Auf nach Martigny

Die Saison internationaler Meisterschaften beginnt im Juni in der Schweiz, wenn sich die Nationalteams Europas auf nach Martigny machen. Zuletzt trafen sich die Tete und Doublette Teams in s’Hertogenbosch, wo die Niederländer uns eine wunderbare Europameisterschaft 2022 bescherten.
Bestes Wetter, beste Location und beste Organisation – Chapeau. Aber kein Zweifel, das Organisationsteam für Martigny wird beste Arbeit leisten und die EM dort hervorragend präsentieren.

Fünfmal Gold?

„Die EM“ ist dabei etwas untertrieben, es sind fünf Europameisterschaften gleichzeitig. Die Damen und die Herren treten jeweils im Tete und im Doublette gegeneinander an und dann ist da ja auch noch das Doublette mixte.

Der Zeitplan dieser Fünffach-EM ist anspruchsvoll, Spieler, Coaches und Chefs d’Equipe haben an den Tagen keinen Nine-to-five-Job. Die kleinen Lücken, die der Plan bietet sind auch alles andere als Freizeit, denn immer ist ein nächstes Spiel vorzubereiten.

Aber das kennen wir ja, und niemand aus unserem Team möchte diesen Stress missen und stattdessen auf dem Sofa liegen.

Euch hingegen sei das gegönnt. Wer nicht vor Ort ist, wird auf unserem Youtube-Kanal die Spiele sehen.

Martigny,

gut 20.000 Einwohner, in der Südwestschweiz in der Rhoneebene gelegen wird für einige Tage der Nabel der europäischen Boulewelt sein.

Von Deutschland aus macht sich dieses Team auf nach Martigny:

Als Chef d’Equipe wird Steffen Kleemann seinen ersten Einsatz haben; eine kluge Entscheidung, so kann er doch die beiden Coaches bestens unterstützen.
Coaches sind – wie könnte es bei Senioren und Seniorinnen anders sein, Sascha und Lara Koch; auch für Lara ist es der erste Einsatz als Coach bei einer Europameisterschaft.

Keine Sorge – die machen das schon.

Und es machen sich noch ein paar Deutsche auf den Weg, denn ohne Spieler und Spielerinnen wird das nicht funktionieren:

Carolin Birkmeyer

Anna Lazaridis

Matthias Laukart

Sascha Wagner

Schaut einfach auf die Spielerprofile (Namen anklicken), dann seht Ihr, was die vier schon geleistet haben und seid neugierig, wie sie die Liste der Erfolge ergänzen.

Der Wettbewerb startet am Mittwochmittag mit der ersten Vorrunde im Schweizer System.

Donnerstag und Freitag folgen die Runden zwei bis fünf und am Samstag und Sonntag dann die Finalrunden.

Die „einfachen“ Doubletten sind klar, Anna und Carolin bei den Damen, Matthias und Sascha bei den Herren.
Die Tetes spielen Carolin und Sascha und somit ist auch klar, dass Anna und Matthias uns im Doublette mixte vertreten.

Wir sind sicher, daß jede und jeder das Zeug hat, auf dem Treppchen ganz oben zu stehen. Alle haben schon hervorragende Leistungen gezeigt und verfügen über viel Erfahrung auch auf internationalem Terrain.
Es weden spannende Spiele!

Carolin Birkmeyer
Matthias Laukart
Anna Lazaridis
Sascha Wagner

Die Auswahl,

die Lara und Sascha getroffen haben, lässt uns tatsächlich optimistisch in die Zukunft schauen.
Lara hat uns auch die Kriterien genannt, die den Beiden entscheidend schienen. Konstante Leistung und solide Spiele sehen wir bei allen Vieren. Gutes Zusammenspiel haben wir bei Anna und Matthias schon gesehen, man denke an das Achtelfinale in Cotonou gegen Ouk Sreymon und Thong Chhoeun aus Kambodscha, das die Beiden souverän gewonnen haben.
Auch am Zusammenspiel zwischen Carolin und Sascha haben wir keine Zweifel, beide sind erfahren genug, uns nach vorne zu bringen.
Die letzte Entscheidung ist dann nach dem Masters in Viernheim gefallen, an dem jeweils zwei Damen- und Herrenteams teilgenommen haben. Die aktuelle Form war das eine weitere Kriterium, das wir bisher nicht genannt haben.

Und was hören wir aus dem Kreis der Spieler und Spielerinnen?
„Ich freue mich über die Nominierung und bin stolz Teil des Teams zu sein! Wir werden alles geben, um unsere Ziele zu erreichen.“ Diese Worte von Anna Lazaridis unterschreiben sicher auch die anderen Teilnehmer ohne Vorbehalte.

Unser Team aus der Kommunikation wird versuchen, von allen Spielen der Deutschen live zu berichten. Wie üblich wird das Carrée d’Honeur für uns gesperrt sein, wenn der Medienpartner der CEP überträgt. Das nehmen wir gerne hin, wenn „wir“ dort spielen dürfen.

Ein kleiner Insider zum Schluss: Ein fleissiger Unterstützer hat die aktuellen Kaderbilder für uns aufgehübscht -danke dafür- aber aus dem Spieler(innen)kreis haben wir den Wunsch erhalten, schnell mit dem Bericht online zu sein. Deshalb sind hier noch die alten Bilder zu finden.
Die gute Übung, dass wir erst auf unserer Homepage berichten, bevor an anderer Stelle gejubelt wird, ist uns wichtig.

Nun aber: allez les Boules!