Das Präsidium bildet sich neu
von Michael Regelin ·
Es ist nicht ganz einfach
das Organigramm der Deutschen Pétanque Verbandes auf einen Blick zu erfassen und zu verstehen. Vom DOSB oben links zu den Ausschüssen unten rechts – Mittendrin findet man aber das Präsidium. Hier werden von sieben Personen im Ehrenamt Entscheidungen getroffen, die unseren Sport voranbringen sollen.
Nicht alle Entscheidungen werden von jedem begrüßt. Manchmal regt sich Kritik, oft leider auch von denjenigen, die sich einer Mitarbeit verweigern.
Jede Kritik wird aufgenommen, und immer wieder so umgesetzt, daß das gemeinsame Ziel erreicht wird.
Struktur und Personen passen nicht zueinander.
In diesem ständigen Erneuerungsprozess ist nun ein Umstand aufgefallen, der Sorge bereitet. In der Fragestellung, wer für was verantwortlich ist, gibt es eine bedeutende Regelungslückezwischen DM-Team und Präsidium.
Dem DM-Team, für das Alfons Schulze-Niehues als Beauftragter verantwortlich ist, gehören aktuell zwei Präsidiumsmitglieder an, nämlich Karl-Josef Flühr und Hugo Port.
Laut Organigramm sind die Beauftragten jedoch dem Präsidium unterstellt. Sind nun die Vizepräsidenten Alfons gegenüber weisungsberechtigt – oder ist das umgekehrt?
Unklare Verantwortlichkeiten sind ein Grund, schnell Abhilfe zu schaffen. Der Deutsche Pétanque Verband freut sich seinen neuen Präsidenten vorstellen zu können. Alfons Schulze-Niehues wird zukünftig den Verband führen und so die Regelungslücke zwischen zwischen Präsidium und DM-Team ausfüllen.
Ob das Verhältnis zu den weiteren Mitgliedern des DM-Teams ebenfalls anzupassen ist, wird einer weiteren Entscheidung der Landesverbände vorbehalten sein. Ein Präsident eines Landesverbandes und ein Vizepräsident eines weiteren Verbandes sind nämlich ebenfalls Mitglieder im DM-Team.
Präsidium, Beauftragte und Mitarbeiter des DPV freuen sich jedenfalls auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten.
Selbstverständlich wird bei Reisen von Alfons Schulze-Niehues nun die Präsidentensuite der gebuchten Hotels für Ihn reserviert sein und an einem wahrhaft präsidialen Regierungsstil gibt es nicht den geringsten Zweifel.
Alfons, Du machst das! – Oh, Entschuldigung, Sie machen das, Herr Präsident!
Weitere Änderungen
Natürlich stellt sich die Frage, welche weiteren Änderungen das zur Folge hat.
Michael Dörhöfer, der den Verband seit nunmehr x Jahren erfolgreich geführt hat, begrüßt jedenfalls die Veränderungen und hat dem neuen Präsidenten seine vollste Unterstützung zugesagt.
Er wird darüberhinaus das im Präsidium neu geschaffene Amt des Vizepräsidenten Äußeres bekleiden, dessen Aufgaben im Geschäftsverteilungsplan nachzulesen sind.
Wer Michael Dörhöfer kennt, weiß, daß der Komparativ äußeres nicht sein Ding ist. Er wird sich auf den Superlativ äußerstes konzentrieren und in seiner Funktion genau das geben: sein Äußerstes.
Auch im Amt des Vizepräsidenten Kommunikation wird ein neuer Name zu finden sein.
Seit das Fehmarnsche Tageblatt am 2.8.2021 unter der Überschrift „Die Crème de la Crème ließ auf Fehmarn die Kugeln fliegen“ über das 8. Fehmarn Northern Open berichtet hat, ist dieser Name in der Welt: „Zur Prominenz unter den Teilnehmern zählten der amtierende deutsche Meister im Mixte, Matthias Laukart (l.) und DPV-Vizepräsident Michael Redelin.“
Nach schier endlosen Bemühungen ist es nun gelungen, vor dem Standesamt Redensburg die Namensänderung eintragten zu lassen, und so endlich deutlich zu machen, um was es in der Kommunikation eigentlich geht.
Alle Änderungen treten am 01.04.2023 in Kraft.