Training (fast) im Endspurt

Noch weiß niemand, wie’s weitergeht,

aber das ist kein Grund, nicht vorbereitet zu sein. Unter diesem Motto trainierten vom 26. bis 28. März die Herren Espoirs und in zwei getrennten Gruppen die männlichen und weiblichen Jugendlichen.

Die Tainingspläne waren anspruchsvoll, am Freitagabend einfach nur zusammen zu sein stand für die Herren Espoirs in der Boulehalle in Düsseldorf auf dem Programm.
Am Samstag dann Spiele (Taktik entwickeln / Umschalten defensiv und offensiv), Lege- und Schiesstraining zum Ausbau individueller Stärken – und weitere Partien im Wettkampfmodus mit Coaching.
Am Sonntag wieder Spiele, wieder im Wettkampfmodus, aber auch ein Leistungsparcours und Einzelgespräche für die individuelle Saisonplanung. Ein volles Programm also für die Bundestrainer Daniel Dias und Marco Kowalski, die sich diesmal auf fünf Spieler konzentrieren konnten. Drei fehlten entschuldigt, weil Schule und Beruf ja auch ihre Anforderungen an die Spieler haben.

Daniel berichtete weiter: aufgrund der aktuellen Situation haben wir nicht nur auf die Einhaltung des Hygienekonzepts für die Kadertrainings gesetzt. Alle Teilnehmer hatten einen aktuellen negativen Covid-Test im Gepäck. Wer diesen bereits am Donnerstag gemacht hatte, führte am Sonntagmorgen einen Selbsttest durch. Die AHA-Regeln und alle anderen Sicherheitsmaßnahmen, die den Herren Espoirs inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen sind, wurden selbstverständlich und routiniert befolgt. Zukünftige Wettbewerbe unter ähnlichen Bedingungen werden keine Erschwernis darstellen.

Die Spieler zeigen eine gute Leistung. Die Männer spielen gute Partien auf Augenhöhe mit gelungenen Aktionen auf beiden Seiten. Die Spiele sind spannend, knapp und der Einsatz ist hoch. So wurde vier Mal ausgespielt, wer nach dem Essen spült und die Halle aufräumt.

Mitte April haben wir die nächste Maßnahme. Bereits zwei Wochen später steht das Jugendländermasters auf dem Plan. Eine Woche darauf die Quali für die Tête-DM. Der nächste Termin im Plan ist dann das Ersatzturnier „Festival de Pétanque“ am 12. Juni.

Wir sind bereit!

… und in Gersweiler? Hier trainierten die Juniors in zwei Gruppen, da auch hier die Anzahl der Personen in der Halle beschränkt war. Acht Spieler/innen, zwei Trainer, kein Kommunikationsteam. Als weitere Auflage war gefordert, daß die Spieler/innen zu Beginn des Trainings einen negativen Corona-Test vorweisen mussten, der nicht älter sein durfte, als 48 Stunden. Wer also vor seiner Abreise zum Training einen 47 Stunden alten Test hatte, hatte die Frist bei Trainingsbeginn überschritten. Aber auch hierauf war das Trainerteam mit Stefanie Schwarzbach und Martin Kuball vorbereitet, der Test konnte am Halleneingang erneuert werden.

Am Samstag trainierte die Gruppe, die im wesentlichen aus Neulingen bestand, die noch keine Kadererfahrung gemacht haben.

In dieser Gruppe stand zunächst das Verhalten auf dem Platz auf dem Trainingsplan. Wo stehe ich, wo steht mein Team, wie kommunizieren wir miteinander, wie kommunizieren wir mit den Coaches, wie mit dem Gegner?
Hinzu kam die Besprechung der neuen Regeln und deren Bedeutung für das Spiel, selbstverständlich mit Übungen und kleinen Sonderaufgaben, die dann zu erledigen waren, wenn es jemand mit den Regeln mal nicht so genau nahm.
Und spielen? – Na, erst einmal Techniktraining mit dem Schwerpunkt auf Legen, Wurftechniken, devant legen und vieles mehr, aber dann:
Spiele im Wettkampfmodus, um auch noch ordentlich Stress einzubauen – und das war noch nicht alles. Unsere Juniors sind ja durchweg Schüler und die kennen das: Hausaufgaben.
Alle bekamen Übungen für zu Hause mitgegeben, damit die Zeit bis zur nächsten Kadermaßnahme nicht ungenutzt bleibt.

Und die Spieler? Nele Schnurr, Jahrgang 2007, aus NRW: „Es war sehr gut, hat viel Spaß gemacht und wir haben unheimlich viele Tipps bekommen, gerade auch zum Verhalten auf dem Platz und beim Spiel. In den Spielen mussten wir uns sehr konzentrieren und auf sooo viel achten, das war richtig anstrengend.“

Nächster Tag, nächste Gruppe: im wesentlichen die Spieler/innen mit mehr Erfahrung.
Hier standen von Anfang an die Spiele mehr im Vordergrund, aber auch ein Fitnessparcours durfte nicht fehlen, Stationen auf Zeit und Stationen auf Leistung waren zu absolvieren.
Das Besondere waren dann wieder Wettkampfsituationen: vielleicht standen hier zwei EM-Teams gegeneinander auf dem Platz?
Spannend war, daß nach dem ersten Spiel drinnen bei Wärme und technischer Varianz ein zweites draußen erfolgte bei morgendlicher Kälte und technischer Finesse, was schon als besonders empfunden wurde. Abschließend wurde das dritte Spiel wieder draußen, diesmal jedoch im Sonnenschein gespielt.

Beide Trainer ziehen das Fazit: Es war toll, diese Wiedersehensfreude zu erleben, alle sind heiß auf die Wettkampfsaison. Vieles ist dieser Gruppe schon in Fleisch und Blut übergegangen, aber es war auf jeden Fall sinnvoll, Dinge noch einmal in Erinnerung zu rufen, damit sie immer präsent sind.

Oskar Fitz, wie Nele Jahrgang 2007, aber aus Bayern, war in dieser Gruppe der Youngster aber konnte die Fragen zum Tag ebenfalls völlig souverän beantworten: „Es war schon professioneller als die bisherigen Trainings, sehr individuell und es war toll, welche Feedbacks wir alle bekommen haben.
Die Wettkampfsituationen waren richtig spannend, ich habe sehr viel über Taktik gelernt.
Aber das erste Spiel draußen? Da sind mir fast die Hände eingefroren und ich konnte keine Jacke anziehen, weil die mich in der Bewegung behindert hat.
Auf jeden Fall aber freue ich mich auf das nächste Training, darauf, wieder mit den anderen zusammen sein und in dieser Gruppe zu spielen.“

Die nächsten Schritte hat uns Steffi auch schon verraten:
Im April ist noch ein Kadertraining geplant, sicher wieder in zwei Gruppen, aber in anderer Mischung, damit alle sich kennenlernen und da werden wir dann spezielle Ateliers üben. Wann und wo wir dann an Turnieren teilnehmen liegt ja nicht alleine in unseren Händen, wir hoffen sehr, daß das normale Spiel bald wieder losgeht.

Und noch etwas gab’s am Wochenende: Nachdem wir die Fragebögen zu den Spielern schon bekommen haben, nutzte Jan Mensing die Gelegenheit, Fotos für unsere Homepage zu machen, damit unsere Leser die Spieler und Spielerinnen auch erkennen, wenn Sie in den Nationalfarben Siege einfahren.

Wir jedenfalls freuen uns drauf.