EM der Veteranen 2023 in Albertville – Deutscher Pétanque Verband e. V.

Albertville.

1992 Austragungsort der Olympischen Winterspiele, viele Sportstätten sind auch heute noch genutzt. Heute trifft sich das europäische Pétanque hier, um die Besten der Erfahrenen im Wettkampf zu sehen.
Beste Stimmung im Team, das Hotel ist prima, Alle freuen sich auf den Wettbewerb der Veteranen in Albertville und sind zuversichtlich, ein ordentliches Ergebnis nach Hause zu bringen.

Die Eröffnungszeremonie bei strahlendem Sonnenschein unter der (diesmal nicht-)olympischen Flamme war ein wunderbarer Auftakt und nach dem Mittagessen ging’s ab in die Halle – Runde 1 der fünf Runden im Schweizer System.

Wir freuen uns, daß unsere Kameras nun direkt an den Spielbahnen stehen dürfen und hoffe, es geht so weiter, damit wir ohne Zuschauer „vor der Nase“ übertragen können. Was nach wie vor nicht geht, sind Übertragungen vom Carrée d’Honeur, aber wenn wir dort spielen sollten, seht Ihr uns hier.

Unser Team

in Albertville lässt uns ein gutes Turnier erwarten, alle Vier sind erfahren, drei spielen in einem Verein und dort in der Bundesligamannschaft, die schon so manchen Meistertitel geholt hat und nun in der EM der Veteranen in Albertville nach oben will
Die erste Runde gegen die Niederlande startet erwartungsgemäß stark. Nach einem ordentlichen Vorsprung ist ein Sieg zum Greifen nahe, aber ein Einbruch, dem sich im Nachhinein niemand erklären kann, nagelt das Ergebnis der Deutschen auf zwölf fest. Das reicht nicht und die Partie geht zu zwölf verloren.
Runde zwei gegen Wales baut das Team dann auf, ein Sieg ist nie in Gefahr und bis auf das versäumte Foto der beiden Mannschaften gibt’s nix zu meckern.
Nun gegen Schweden in Runde drei. Schweden ist nun wieder der erwartete starke Gegner, die Partie schleppt sich, aber auch hier laufen unsere Spieler einem Rückstand hinterher, den sie bis zum Schlusspfiff und den folgenden Aufnahmen nicht abbauen können, dazu misslingt einfach zu Vieles. Es sind einzelne Fehler, die sich auf das ganze Team übertragen, Druck aufbauen, dem alle Erfahrung nicht gewachsen ist.
Drei Spiele am ersten Tag verloren – das bedeutet für Tag zwei: Zwei Siege bringen uns in die Finalrunde, nichts sonst.

Am zweiten Tag

gegen Schottland geht es in Runde vier weiter, von Punkt zu Punkt schreitet das Spiel voran, beide Seiten kämpfen und das knappe Ergebnis zeigt: es läuft immer noch nicht rund.
Ganz anders in Runde fünf. Tschechien ist sicher nicht der überstarke Gegner, der bei einem Sieg übermäßigen Jubel auslöst, aber hier platzt der Knoten und wir sehen trotz tschechischer Gegenwehr das Spiel, das wir sehen wollen, unsere Mannschaft ist da und steht aus einem Guss ihren Mann. Sie könne gewinnen, und ziehen in die Finalrunde ein.

Jetzt geht es darum, diesen Spielfluss auch gegen die Nummer fünf der Vorrunde im Achtelfinale zu konservieren. Starker Auftakt mit einer 0:4-Führung gegen unsere nördlichen Nachbarn aus Dänemark. Die Dänen kontern, übernehmen nach zwei starken Aufnahmen die Führung mit 4:8 und geben diese nicht mehr ab – das Aus mit 7:13 markiert das Ende der Reise unserer „Veteranen“.
Wir haben zwei verschiedene Mannschaften gesehen; die, die wir optimistisch erwarten durften und die, die an kleinen Aufgaben scheiterte. Mit mehr Konstanz der erstgenannten wären wir in der Tabelle der Vorrunde weiter oben gelandet und hätten mit dieser Konstanz einen Gegner, der in der Rangliste weiter unten lag, sicher besiegen können.

Das Können war nicht da, wenn es gebraucht wurde und wir verabschieden uns hier von der EM der Veteranen in Albertville auch von unseren Lesern.

Am dritten Tag

sind wir doch noch einmal da und gratulieren der Equipe Frankreichs zum Gewinn der Weltmeisterschaft, den ein Sieg mit13:7 über Monaco klarmachte.