Fördertöpfe und Luca der Protokollführer

Den DPV haben einige positive Informationen von Vereinen und Landesverbänden erreicht, deren geplante Sportveranstaltungen von lokalen Behörden, Sportverbänden und Länderministerien finanziell unterstützt werden. Konkret geht es darum – wenn überhaupt erst einmal wieder etwas geht – dass die öffentliche Hand verschiedene Finanz-Töpfe zur Verfügung stellt, aus denen Sport- und Bewegungsangebote, Vereine und Hygiene-Maßnahmen bedient werden können. Angefangen bei Kleinigkeiten wie Desinfektionsmitteln, Einmal-Handschuhen und Masken, über schon etwas teurere Schnelltests und zusätzliche Toiletten-Wagen, die unter Umständen erforderlich sind, bis hin zu umfassenden Programmen zur Wiederbelegung von Sport- und Bewegungsangeboten, neuen Angeboten im Freien („Sport im Park“) und vielem mehr.

Die Idee aus der Administration war es nun, den DPV-Landesverbänden und deren Vereinen ein Dokument an die Hand zu geben, entlang dessen sich leicht recherchieren lässt, wer in den jeweiligen Städten, Kreisen und Gemeinden die richtigen Ansprechpartner sind, und was gefördert wird. Dies lässt sich leider in der Form nicht umsetzen. Zu unterschiedlich sind in den einzelnen Bundesländern und deren Kommunen die diesbezüglichen Bezeichnungen der Ämter und Organisationen der Sportselbstverwaltung. Und die Fördermöglichkeiten sind noch vielfältiger.

Einigermaßen sichergestellt ist, dass es von Flensburg bis Uffing am Staffelsee solche Angebote gibt. In Norddeutschland sind es die Referate für Bewegung und Sport, in Süddeutschland die Referate für Bildung und Sport, deutlich überwiegend sind es in Deutschland die Landessportbünde, die Kreissportbünde und die Stadtsportbünde/ -verbände, die zumindest die richtigen Institutionen als Ansprechpartner nennen können und in der Regel auf ihrer Homepage auch Hinweise zu den Möglichkeiten geben.

Insofern soll dieser Teil der Meldung nur eine Anregung sein, dass sich alle Vereine, die einen Liga-Spieltag, ein Qualifikationsturnier, eine Landes- oder Deutsche Meisterschaft ausrichten, auf jeden Fall diesbezüglich informieren sollten. Wer hierbei Unterstützung braucht, kann sich gerne an die DPV-Geschäftsstelle wenden, die die entsprechenden Anfragen weiterleitet.

Die DPV-Landesverbände bieten aber auch am 19. April 2021 von 19:00 Uhr bis ca. 20:30 Uhr einen Online-Workshop unter der Leitung der DPV-Vizepräsidenten Dirk Engelhard und Christoph Roderig an, in dem Fragen zu Formulierungen, Formalitäten und grundsätzlichen Voraussetzungen beantwortet werden. Hier wird um Voranmeldung per E-Mail gebeten, bei der bitte der Vereinsort mit PLZ angegeben wird. Mit diesen Informationen kann die Hilfestellung konkreter vorbereitet und über lokale Beispiele gesprochen werden.

Luca-QR-Code zur Anmeldung auf dem Boulodrôme des Klub für Kugelsport Münster (NRW).
Luca der Protokollführer

Der zweite Teil dieser Meldung bezieht sich auf die „Luca“-App zur digitalen Nachverfolgung von Kontakten. Dieses kleine Programm auf dem Smartphone funktioniert so, dass man es startet, das Gerät vor einen ausgedruckten QR-Code hält und somit seine Anwesenheit an dem entsprechenden Ort dokumentiert. Verlässt man den Bereich wieder, meldet man sich ebenfalls über die App einfach dort wieder ab. Dieses Programm funktioniert zwar noch nicht überall in Deutschland, es ist aber ein leichtes, dies jeweils beim örtlichen Gesundheitsamt abzufragen, bzw. selbiges auf der Homepage der Anbieter via Postleitzahl zu erfahren: https://www.luca-app.de/mein-luca/

Den eigenen Bouleplatz oder das Vereinsheim kann man ebenfalls sehr einfach über diese Internet-Seite registrieren lassen:

Klicke auf „Jetzt registrieren“

Email-Adresse eingeben
-> weiter

Vorname und Nachname anlegen, Passwort eingeben, Account eröffnen

Link in Email bestätigen

Anmelden
Schlüssel herunterladen und speichern

 

In Münster kann man sich separat via Luca anmelden, wenn der Vereinsraum genutzt wird.

-> Neuer Standort
Name des Standorts, z.B. „Boulodrôme Musterhausen“
Straßennamen eintippen – es kommen Vorschläge – bestätigen
Adresse vervollständigen
Kontakttelefonnummer hinterlegen

-> Möchtest Du Deinen Standort in mehrere Bereiche aufteilen? Ja/nein
Wenn ja: Bereich 1 Namen geben, dann weitere Bereiche hinzufügen und weitere Namen vergeben

-> Automatischer Check-out?
Wenn sich jemand über eine definierte Entfernung hinaus bewegt, wird er automatisch abgemeldet. Bei „ja“ Distanz festlegen (in Abhängigkeit von der Genauigkeit der Adresse auch lieber etwas großzügiger).

Fertig. Jetzt die QR-Codes für die verschiedenen Bereiche erzeugen und ausdrucken – das war’s.

Der Vorteil der Luca-App ist es, dass kein „Kontakt-Tagebuch“ mehr auf den Plätzen geführt werden braucht, jedenfalls müssen dort keine Leute mehr eingetragen werden, die die App auf ihrem Smartphone nutzen.

Luca sorgt dafür, dass das örtliche Gesundheitsamt über eine Datenbank mit allen Smartphones verfügt, auf denen die App registriert ist. Für den Fall, dass nun ein/e Luca-Nutzer/in positiv getestet wird, können auf diesem Wege in kürzester Zeit alle Smart-Phones informiert werden, die in einem entsprechenden Zeitraum in der Nähe des betroffenen Gerätes waren. Die Luca-App hat sich auch schon in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen wie Museen oder Bibliotheken durchgesetzt, außerdem werden sicher auch viele Gastronomie-Betriebe, Einzelhändler und andere mit dieser Lösung arbeiten. Es lohnt sich also auch außerhalb des Boule-Platzes, das Programm auf dem Smart-Phone installiert zu haben.

Auch zur Luca-App können in dem Workshop mit Dirk Engelhard und Christoph Roderig noch Fragen gestellt werden.