Sehr geehrte …

… oder Ehre, wem Ehre gebührt.

Wer Besonderes leistet kann nach der Ehrenordnung des Deutschen Pétanque Verbandes besonders geehrt werden.
Mindestens einmal im Jahr diskutiert das Präsidium darüber , wem und warum eine Ehrung angetragen wird.

Was war das Besondere im vergangenen Jahr?
Nun, im Leben außerhalb des Boulespiels (ja, das gibt es tatsächlich) gab es zwei prägende Ereignisse: 

Das eine große Thema des Sommers war das Starkregenereignis, das besonders das Ahrtal getroffen hat.
Und dann Corona: Die Pandemie zwingt uns immer noch Verhaltensweisen auf, die das gesellige Spiel einschränken.

Der Starkregen

traf nicht nur das Ahrtal, sondern auch das Spielgelände der Ahrtalbouler. Das Wasser zerstörte den Platz komplett und nahm Alles mit sich: das Vereinsheim, die Gerätschaften, die persönliche Ausrüstung der Spieler.

Die Ahrtalbouler standen vor dem Nichts, waren zunächst rat- aber dann nicht hilflos.
Wer Alles braucht, dem kann Alles helfen, war die Idee. Deshalb organisierten die Vorsitzenden des BC Rheingrafenstein, Bernd Meier-Kirschner (Meico) und Karl-Josef Flühr „mal eben“ ein Benefizturnier.
Helfen soll Spaß machen und mit Spaß sind die Portemonnaies schneller und weiter offen.

Gesagt, getan und schon kurz nach dem Turnier konnte ein Scheck über € 1.700,- an die Ahrtalbouler übergeben werden – ein schöner Beitrag zum Wiederaufbau des Vereins. Die Rheingrafensteiner zeigen, daß Boulespieler zwar gerne im Spiel gegeneinander antreten aber doch solidarisch sind.

Tue Gutes und rede darüber. Auch diesen Sinnspruch haben die Helfer verinnerlicht.
Zur der Übergabe der Spende hat der Verein selbstverständlich die regionale Presse eingeladen, hier unser   Bericht mit dem Link zu hanz-online.

Für dieses vorbildliche Engagement erhielten Bernd Meier-Kirschner und Karl-Josef Flühr die Ehrennadel Gold des Deutschen Pétanque Verbandes.

Das gesellige Spiel

ist eingeschränkt, aber das bedeutet nicht, daß es unmöglich gemacht wird.
Den Beweis trat Matthias Rehberg von der Compagnie de Boule Lübeck mit dem Orga-Team für das Holstentorturnier gerne an.
Dieses Traditionsturnier mit der größten Teilnehmerzahl in Deutschland ist nicht nur ein Leuchtturm, weil es an der Küste stattfindet.
512 Teams im Doublette und die entsprechende Anzahl an Spielern im Triplette, das war normal vor Corona. Nicht gezählt sind dabei diejenigen, die in dem stets ausgebuchten Turnier keinen Startplatz erhalten haben.
2020 konnte das Turnier nicht stattfinden und ein zweites Mal sollte das nicht passieren, so die einhellige Meinung der Vereinsmitglieder.

Geplant wurde mit 256 Startplätzen, um die Abstandsregeln einzuhalten.
Um das Fixkostenrisiko für den Verein zu minimieren, wurde ein nicht erstattbarer Beitrag von € 6,- mit der Anmeldebestätigung erbeten. Mehr als 800 Doublette-Teams hielt das nicht von einer Anmeldung ab. 
Schon in der Vorbereitung und später am Turnierort hieß es dann: Alle Personen, die sich im Brüggmanngarten aufhalten, müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Turnierteilnehmer bekamen nach Prüfung ein entsprechendes Band  als Nachweis. 

Um einen reibungslosen Ablauf darzustellen, hat das Orga-Team „mal eben“ ein Testzentrum organisiert. Dort konnten den ganzen Tag über die erforderlichen Tests vorgenommen werden. Nach Schließung des Zentrums konnten dann bei der Turnierleitung Nachzügler getestet werden.
Ein Riesen-Aufwand, aber auch ein Riesen-Ergebnis.

Recht hatten sie, die CdBler, so ein Turnier darf nicht ausfallen. Das Lob aller Teilnehmer haben sie gerne entgegengenommen.
Matthias Rehberg, zeigt sich auf unserem Bild bescheiden ganz hinten und stellt lieber Teile des Teams nach vorne. Er erhält neben viel Applaus für sein Engagement auch die Ehrennadel Gold des Deutschen Pétanque Verbandes.

Wir gratulieren den Geehrten und empfehlen deren besonderes Engagement zur Nachahmung.