Sonntag
Vier Runden waren am Sonntag noch zu spielen. Zu Beginn 8 interessante Partien, von denen wir nur eine bei beginnendem Regen übertragen konnten. Die Titelverteidiger gegen die „Altmeister“ um Jean-Luc Testas, der mit Wollmütze und Wollhandschuh dem Wetter trotzte.
Das erste von vier tollen übertragenen Spielen am Finaltag. Nach dem relativ leichtem Sieg von BaWü01 schaute ich mal beim Team um Sönke Backens vorbei. Die hatten Nord02 vor der Brust. Nord und Ost spielten in der Vorschau keine Rolle, Sönke warnte schon am Samstagabend vor dem Gegner. Zurecht. Nach fast 2 Stunden 9 zu 9. Matze hat einen Schuß für Punkt. Streifschuss, Punkt für Nord. Phillip legt eine gute Kugel, BaWü07 versucht es mit 6 gelegten Kugeln, Nord zieht die Sau, legt noch eine rein. Die erste Überraschung oder die zweite, denn im 16tel haben die Nordmänner auch schon die DPV Espoirs Berlin1 eliminiert.
Wir zeigen euch das Team NiSa03, Jan Garner, Till Goetzke und Marco Schumacher. Die haben so souverän gespielt, dass sie als einzige viel Zeit im Trockenen verbringen konnten. Das Spiel gegen NRW04 gewinnen sie klar und deutlich.
Im Halbfinale müssen wir das Überraschungsteam Nord2 zeigen. Wie werden sie sich gegen Burkard Rudolph, Jean-Luc Testas und Phillipe Jankowski schlagen? Mit Bravour. Bei schwierigsten Bedingungen. Es regnet in Strömen und das Feld ist übersät mit Pfützen. Wir sehen trotzdem tolles Boule, natürlich leidet die Schussquote im Regen, am Ende zieht Nord02 sensationell ins Finale ein.
Dort erweisen sich die ausgeruhten mehrfachen deutschen Meister aus NiSa, Berlin und NRW dann doch als zu stark. Jan, Till und Marco kommen trocken und ausgeruht auf den Platz, bei Phillip, Jörg und Felix macht sich der Kräfteverschleiss bemerkbar. Gratulation beiden Teams zu einem tollen Turnier!!
Abschiede
Seinen letzten Einsatz als Schiedsrichter hat Patrick Lebars absolviert (rechtes Bild Mitte mit Kappe). Die Turnierleitung führte Holger Franke (linkes Bild Mitte mit Mikro) souverän durch, auch er wird den DPV in seinen Funktionen am Jahresende verlassen. Beiden ein großes Danke für das lange Engagement für unseren Sport.
Und sonst
Es waren viele interessante Begegnungen. Eine wunderbare Atmosphäre, faire und freundliche Spiele, Emotionen und grandios gespielte Kugeln. In einigen Partien habe ich mich gewundert, dass öfters gelegt wurde, obwohl aus meiner Sicht ein Schuß das passendere Mittel gewesen wäre. Aber wie Moritz Rosik sagte, „das ist kein Schuß-Boden“.
Danke an Heinz Zabel, der mit mir die Übertragungen gemacht hat, danke an alle Zuschauer die Live dabei waren (334 in der Spitze) und danke an alle die geholfen haben.
Ich freue mich auf Berlin und Mannheim und hoffe dann, euch besseren Ton senden zu können. Vielleicht haben wir dann schon einen Ü-Wagen, 6 Kameras, 3 Assistenten und eine warme und trockene Sprecherkabine.
Bericht und Fotos: Hein Fuhrmann