Der Platz ist frei …

und gibt Raum, daß die Neuen sich entfalten können.

Es muss ja nicht die Halle in Düsseldorf sein, zuerst steht Rastatt auf dem Plan, wenn sich der neu gebildete Juniorenkader zum ersten Mal zu gemeinsamen Training trifft.

Neu?
Was ist passiert?
Nun, passiert ist das, was uns Allen passiert, wir werden Älter – die Jungen auch.
Während aber die Ü55er lange in Ihrer Klasse bleiben können, findet der Wechsel in jüngeren Jahren geradezu regelmäßig statt.

Einige Junioren sind „erwachsen“ geworden und haben nun das Startrecht bei den Espoirs. Daniel Dias hat ja über die Veränderungen bei den Damen Espoirs schon berichtet, wie Ihr hier nachlesen könnt.
Bei den jungen Herren ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Allerdings stehen aus dem Juniorenkader Leander Becker und Fabio Trampler in den Startlöchern, beide sind für die Junioren nun „zu alt“.

Die Trainer haben sich die Entscheidung gut überlegt.

Deutsch-Französischer Jugendaustausch, DM Jugend, Jugendländermasters und Sichtungstrainings, immer wieder haben sie sich die jungen Spieler angesehen.
Immer wieder haben sie ihre Auswertungsbögen zu Rate gezogen, sich besprochen und andere Spieler gefragt, wie sie bestimmte Situationen erlebt haben.
Dann mussten sie auch die Frage stellen, wie es um den Impfschutz der Spieler gestellt ist – zu Zeiten von Corona sicher nicht die unwichtigste Frage.

Es gab viele Ergebnisse und im Endeffekt ein Team von Junioren, denen die Beiden am ehesten zutrauen, uns im Nationaltrikot erfolgreich zu vertreten.
Wichtig: im Team, denn bei allen Fähigkeiten, die so ein junger Spieler oder eine Spielerin mitbringt: ohne das richtige Maß an Teamfähigkeit läuft nix.

Das sind sie:

unsere neuen Kaderspieler, die Ihr mit den „alten Hasen“ hier zusammen sehen könnt.

Die Neuen haben noch keine Kaderbekleidung, ganz so schnell sind wir ja doch nicht, aber Ihr seht sie im Bild und wir haben das DPV-Logo bis Anfang Februar eingeblendet. Dann ist die Kaderkleidung verteilt, neue Fotos aufgenommen und es werden die Kaderprofile erscheinen – wir werden berichten.

Wer jetzt schon einmal den Blick zur Seite gewendet hat, weiß, wer neu ist:
Tobias Moritz, Jahrgang 2008, Bayern
Jerome Tran, Jahrgang 2009, Bayern

Die Meisten, die schon einmal bei einem großen Wettbewerb waren, werden sie kennen.
Wer sie nicht kennt, kennt die Namen, denn beide sind familiär positiv geprägt.

Erwas mehr Bewegung ist bei den jungen Damen.

Hier sind vier Plätze frei geworden, wobei Sarah Caliebe, Tatjana Löffler und Sophie Oyu Maaß jetzt bei den Espoirs weiter im Kader spielen – Daniel Dias freut sich auf die Zusammenarbeit.

Neu im Juniorenkader sind nun – wie bei den Bildern in alphabetischer Reihenfolge: 
Maria Hein, 2009, BaWü
Annika Heine, 2008, BaWü
Ella Koch, 2007, BaWü
Kati Kuipers, 2006, jetzt NRW

Auch hier sind es keine unbekannten Gesichter und auch hier sind es keine unbekannten Namen. Auch hier ist die positive familiäre Vorbelastung ein Thema.
Wen wunderts?
Letzlich sammelt ein Großteil der jungen Spieler die erste Erfahrung auf dem Platz, wenn sie die Eltern einmal begleiten. Auch die Förderung ist einfacher, wenn es in der Familie einen oder gar mehrere Bouleverrückte gibt, teilweise über Generationen, wie es ein Beispiel aus NRW zeigt.

Wie geht es nun weiter?

Anfang Februar gibt es dann das erste Training in der neuen Konstellation.
Beim Länderpokal Ü55 Anfang März haben alle noch frei. Beim Jugendländermasters Ende April werden sie bestimmt in Ihren jeweiligen Landesfarben antreten. Sicher treffen sie sich dazwischen noch einmal zum Trainieren und nutzen die Zeit bis Anfang Oktober, denn dann geht es zur EM der Espoirs und EM der Junioren ins Mittelmeer. Naja, zumindest fast, denn der Wettkampf wird in Palma de Mallorca ausgetragen und wir freuen uns schon, unsere Junioren dorthin zu begleiten. Die WM in Santa Susanna, bei der unser Juniorenteam einen tollen fünften Platz erreicht hat, haben wir noch ganz genau vor Augen.

Ihr werdet vorher noch auf unseren Seiten lesen könne, wie sich die Teams entwickeln.

Wir drücken Steffi und Martin schon jetzt die Daumen, daß sie mit ihren neuen Schützlingen viele schöne Momente erleben werden. Aus sechzehn Einzelspielern soll ein Team werden, das bei allen Wettbewerben so befreit aufspielt, wie wir das bisher gesehen haben. Mit etwas Glück erleben wir wieder einen Kommentator bei der Liveübertragung, der uns alle mit seinem Engagement mitreißt und die Stimmung vom Platz vor alle Bildschirme bringt.

Toi toi toi, Ihr Neuen, wir freuen uns auf Euch.