EM Triplette Damen Torrelavega 2022 – Blick zurück: danach

Ein Team auf dem Weg zum  Erfolg.

Nach Torrelavega haben wir vier Spielerinnen des Nationalkaders begleitet, die dort gegen Europas beste Teams angetreten sind. Es war eine Reise, die mit Spannung erwartet wurde. Es war das zweite internationale Kräftemessen in 2022, dem ersten „normalen“ Jahr  nach dem (hoffentlich) Höhepunkt der Pandemie.

Drei unserer Spielerinnen haben wir vor fast einem Jahr in Marseille erlebt. Wir haben zu recht gejubelt, als sie den Grand Prix Féminin Derichebourg, das Damenturnier der Marseillaise gewonnen hatten.
International war die WM in Santa Susanna die nächste Station. Nach dem siebten Platz in der Vorrunde direkt ins Achtelfinale und gegen Thailand raus. Nur Platz neun, aber zur letzten WM davor doch eine deutliche Verbesserung.
Dann Karlslunde, die fünffach-WM, von der unsere Damen im Doublette die Bronzemedaille mitbrachten.

Für das Team haben wir hier schon eine Erfolgsserie gesehen, die wir gerne weitergeschrieben hätten – es passte ja auch.
In Karlslunde haben wir vier Siege in vier Vorrundenspielen gesehen. Hier in Torrelavega waren es ebenfalls vier Siege – in fünf Vorrundenspielen ging nur das Spiel gegen Frankreich verloren.

Vorrundenmedaillen hätte unser Team also reichlich verdient.

Die Einschätzung für die KO-Runde war: Auf keinen Fall die Letten unterschätzen, aber einen Sieg einfahren und dann gegen Italien oder Spanien mir einer erstklassigen Leistung weiterkommen. Ihr habt den Unterschied zwischen Theorie und Praxis gesehen. Eine hervorragend legende Jekaterina Soika hat unserem Team Probleme bereitet. Schüsse, die nicht treffen und Legekugeln, die beim Auftreffen auf den Boden rechtwinklig abbiegen, reichen da nicht aus.
Die Damen fanden nie recht ins Spiel und liefen bis zum 12:11 immer einem Vorsprung der Lettinnen hinterher. Letztlich gab die Legeleistung den Ausschlag, das Spiel entschieden die Lettinnen mit 12:13 für sich.

Und nun?

Erst einmal runterkommen, erst einmal verdauen. Was von uns Zuschauern als Niederlage empfunden wurde, hat bei den Spielerinnen und dem Trainerteam (auch beim Kommunikationsteam) mittleres Entsetzen ausgelöst. So wollten wir uns nicht verabschieden. Ausgerechnet an Sönke Backens Geburtstag war das Weiterkommen ja als Geschenk an den Trainer gedacht.

Trainer und Spielerinnen haben sich am Samstagnachmittag ausgeklinkt. Sie waren für sich und haben den Rest des Tages gemeinsam verbracht. Am Sonntag war Ruhe angesagt, der Tag sollte genutzt werden, um zunächst intern zu analysieren, was schiefgelaufen war. Ein Medium, das herauszufinden sind die Aufzeichnungen des Spiels oder der Spiele, aber sicher wird auch überlegt, ob es an anderer Stelle nicht optimal gelaufen ist.

Wir wollen dieses Überlegen nicht stören, wir geben Zeit und zeigen euch ein paar Bilder zur Erinnerung an die Tage in Torrelavega.

Auch das Kommunikationsteam hatte eine Pause gemacht, eine lange Woche lag hinter uns. Frühmorgens mit dem Bus zur Halle, in der die Spiele stattfanden. Auch als die Spielerinnen ausgeschieden waren wir noch dabei, erst abends ging’s zurück. Jetzt aber der Nachbericht und am Wochenende berichten wir von der Triplette-DM.

Team D bespricht
Das Carrée d'Honeur wartet
Domino im Kreis
Team D kommt rein
"Unsere" Lettinnen